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Oktober 2017
 

Liebe Mitglieder, liebe Freund_innen des drehbuchFORUM Wien!

Eine Mutter, die nicht den Erwartungen der Gesellschaft entspricht, ein Schwesternpaar aus desolaten Familienverhältnissen der psychischen Überforderung entkommend, eine junge Frau bei einem Roadtrip, der Individuen und Beziehungen im Fluid erleben lässt, Hedy Lamarr endlich als Erfinderin, nicht nur als Hollywoodstar, und die Fotografin Trude Fleischmann das berühmte Nacktportrait der Tänzerin Claire Bauroff inszenierend:
An einem feierlichen Abend im Wiener Filmcasino wurden die Preisträger*innen der 1. Stufe unseres Drehbuchwettbewerbs IF SHE CAN SEE IT, SHE CAN BE IT gekürt. Wir danken der Jury und gratulieren sehr herzlich: Didi Drobna und Achmed Abdel-Salam, Jessica Lind, Peter Stephan Jungk und Lillian Birnbaum, Lisa Terle, Weina Zhao und Ines Hochgerner. Wir sind neugierig auf die Treatments, die bis Jänner 2018 entstehen werden.
Die Frohbotschaft des Österreichischen Filminstituts: Der Wettbewerb wird 2018 aufgrund des großen Erfolgs und Interesses der Branche zum 3. Mal ausgeschrieben. Herzlichen Dank an Iris Zappe-Heller und Roland Teichmann!

Apropos Preise: Wir freuen uns sehr, den Thomas Pluch Drehbuchpreis zum 26. Mal im Auftrag des Bundeskanzleramts Kunst und Kultur ausschreiben zu können und danken Barbara Fränzen herzlich für die kontinuierliche Unterstützung. Einreichungen sind bis 20.12.2017 möglich, ab nun Kurzfilme schon ab 15 Minuten!

Wir möchten auf eine spannende Kooperationsveranstaltung in Salzburg hinweisen:
Die Verleihung des Drehbuchentwicklungspreises der Stadt Salzburg findet am 8.11.2017 im Rahmen der Salzburg-Premiere von Barbara Alberts wunderschönem Film Licht statt. Zusätzlich zum Premierengespräch mit Barbara Albert (Regie), Kathrin Resetarits (Drehbuch), Katja Kolm und Lukas Miko (Schauspiel), lädt die Filmabteilung der Stadt Salzburg als besonderes Angebot an die Salzburger Filmszene die Drehbuchautorin, Schauspielerin und Regisseurin Kathrin Resetarits zu einen Workshop mit dem Titel „Helden von der Stange“ nach Salzburg ein. Anmeldung erforderlich!

Stolz sind wir auf unseren Jahresbericht 2016, umfangreicher denn je, mehr Teilnehmer*innen an Veranstaltungen den je, und sehr erfreuliches Feedback unserer Mitglieder. Online zum Durchblättern mit vielen Fotos.

Wir gratulieren dem Vorstand des Drehbuchforum Wien und dem Vorstand des Drehbuchverband Austria zur Wiederwahl bei den Generalversammlungen Mitte Oktober!

Mit herzlichen Grüßen
Wilbirg Brainin-Donnenberg, Christian Neubacher
drehbuchFORUM Wien

Die Preisträger*innen
Maya Götz
 
 
Wilbirg Brainin-Donnenberg
Preisträger*innen, Jury und Initiator*innen
 
 
Roland Teichmann und Milan Dor
Iris Zappe-Heller

IF SHE CAN SEE IT, SHE CAN BE IT*

Drehbuchwettbewerb zu Frauen*figuren jenseits der Klischees

Die Preisträger*innen der 1. Wettbewerbsstufe

Das Drehbuchforum Wien und das Österreichischen Filminstitut/gender*in*equality freuen sich sehr, die Preisträger*innen der ersten Wettbewerbsstufe von IF SHE CAN SEE IT, SHE CAN BE IT bekannt zu geben:

  • Jessica Lind mit Das Fehlen von Hannah
  • Peter Stephan Jungk und Lillian Birnbaum mit Hedys Ekstase
  • Weina Zhao und Ines Hochgerner mit Mi – Ein Roadmovie mit fantastischen Elementen, die nicht drogeninduziert sind
  • Lisa Terle mit Trude
  • Didi Drobna und Achmed Abdel-Salam mit Zwischen Schaumstoff

Die Gewinner*innen erhalten ein Preisgeld von je 5.000 Euro und eine dramaturgische Begleitung durch erfahrene Drehbuchautor*innen bei der Entwicklung des Treatments.

Am Montag Abend, dem 23. Oktober 2017, fand die Preisverleihung der ersten Runde, des zweistufigen Drehbuchwettbewerbs IF SHE CAN SEE IT, SHE CAN BE IT im Filmcasino statt.
Zum Auftakt hielt die international renommierte Medienwissenschaftlerin und Medienpädagogin Maya Götz das Impulsreferat “Schön begrenzt: Lillifee, Wonderwoman und Topmodel. Die Fallen aktueller Mädchen- und Frauenbilder und wie wir sie verändern können.”

Die Einladung an Autor*innen, Frauen*figuren ohne Stereotypien zu entwickeln, brachte ein faszinierendes Spektrum von Charakteren und Genres zu Tage – u.a. Tragikomödie, Thriller, Roadmovie, Drama, Komödie, Coming of Age, Sience Fiction, Liebesfilm, Musikfilm, Historiendrama, Action-Komödie, Horror, Mockumentary, Kriminalfilm, Neo-Noir Thriller, Arthouse Drama, Literaturadaptionen. Die hohe Zahl der eingereichten Exposés (insgesamt 77, davon 78% von Frauen) konnte belegen, dass es viel Interesse und viele Ideen gibt, sich mit der Zielsetzung des Wettbewerbs auseinander zu setzen.

In der Auswahl der Jury spiegeln sich nicht nur die Vielfalt der Figuren, sondern auch filmische Herangehensweisen, die ebenfalls Klischees zu vermeiden suchen:
Eine Mutter, die nach dem mysteriösen Tod ihres Kindes nicht so reagiert, wie es ihrer tradierten Rolle entspricht, wird aus drei unterschiedlichen Erzählperspektiven beleuchtet (Das Fehlen von Hannah von Jessica Lind).
Als Literaturadaption des erfolgreichen Romans von Didi Drobna wird die Geschichte eines jugendlichen Schwesternpaars aus desolaten Familienverhältnissen zwischen Burnout, Psychiatrie und einer Abenteuerreise mit erzählerischer Leichtigkeit umgesetzt (Zwischen Schaumstoff von Didi Drobna und Achmed Abdel-Salam).
Die Reise einer jungen Frau*, die klare Identitäten und Beziehungsmuster als fluid begreift – verspricht ein narratives und visuelles Wagnis (Mi – ein Roadmovie mit fantastischen Elementen, die nicht drogeninduziert sind von Weina Zhao und Ines Hochgerner).
Und zwei Biopics, spannende Hommagen an österreichische Künstlerinnen als Pionierinnen: Die Wiener Hollywood-Diva Hedy Lamarr, bekannt als die schönste Frau der Welt, wird nunmehr auch für ihre weltverändernde Erfindung zur Mobiltelefonie gewürdigt. (Hedys Ekstase von Peter Stephan Jungk und Lillian Birnbaum).
Und schließlich die Geschichte der Fotokünstlerin Trude Fleischmann aus den 1920er Jahren, an die als eine der ersten Fotografinnen in einer Männerdomäne erinnert wird – als Reflexion über Sehen und Gesehen-Werden anhand des berühmten Aktportraits mit der Tänzerin Claire Bauroff. (Trude von Lisa Terle).

Zusätzlich zu den Preisträger*innen haben 20 weitere von der Jury ausgewählte Stoffe die Gelegenheit im Rahmen eines Pitchings am 8.11.2017 Produzentinnen und Producerinnen vorgestellt zu werden. Die Pitching-Veranstaltung ist eine Kooperation von Drehbuchforum Wien, FC GLORIA – Frauen Vernetzung Film, Film Fatale – Interessensgemeinschaft österreichischer Producerinnen & Produzentinnen, Propro Produzentinnenprogramm, Österreichisches Filminstitut/gender*in*equality und WKW – Fachvertretung Wien Film- und Musikwirtschaft

Wir danken der fünfköpfigen Jury des zweitstufigen Wettbewerbs für ihre Fachkenntnis auf praktischer und theoretischer Ebene:

Katrina Daschner, Künstlerin und Filmemacherin (Pferdebusen), Preisträgerin des Vorjahres
Eva Flicker, Professorin am Institut für Soziologie der Universität Wien
Christian Frosch, Drehbuchautor, Regisseur (Von jetzt an kein zurück
Johanna Moder, Drehbuchautorin, Regisseurin (High Performance)
Cornelia Travnicek, Schriftstellerin (Chucks, Parablüh – Monologe mit Sylvia)


Die Jurybegründungen sowie die Biografien der Preisträger*innen und alle weiteren Informationen zum Wettbewerb finden Sie hier >

Das Impulsreferat von Maya Götz können Sie auf unserer Webseite nachhören:
http://www.drehbuchforum.at/archiv/audio

In dieStandard.at finden Sie ein Interview von Beate Hausbichler mit Maya Götz mit dem Titel Aktuelle Frauenbilder produzieren reine Anpassung, das anlässlich ihres Vortrag bei unserer Preisverleihung geführt wurde:
http://derstandard.at/2000066316751/Aktuelle-Frauenbilder-produzieren-reine-Anpassung?ref=artwh

 
 
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Thomas Pluch Drehbuchpreis 2018

Ausschreibung

Der Drehbuchverband Austria freut sich, die Ausschreibung des Thomas Pluch Drehbuchpreises 2018 bekannt zu geben. Die Preise in der Gesamthöhe von 22.000 Euro werden vom Bundeskanzleramt für Kunst und Kultur gestiftet und im Rahmen der Diagonale, Festival des österreichischen Films, verliehen.

  • Thomas Pluch Hauptpreis
  • Thomas Pluch Spezialpreis der Jury
  • Thomas Pluch Preis für kurze oder mittellange Kino-Spielfilme

Der Zeitraum der öffentlichen Erstaufführung umfasst den 1. Jänner 2017 bis 16. März 2018.
Für kurze und mittelange Kino-Spielfilme wurde die Mindestminutenzahl von 20 auf 15 Minuten herabgesetzt, in Frage kommen also Filme zwischen 15 und 70 Minuten.
Die Einreichfrist endet am 20. Dezember 2017.

Alle weiteren Unterlagen wie das Einreichformular, detaillierte Informationen und die Statuten finden Sie hier >

 
 

Jahresbericht und Vorstandswahlen

drehbuchFORUM Wien
Wir freuen uns sehr, dass der bisherige Vorstand des drehbuchFORUM Wien bei der Generalversammlung am 17.10. 2017 von den Mitglieder wiedergewählt wurde:
Milan Dor (Obmann), Marie Kreutzer (Obmann-Stellvertreterin), Hilde Berger, Sandra Bohle, Robert Buchschwenter, Gabriele Mathes, Ulrike Schweiger

drehbuchVERBAND Austria
Der Vorstand des drehbuchVERBAND Austria wurde am 16.10.17 ebenfalls bei der Generalversammlung bestätigt: Eva Spreitzhofer (Obfrau), Agnes Pluch (Obfrau-Stellvertreterin), Hilde Berger, Milan Dor, Marie Kreutzer, Ulrike Schweiger. Wir gratulieren herzlich!
Durch den Abgang zweier Vorstandsmitglieder ergab sich folgende Änderungen: Jacob Groll wurde 2017 in den Vorstand kooptiert und nun fix gewählt, nachdem Max Gruber seine Tätigkeit beendet hatte. Sandra Bohle legte ihre Funktion zurück, statt ihr ist Valentin Hitz nun neues Vorstandsmitglied. Herzlichen Dank an Sandra Bohle und Max Gruber für ihr Engagement.
 
Jahresbericht Drehbuchforum 2016
Im Zuge der Generalversammlung wurde der Jahresbericht 2016 präsentiert. 2016 war ein äußerst erfolgreiches Jahr mit vielen Veranstaltungen und zum 1. Mal mit über 1000 Teilnehmer*innen (1102). Wir laden Sie ein, den Jahresbericht online durchzublättern, Sie finden nicht nur einen Überblick über unsere Tätigkeiten im Jahre 2016, sondern auch zahlreiche Fotos der Veranstaltungen.
http://www.drehbuchforum.at/ueber-uns/verein

 
 

scriptLAB fiction

Nächster Einreichtermin 9.11.2017

Unser Stoffentwicklungsprogramm scriptLAB fiction richtet sich an erfahrene Drehbuchautor*innen ebenso wie an Nachwuchsautor*innen. Es versteht sich als Starthilfe für abendfüllende Kinospielfilmprojekte, die in inhaltlicher, dramaturgischer und/oder formaler Hinsicht ungewöhnliche Ansätze verfolgen und bietet eine besondere Chance für die Entwicklung von Stoffen, die eine eigene Handschrift vorweisen und vorerst unabhängig von Förderinstitutionen, Produzent*innen und kommerziellen Erwartungen entwickelt werden sollen. Das Förderprogramm beinhaltet sowohl dramaturgische Begleitung, als auch finanzielle Unterstützung.
Nächster Einreichtermin ist am 9. November 2017
Wir nehmen Einreichungen jeder Zeit entgegen.
Weitere Informationen >

 
 

Drehbuchentwicklungspreis der Stadt Salzburg

Preisträger*innen, Verleihung, Premiere und Workshop

Die Stadt Salzburg hat 2017 zum dritten Mal einen Drehbuchentwicklungspreis für Kinospielfilme ab 60 Minuten ausgeschrieben. Mit diesem Drehbuchentwicklungspreis werden Autor*innen und Autorenfilmer*innen während der wichtigen, frühen Phase der Stoffentwicklung unterstützt. Dies geschieht nicht nur durch Geldpreise für die drei besten eingereichten Exposés, sondern wesentlich durch Mentor*innen aus der Branche. Der Drehbuchentwicklungspreis steht somit am Beginn eines Prozesses, der reale Umsetzungschancen bis zur Filmrealisierung bieten soll.
Kooperationspartner ist das drehbuchFORUM Wien.

Aus 14 Einreichungen hat die Jury, bestehend aus Hilde Berger, Drehbuchautorin, Schriftstellerin, Schauspielerin, Anne Garber, Produzentin, Autorin, Christian Genzel, Regisseur, Autor, die Entscheidungen getroffen.

Der Hauptpreis, dotiert mit € 3.000,- sowie eine dramaturgische Betreuung durch eine/n Mentor*in, Dramaturgen*in geht an das Exposé Drachenblut und Lindenblatt eingereicht von Daniel Limmer, Veronika Partenhauser und Christina Binder.
Der zweite Preis mit € 1.500,- prämiert geht an das Exposé Das Ordal eingereicht von Karl Kvapil und Maximilian Widmaier.
Der dritte Preis ebenfalls mit € 1.500,- dotiert geht an das Exposé Paroli eingereicht von Bernhard Braunstein.
Wir gratulieren herzlich!

Die Verleihung findet im Rahmen der Premiere des neuen Filmes von Barbara Albert Licht im Salzburger Filmkulturzentrum DAS KINO am Mittwoch, 8.11.2017 um 19:30 Uhr statt. Anschließend an die Vorführung sind Barbara Albert, Kathrin Resetarits, Katja Kolm und Lukas Miko für ein Publikumsgespräch anwesend, es moderiert Wilbirg Brainin-Donnenberg.
Kartenreservierung unbedingt notwendig unter: office@daskino.at


Als besonderes Angebot gibt es die Gelegenheit vor der Preisverleihung bei folgendem Workshop kostenlos teilzunehmen:

Drehbuch-Workshop mit Kathrin Resetarits
8.11.2017, 14.00 – 18.00 Uhr

Helden von der Stange
Die kanonisierte Erzählstruktur Hollywoods, ihre Limitierungen und Auswirkungen

Jeder Inhalt braucht seine eigene Struktur, um vermittelt werden zu können.
Die plotzentrierte Erzählweise ist nur eine von unzähligen Erzählstrukturen, trotzdem nimmt sie eine Vormachtstellung ein, die meist unhinterfragt bleibt. Ihre strukturimmanenten Inhalte und ihre Limitierungen werden häufig nicht wahrgenommen, andersartige wie zum Beispiel die themengebundenen Formen werden vernachlässigt. Dabei sind wir immer mehr mit Themen und Stoffen konfrontiert, die andere Strukturen brauchen, um erzählt werden zu können. Was macht die plotzentrierte Erzählweise aus, was kann ich damit nicht erzählen, welche Struktur braucht mein Stoff?

Workshop mit Filmausschnitten u.a. aus Woman under the Influence von John Cassavetes, Mulholland Drive von David Lynch, Distant Voices, Still Lives von Terence Davies.

Kathrin Resetarits ist Drehbuchautorin, Dramaturgin, Regisseurin, Schauspielerin und senior lecturer für Drehbuch an der Filmakademie in Wien und hat zuletzt das Drehbuch zum neuen Film Licht von Barbara Albert geschrieben.

Mi, 8. November 2017 von 14.00 bis 18.00 Uhr im Salzburger Filmkulturzentrum DAS KINO.
In Kooperation mit dem Drehbuchforum Wien
Eintritt frei.
Verbindliche Anmeldungen mit kurzer Biografie an martina.greil@stadt-salzburg.at  bis spätestens Mo, 30. Oktober!

 
 
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