Das Drehbuchforum Wien will dazu beitragen, den großen Kontinent zu erforschen, den die zwei wichtigsten schreibenden Zünfte unserer Zeit seit mehr als hundert Jahre bewohnen.
DrehbuchautorInnen und SchriftstellerInnen diskutieren in der Auftaktveranstaltung Gemeinsames und Trennendes; nicht nur um theoretische Brücken zu bauen, sondern um sie auch für das anwesende Fachpublikum aus Literatur und Film benützbar erscheinen zu lassen.
Die Folgeveranstaltungen werden sich in verschiedener Weise (Workshops, Dialoggespräche, Salons, usw.) Schwerpunktthemen widmen, die sich aus der gemeinsamen Betrachtungsweise ergeben haben, um für alle auch praktische Ansätze zu liefern.
Am Podium:
Eva Menasse, Lydia Mischkulnig, Wolfgang Murnberger, David Schalko
Moderation: Dagmar Streicher
23. September 2011, 19 Uhr
Gartenpalais Schönborn, Österreichisches Museum für Volkskunde
Laudongasse 15-19, 1080 Wien
Erreichbarkeit siehe Volkskunde Museum >
Kuratorin: Wilbirg Brainin Donnenberg
In Kooperation mit IG Autorinnen Autoren
Geschlossene Veranstaltung
Teilnahme nur mit persönlicher Einladung und nach Voranmeldung per E-Mail
Studium der Germanistik und Geschichte an der Universität Wien, gleichzeitig arbeitete sie als Journalistin für das Nachrichtenmagazin “profil”. Nach einem mehrmonatigen Aufenthalt in Prag 1999 ging Menasse als Kulturredakteurin der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” nach Berlin. Im Sommer 2000 wurde sie Feuilletonkorrespondentin der FAZ in Wien. Seit 2003 lebt sie in Berlin und arbeitet als freie Schriftstellerin und Publizistin.
Publikationen: Der Holocaust vor Gericht – Der Prozess um David Irving (2000), Vienna (2005), Lässliche Todsünden (2009)
Studien an der Universität für Musik und darstellende Kunst, Graz (Bühnenbild) und Wien (Filmakademie). 2007 Gründung von tinternational textunternehmen mit Sabine Scholl. 2008 Gastprofessur in Nagoya. 2009-2011 Lehrauftrag am Institut für Sprachkunst, Universität für Angewandte Kunst, Wien.
Lebt in Wien/Dunaj (A)
Publikationen: Hollywood im Winter (1996), Sieben Versuchungen (1998), Umarmung (2002), Macht euch keine Sorgen. Neun Heimsuchungen. (2009), Schwestern der Angst. (2010)
Hörspiele: Erich der Erich (1997), Hineinhören (2004), Böhmische Bibel. Unheilige Schrift für Puppen (2008)
Von 1983 bis 1990 studierte er Regie, Drehbuch und Schnitt an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Seit 1991 arbeitet Murnberger als freier Autor und Regisseur. Für Ich gelobe (1994) wurde Murnberger mit dem Wiener Filmpreis ausgezeichnet und landete seinen ersten Erfolg. Große Aufmerksamkeit hat Murnberger mit seiner Trilogie rund um den Kriminalisten Simon Brenner (gespielt von Josef Hader) auf sich gezogen, alle drei Teile basieren auf Romanen von Wolf Haas. Der Knochenmann (2008) brachte in den österreichischen Kinos BesucherInnen-Rekorde. Er lebt und arbeitet in Pitten.
Geboren 1973, lebt als Autor und Regisseur in Wien. Bekannt wurde er durch zahlreiche politische Satireformate, unter anderem der mehrfach ausgezeichneten Sendung ohne Namen. Die 2008 entstandene Mockumentary Das Wunder von Wien: Wir sind Europameister erregte internationales Aufsehen und erhielt 2009 die Goldene Romy. Zusammen mit Josef Hader drehte David Schalko den Zweiteiler Aufschneider, im September 2011 kommt die Literaturverfilmung Wie man leben soll nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Glavinic in die heimischen Kinos.
Publikationen: Frühstück in Helsinki (2006), Wir lassen uns gehen (2007), Weiße Nacht (2009)