Wir hoffen, Sie sind gut im sonnigen, klirrenden neuen Jahr angekommen. Den ruhigen Jänner/Anfang Februar, wo noch wenige Veranstaltungen stattfinden, nützen wir für gleich drei Let’s talk about scripts-Werkstattgespräche, die sonst im Weihnachtstrubel untergegangen wären:
Am 19. Jänner 2017 ist Virgil Widrich mit seinem Film Die Nacht der 1000 Stunden, der am 23. Jänner das Max Ophüls Filmfestival eröffnen wird, zu Gast. Robert Buchschwenter wird mit Virgil Widrich über die intensive Arbeit am Drehbuch und dessen Umsetzung, aber auch über die spannende Zusammenarbeit mit Drehbuchlegende Jean-Claude Carrière sprechen.
Am 26. Jänner 2017 freuen wir uns Ruth Beckermann, die mit ihrem ersten Spielfilm Die Geträumten auch gleich den Großen Diagonale Preis für Spielfilm gewann, zu begrüßen. Im Gespräch mit Barbara Pichler wird es sowohl um die literarische Vorlage des Briefwechsels zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan, die fließenden Genre-Grenzen zwischen Dokumentarischem und Spielfilm, als auch um die Dramaturgie des Films gehen.
Am 2. Februar 2017 widmen wir Michael Kreihsl mit seinem Episodenfilm Liebe möglicherweise, der am Montreal International Film Festival Premiere hatte, ein Let’s talk about scripts. Im Gespräch mit Marie Kreutzer wird besonders auch die Filmform des Episodenfilms und gleichzeitig auch Ensemblefilms und die komplexe Dramaturgie Thema sein.
Bei allen drei Veranstaltungen, die im Admiralkino stattfinden, gibt es vor dem Gespräch die Möglichkeit, die Filme zu sehen.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen bei unseren Veranstaltungen!
Wilbirg Brainin-Donnenberg, Anna Koblitz und Susanne Rendl
“Die Nacht der 1000 Stunden” gewann beim Busan International Film Festival 2016 den “Flash Forward Audience Award” und ist u.a. in der Kategorie “Bestes Drehbuch” für den Österreichischen Filmpreis 2017 nominiert. Drehbuchlegende Jean-Claude Carrière, der früher schon für Luis Buñuel Drehbücher schrieb und der gemeinsam mit Pascal Bonitzer mit “Drehbuchschreiben und Geschichtenerzählen” ein Standardwerk verfasst hat, beriet Virgil Widrich bei der Realisierung des Drehbuchs für seinen zweiten Langspielfilm. Im Gespräch werden auch Ausschnitte der gemeinsamen Arbeit gezeigt. Es moderiert Robert Buchschwenter. Film: normaler Kartenverkauf. Gespräch: freier Eintritt, wir bitten um Anmeldung hier >
Die Idee für den Film entstand nach der Lektüre des Briefwechsels zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan gemeinsam mit der Autorin und Literaturkritikerin Ina Hartwig. Begonnen wurde “Die Geträumten” als Dokumentarfilm. Im Rahmen der Diagonale 2016 gewann der Film den Großen Spielfilm-Preis: „Ob die Liebe damals oder die Liebe heute, ob Inszenierung oder Dokumentation: Wo die Ebenen verschwimmen, schlägt das Herz des Films.“ Im Gespräch mit Barbara Pichler wird es sowohl um die literarische Vorlage, die fließenden Genre-Grenzen, als auch um die Dramaturgie des Films gehen. Film: normaler Kartenverkauf, Gespräch: freier Eintritt, wir bitten um Anmeldung hier >
Geschichten unterschiedlicher Schicksale von Menschen in einer Großstadt und ihren Schwierigkeiten miteinander zu kommunizieren. Sie alle teilen ihre Sehnsucht nach Nähe und ihre Unfähigkeit dazu. Eine Kette von glücklichen und unglücklichen Augenblicken führt diese Menschen zusammen und wieder auseinander, wie Atome, die sich für eine Zeit mit anderen verbinden, um sich dann wieder zu trennen. “Liebe möglicherweise” feierte beim Montreal Film Festival seine Premiere und wird in Kürze die österreichische Filmwoche in Tel-Aviv eröffnen. Schwerpunkt des Gesprächs zwischen Marie Kreutzer (Moderation) und dem Autor und Regisseur Michael Kreihsl wird die Erzählweise in seinem Episoden- und Ensemblefilm und dessen komplexe Dramaturgie sein. Film: normaler Kartenverkauf. Gespräch: freier Eintritt, wir bitten um Anmeldung hier >
Unser Stoffentwicklungsprogramm scriptLAB fiction richtet sich an erfahrene DrehbuchautorInnen ebenso wie an NachwuchsautorInnen. Es versteht sich als Starthilfe für abendfüllende Kinospielfilmprojekte, die in inhaltlicher, dramaturgischer und/oder formaler Hinsicht ungewöhnliche Ansätze verfolgen und bietet eine besondere Chance für die Entwicklung von Stoffen, die eine eigene Handschrift vorweisen und vorerst unabhängig von Förderinstitutionen, ProduzentInnen und kommerziellen Erwartungen entwickelt werden sollen. Das Förderprogramm beinhaltet sowohl dramaturgische Begleitung, als auch finanzielle Unterstützung.
Einreichungen nehmen wir jederzeit entgegen, nächster Einreichtermin ist am 9. Februar 2017.
scriptLAB docu unterstützt DokumentarfilmregisseurInnen bei der Erarbeitung von Konzepten abendfüllender Kino-Dokumentarfilme, zu denen eine dramaturgische Begleitung gewünscht wird. Das Angebot richtet sich in erster Linie an erfahrene DokumentarfilmemacherInnen, aber auch Nachwuchsfilmschaffende können in das Programm aufgenommen werden.
Einreichungen nehmen wir jederzeit entgegen, nächster Einreichtermin ist am 15. März 2017.
Drehbuch Basic Class ONLINE – Dozentin: Kyra Scheurer – 26.01. bis 12.03.2017 – weitgehend eigene Zeiteinteilung – Online via Internet – 280,00 Euro
Ein Forum für alle, die testen wollen, ob Ihnen das Schreiben von Filmgeschichten liegt: Was bedeutet es, eine Filmgeschichte zu erzählen? Die Teilnehmer_innen schreiben Ihr erstes Exposé und bekommen einen Einblick in den Ablauf der Stoffentwicklung.
Emotionales Schreiben – Dozent: Maximilian Vogel – 28.01. bis 29.01.17 – Samstag und Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr – 250,00 Euro
Im Seminar werden Techniken erlernt, die helfen, den emotionalen Kern und die treibende Kraft in Filmideen zu finden. Zudem unterstützt der Dozent Maximilian Vogel bei der Weiterentwicklung von Stoffen der Teilnehmer_innen.
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Wir danken für Ihre Unterstützung
Österreichisches Filminstitut, Filmfonds Wien, BKA Kunst und Kultur, Literar Mechana, VAM, FAMA, VdFS