AK-Tatortreiniger
AK-Tatortreiniger Team

Arbeit Alltag Welt - Tatort-Reinigung

Do. 14.3.2024, Konferenzraum Filminstitut

Gleich ob Suizid, Unfall oder Leichenfund nach Wochen oder Monaten – das Familienunternehmen „AK Tatortreinigung“ der Familie Karwas hat sich auf Sonderreinigungen, insbesondere von Tatorten und Leichenfundorten, sowie Messie-Wohnungen und Schädlingsbekämpfung spezialisiert.

Die Reinigung von Tatorten nach einem Verbrechen, insbesondere nach Gewaltverbrechen wie Mord oder Selbstmord, wird auch als Kriminaltechnische Reinigung bezeichnet und umfasst eine Vielzahl von Schritten, um den Leichenfundort zu desinfizieren, zu reinigen und wiederherzustellen, so dass er sicher und hygienisch ist. Dies kann das Entfernen von Blut, Körperflüssigkeiten, Kot, Urin, Geweberesten und anderen biologischen Materialien, die bei einem Verbrechen anfallen, sowie die Desinfektion und Beseitigung von Gerüchen umfassen.
Im Zuge dessen arbeiten die Tatortreiniger meist eng mit den Strafverfolgungsbehörden zusammen, um sicherzustellen, dass alle Beweismittel ordnungsgemäß gesichert werden, bevor sie mit ihrer Arbeit beginnen.

Bei der Tatortreinigung ist auch Respekt und Sensibilität gegenüber den Opfern und ihren Familien geboten und der Umgang mit sehr emotionalen und schweren Situationen. Dabei wart das Familienunternehmen Diskretion und Würde von Betroffenen und Angehörigen und reist mit neutralen Fahrzeugen und unbeschrifteten Spezial-Anzügen an.

Andreas Karwas führt gemeinsam mit seiner Frau Anna Karwas, sowie der Tochter Kamila Horvath-Karwas und Schwiegersohn Sascha das Unternehmen.
Sie sind 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche erreichbar und haben im letzten Jahr 46 Messie-Wohnungen und 89 Leichenfundorte gereinigt.

Bei uns zu Gast ist Kamila Horvath-Karwas.

Anmeldung bis 12. März 2024
Ort: Drehbuchforum Wien, Konferenzraum Österreichisches Filminstitut
Stiftgasse 6, Stiege 2, 1. Stock, 1070 Wien

Dauer rund 2 Stunden, die Teilnahme ist gratis.

 
 
Restaurierung 2 © Institut für Konservierung und Restaurierung, Universität für angewandte Kunst.

Arbeit Alltag Welt - Wissenschaft: Institut für Konservierung und Restaurierung

Do, 16. November 2023, 11 Uhr

Die Erhaltung von Kulturgütern zählt zu den wichtigsten Aufgaben einer wertbasierten Gesellschaft, ist sie doch eng mit den Begriffen Geschichtsbewusstsein, Identitätsstiftung und Bildung verknüpft. Auch das Kino ist Teil dieses Erbes und muss vor dem Verfall geschützt werden (wenn auch nicht an diesem Institut). Inhaltlich streift der Film aber nur in Ausnahmefällen direkt dieses Thema, es sind aber Drehbücher über Kunstraub oder -Fälschung, Künstler*innen oder historische Stoffe damit eng verbunden.

Das Institut für Konservierung und Restaurierung an der Universität für angewandte Kunst Wien gilt als eines der international renommiertesten Kompetenzzentren für konservatorische und restauratorische Fragestellungen und die Erhaltung von Kunst- und Kulturgut. Die vier angebotenen Spezialisierungsbereiche der Studienrichtung sind die Konservierung und Restaurierung von Gemälden, Objekten, Textil und Stein.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sich auf dem Gebiet der Konservierung von Bodenfunden sowie der modernen und zeitgenössischen Kunst zu spezialisieren.

Das Diplomstudium Konservierung-Restaurierung erfolgt projektbezogen und praxisnahe. Die Auseinandersetzung mit dem Weltkulturerbe wird auch durch den UNESCO-Lehrstuhl für die Erhaltung von Kulturerbe sichergestellt. Er bildet den Rahmen und die Voraussetzung für die vielfachen internationalen Arbeits- und Forschungsprojekte, an denen Lehrende gemeinsam mit Student*innen und Absolvent*innen mitwirken.

Frau o.Univ.-Prof. Mag. Dr. Gabriela Krist, Leiterin des Instituts und Lehrstuhlinhaberin des UNESCO-Chairs, sowie ihre Kolleg*innen werden uns durch die spannendsten Arbeitsstätten des Hauses führen: Dabei werden wir uns mit hochmodernen und altbewährten Restaurierungstechniken befassen sowie Restaurator*innen über die Schulter schauen, wenn sie an wertvollen Kunstschätze arbeiten.
Außerdem erfahren wir von den internationalen Kooperationen, wie der Königsäule am Patan Durbar Square in Nepal oder der Restaurierung der feuervergoldeten Skulptur von König Yoganarendra im Norden Indiens, die im Rahmen des UNESCO Weltkulturerbes stattfanden.

Um 15.30 Uhr können interessierte Drehbuchautor*innen dann gerne an einer Führung durch die Ausstellung „Conservator at Work“ in der Alten Postsparkasse teilnehmen.
Im Anschluss gibt es auch noch einen Conservator Talk, bei dem vor allem internationale (Forschungs-)Projekte thematisiert werden.

Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, wird sind ausgebucht, Anmeldung nicht mehr möglich!
Wann: Do, 16. November 2023, 11 Uhr, Dauer etwa eineinhalb Stunden

Salzgries 14, 1010 Wien – genauer Treffpunkt wird noch bekannt gegeben.
Die Teilnahme ist gratis.

Das Ziel dieser Reihe ist es, einen Wissenstransfer zu initiieren und so die Verarbeitung von wissenschaftlichen Informationen und Erkenntnissen, sowie deren essentielle Bedeutung für Gesellschaften und deren Entscheidungsträger*innen zu unterstreichen. Dieser Ansatz soll sich in den Drehbüchern von Spielfilmen, Krimis, Serien, etc. niederschlagen, um damit eine breite Öffentlichkeit zu erreichen.

Für die Idee und Zusammenarbeit danken wir Franz Oberndorfer von der Magistratsdirektion der Stadt Wien, er ist Bereichsleiter für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaftsstandort. Arbeit Alltag Welt / Wissenschaft wird unterstützt durch die MA 7 – Wissenschafts- und Forschungsförderung.

 
 
AAW Mikrobiologie (c) Boku

Arbeit Alltag Welt: Wissenschaft - Mikrobiologie

Mi, 28.6.2023, 10 Uhr


Im Mai starteten wir die Arbeit Alltag Welt Reihe zum Thema Wissenschaft in Kooperation mit der Magistratsdirektion der Stadt Wien, Abteilung für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaftsstandort. Ende Mai werden wir die nächste spannende Forschungseinrichtung besuchen, das Institut für Mikrobiologie und Mikrobielle Biotechnologie auf der Boku Wien.
Das IMMB erforscht die Genetik, Zellbiologie und den Stoffwechsel von Mikroorganismen, die für die Industrie und die Umwelt von Bedeutung sind.

Wichtige Ergebnisse erzielte das Institut bereits bei der künstlichen Herstellung von Insulin aus Milchsäure, bei der Generierung von Antigenen, die im Zuge der Covid-Pandemie für Corona-Tests gebraucht wurden, und bei der Nutzung von Mikropilzen aus Wüstengebieten, die die menschliche Haut vor Alterung und Krebs schützen.

Eine weitere Forschungsarbeit beschäftigt sich mit dem septischen Schock, an dem jährlich 11 Millionen Menschen weltweit sterben. Dabei gelang es nicht nur die dem septischen Schock zugrundeliegende Infektion einzudämmen, sondern auch eine überschießende Reaktion des Immunsystems zu verhindern. Hierfür wird ein Virus gentechnisch verändert, damit infektiöse Bakterien in der Blutbahn ein Protein produzieren, das an freiwerdende bakterielle Gifte bindet, um so eine Sepsis zu verhindern. Dafür erhielt das Team beim renommierten Wettbewerb MIT in Boston die Goldmedaille.

Ein anderes Projekt, CarboFeed, vom Wissenschaftsministerium unterstützt, bringt den Hefepilz Pichia pastoris dazu, sich direkt von CO2 zu ernähren. Die Vorteile und das Potential dieser Forschungsarbeit sind außerordentlich: Futtermittelherstellung würde wesentlich billiger werden und Giftmittel, wie Pestizide, wären nicht mehr notwendig, was die Qualität der Futtermittel enorm erhöhen würde. Darüber hinaus reduziert sich der Flächenbedarf um ein Vielfaches, de facto benötigt man nur Platz für entsprechend großer Bioreaktoren.

Die Forschungsergebnisse sind auch ein direkter Beitrag zur Erfüllung des Pariser Abkommens zur Reduzierung von CO2-Emissionen. Das Projekt VIVALDI etwa bietet eine innovative Lösung für die Valorisierung von CO2-Emissionen aus verschiedenen biomassebasierten Industriesektoren (Zellstoff/Papier, Biomasse und Ethanol).
Das umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: Von der CO2-Abtrennung mittels einer aminbasierten Absorption bis zur Rückgewinnung von Nährstoffen/Spurenelementen/Energie aus den eigenen Industrieabwässern mittels Bioelektroanreicherung.

Bei unserem Besuch werden wir Einblick in die einzelnen Forschungsbereiche erhalten, Labors besuchen, wo wir die Arbeit unter dem Mikroskop verfolgen können, und uns eingehend mit den Vertreter*innen des Instituts austauschen können.
Unsere Ansprechparter*innen vor Ort sind:

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. nat. techn. Diethard Mattanovich, Leiter des Instituts
Assoc. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Brigitte Gasser, Assoziierte Professorin
Dipl.-Biol. Dr.sc. ETH Zürich Martin Altvater, Senior Scientist
B.Sc. Dipl.-Ing. Dr. Simone Bachleitner, wiss. Projektmitarbeiterin

Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, Anmeldung bis 26.6.2023 erforderlich!
Wann: Mi, 28.6.2023, 10 – 12 Uhr
Muthgasse 18, 1190 Wien – genauer Treffpunkt wird noch bekannt gegeben.
Die Teilnahme ist gratis.

Das Ziel dieser Reihe ist es, einen Wissenstransfer zu initiieren und so die Verarbeitung von wissenschaftlichen Informationen und Erkenntnissen, sowie deren essentielle Bedeutung für Gesellschaften und deren Entscheidungsträger*innen zu unterstreichen. Dieser Ansatz soll sich in den Drehbüchern von Spielfilmen, Krimis, Serien, etc. niederschlagen, um damit eine breite Öffentlichkeit zu erreichen.

Für die Idee und Zusammenarbeit danken wir Franz Oberndorfer von der Magistratsdirektion der Stadt Wien, er ist Bereichsleiter für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaftsstandort.
Arbeit Alltag Welt / Wissenschaft wird unterstützt durch die MA 7 – Wissenschafts- und Forschungsförderung.

Koordination: Alice Durst

 
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Stohl Andreas Meteorologie (c) Ingar Naess klein

Arbeit Alltag Welt: Wissenschaft - Meteorologie und Geophysik

Di, 9.5.2023

Im Mai starten wir mit einer neuen Arbeit Alltag Welt Reihe zum Thema Wissenschaft. In Kooperation mit der Magistratsdirektion der Stadt Wien, Abteilung für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaftsstandort, besuchen wir unterschiedliche Forschungseinrichtungen und ihre Betreiber*innen. Im Rahmen dessen werden etwa Professor*innen ihre (Forschungs-)Arbeit präsentieren, ihren Forschungsalltag und persönlichen Werdegang vorstellen und die Teilnehmer*innen mit konkreten Elementen aus ihrem Forschungsbereich in Berührung bringen.

Das Ziel ist es, einen Wissenstransfer zu initiieren und so die Verarbeitung von wissenschaftlichen Informationen und Erkenntnissen, sowie deren essentielle Bedeutung für Gesellschaften und deren Entscheidungsträger*innen zu unterstreichen. Dieser Ansatz soll sich in den Drehbüchern von Spielfilmen, Krimis etc. niederschlagen, um damit eine breite Öffentlichkeit zu erreichen.

Den Anfang macht Univ.-Prof. Mag. Dr. Andreas Stohl von der Universität Wien, er ist Leiter des Instituts für Meteorologie und Geophysik, Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie.

Zu seinen Forschungsbereichen zählen Transportprozesse in der Atmosphäre und Entwicklung von Transportmodellen, Ozonbildung, Luftaustausch zwischen Stratosphäre und Troposphäre und der interkontinentale Schadstofftransport.
In den letzten 12 Jahren interessierte sich Stohl zunehmend für die Verschmutzung und das Klima in den Polarregionen, wozu er mehrere viel zitierte Arbeiten veröffentlichte. Dazu hat er Instrumente zur inversen Schätzung von Emissionsquellen entwickelt und eingesetzt. Er ist auch intensiv an der Klimaforschung beteiligt und hat vor kurzem ein EU-Projekt dazu koordiniert. Sein derzeitiger Forschungsbereich ist die Interpretation von Eiskerndaten aus globalen Gletschern mit Hilfe von atmosphärischen Transportmodellen.

Bei unserem Besuch werden wir Einblick bekommen in Detailfragen zu seiner Arbeit, zu seiner Motivation als Wissenschaftler, der internationalen Zusammenarbeit und den globalen Austausch von Daten, sowie zu aktuellen Forschungsergebnissen auf dem Gebiet der Klimaforschung und Geoengineering.

Hintergrund zur Reihe Wissenschaft
Die Covid-19 Pandemie hat uns die Wissenschaftsskepsis eines nicht unbeträchtlichen Teiles der Bevölkerung gezeigt. Die Einstellung der österreichischen Bevölkerung gegenüber Wissenschaft und Forschung rangiert im europäischen Vergleich auf den hinteren Plätzen. Dabei ist das Bemühen um Sachlichkeit und neue Erkenntnisse die Basis, um große Herausforderungen wie die Digitalisierung, Klimaschutz und Klimawandelanpassung gesellschaftsverträglich zu meistern.
Akteure auf unterschiedlichen Ebenen haben bereits gut gelungene Formate angestoßen, die die Vermittlung neuer Forschungserkenntnisse und wissenschaftlichen Arbeitens an eine breite Bevölkerung zum Ziel haben. Oft erreichen diese Formate allerdings nur jenen Personenkreis, der sich bereits für Wissenschaft und Forschung interessiert.

Projekt ‚Krimi + Wissenschaft‘
Das Projekt ‚Krimi + Wissenschaft‘ will solche Bevölkerungsteile ansprechen, die nicht aktiv an originären Formaten der Wissenschaftsvermittlung interessiert sind und nicht selbst daran teilnehmen würden. Mit einer anvisierten Ausstrahlung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk soll das Genre „Krimi“ mit Wissenschaft und Wissenschaftsvermittlung kombiniert werden. Im Krimi wird nicht nur ein Mordfall geklärt. Es werden auch wesentliche wissenschaftliche Zusammenhänge zu bestimmten Themen im Rahmen der Lösung des Kriminalfalles aufgezeigt. Anders als Fernsehformate zur Wissenschaftsvermittlung wie die „Science Busters“ erreicht dieses Format Personen, die sich nicht primär aus Eigeninitiative für Wissenschaft und Forschung interessieren und vermittelt Wissenschaftsinhalte indirekt und in unterhaltsamer Art und Weise an die breite Bevölkerung.

Für die Idee und Zusammenarbeit danken wir Franz Oberndorfer von der Magistratsdirektion der Stadt Wien, er ist Bereichsleiter für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaftsstandort. Die Arbeit Alltag Welt Reihe zum Thema Wissenschaft ist der Beginn des Projekts ‚Krimi + Wissenschaft‘.

Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, Anmeldung bis 8.5.2023 erforderlich!
Die Anmeldung garantiert noch keine fixe Teilnahme, wir geben bis 4.5. darüber Bescheid.

Wann: Di, 9.5.2023, 10 – 11.30 Uhr, (9.50 Uhr Treffen)
Wo: Institut für Meteorologie und Geophysik
Josef-Holaubek-Platz 2, 1090 Wien
Treffpunkt:
9.50 Uhr bei B, wir gehen dann um 10 Uhr Stiege G/Meteorologie, siehe Link zur Wegbeschreibung:
https://img.univie.ac.at/ueber-uns/anreise/

Die Teilnahme ist gratis.

 
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U-Bahnbau (c) Tobias Holzer Wiener Linien
AAW U-Bahnbau (c) Johannes Zinner Wiener Linien

Arbeit Alltag Welt: U-Bahn Baustelle / Wiener Linien

Mi, 25. Jänner 2023, 13 Uhr, Rathaus


Die Verlängerung der U2 und der Um- und Neubau der U5 sind gemeinsam das wichtigste Zukunftsprojekt für die Wiener Linien und das größte Infrastrukturprojekt der Stadt. Die Station Rathaus ist das Herzstück des neuen Abschnitts, hier treffen die beiden Linien aufeinander und lassen einen wichtigen Umsteigeknoten entstehen.
Wir haben die seltene Gelegenheit, diese komplexe Baustelle zu besuchen und wollen damit Drehbuchautor*innen eine Möglichkeit zur Recherche anbieten, die generell Bauvorhaben und urbane Infrastruktur in den Fokus rückt.

Der erste Teil der Exkursion findet oberirdisch statt. Zuerst bekommen wir eine Übersicht der baulichen Maßnahmen, wie der Herstellung der Schächte, den einzelnen Bauverfahren und den Sicherungsmaßnahmen, die für die Kanalisation, die Energieversorgung oder die angrenzenden Liegenschaften notwendig sind.

Dann werden wir über die stillgelegte U-Bahnstation Rathausplatz in den Untergrund absteigen. Ein diplomierter Techniker und der Werkmeister führen uns durch die Baustelle, geben uns Auskunft über die anspruchsvolle Logistik dieses Bauabschnitts und die Herausforderungen des Tunnelbaus im dichten Stadtgebiet. Je nach aktuellem Baufortschritt können wir die 50 Meter lange Tunnelbohrmaschine beobachten, den Abtransport des Abbruchmaterials, oder die Abdichtung und Auskleidung der Tunnelröhre.

Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, Anmeldung nicht mehr möglich, wir sind ausgebucht!
Mitglieder werden bei Überbuchung vorgereiht.
Die Anmeldung garantiert noch keine fixe Teilnahme, wir geben am 23.1. diesbezüglich Bescheid.
Die Teilnahme ist gratis.
Dauer eineinhalb bis 2 Stunden.

Für die Teilnahme wichtig: Festes Schuhwerk (Bergschuhe) und Kleidung, die verschmutzt werden kann.
Genauer Treffpunkt und Sicherheitsmaßnahmen werden zeitgerecht bekannt gegeben.

 
 
Heizkraftwerk Simmering

Arbeit Alltag Welt: Wien Energie - Heizkraftwerk Simmering

30.11.2022, 13 Uhr


Wir merken es gerade alle: Die Energie, die Wärme und Stromversorgung, die wir täglich zum Leben brauchen, ist kein selbstverständliches Gut. Im Zeichen eines Krieges gerät die Versorgung schnell aus den Fugen, Abhängigkeiten von Zulieferern und Energiemärkten werden offensichtlich, dazu kommt die Gefahr eines Blackouts durch Hackerangriffe und aktuelle Aufrufe zum Energiesparen – Alles spannende Szenarien und hochbrisante Themen, die der Arbeit an Drehbüchern als Inspiration dienen können.

Aus diesen Gründen wollen wir uns ins Herz eines Energieversorgers begeben um mehr über unsere Energiegewinnung zu erfahren, um die Einflüsse auf den Preis, die Verfügbarkeit und die globalen Zusammenhänge zu verstehen, aber auch über Zukunftsperspektiven und mögliche Auswege aus der Energiekrise zu erfahren. Neben der Besichtigung des Heizkraftwerks werden wir auch Gelegenheit haben, diese Themen ausführlich mit Expert*innen von Wien Energie zu besprechen.

Das Heizkraftwerk
Bereits 1902 lieferte das Kraftwerk Simmering erstmals Strom. Heute ist es eine der modernsten und umweltfreundlichsten Anlagen Europas. Seit 2009 versorgt die umweltfreundliche Anlage 730.000 Haushalte und mehr als 7.000 Business-Kund*innen mit Strom. Zusätzlich liefert das Kraftwerk Simmering 1 Fernwärme für knapp 270.000 Haushalte. Wie beim Kraftwerk Donaustadt liefert eine moderne Gas- und Dampfturbinen-Anlage (GuD-Anlage) die Energie. Gemeinsam mit der Kraft-Wärme-Kopplung bringt das einen Wirkungsgrad von mehr als 81 Prozent.

Folgender Ablauf ist geplant:
13:00 – 13:15 Uhr Eintreffen + „Check-In“
13:15 – 13:55 Bereich technische Verwaltung / Verfahrenstechnik und Betriebsführung (Fragerunde)
14:00 – 14:30 Werkstätte – Instandhaltung / Service Erzeugungsanlagen (Fragerunde)
14:30 – 15:30 Führung im Werk – (Biomasse, Großwärmepumpe, Block 1 oder 2 / Gasturbine, ..)
15:30 – 16:00 Energiemarkt mit einem Experten (Fragerunde)

Kraftwerk Simmering
Portier, 1. Haidequerstraße 1, 1110 Wien
Anreise: U3 bis Station Gasometer, dann Buslinie 72A (15 Minuten-Takt) bis Station Kraftwerk Simmering.
(gegenüber Eingangstor)

Wann: Mi, 30.11.2022, 13 Uhr (pünktlich), Dauer rund 3 Stunden
Für den Besuch am Standort selbst wird festes Schuhwerk empfohlen, da jede*r Überziehschuhe (Ersatz für Sicherheitsschuhe) bekommt, Helme werden verteilt.

Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, Anmeldung unbedingt bis 28.11.2022 erforderlich!
Die Anmeldung garantiert noch keine fixe Teilnahme, wir geben bis 28.11. darüber Bescheid.
Die Teilnahme ist gratis.
Anmeldung ist nicht mehr möglich.

Achtung: Es gibt eine Sicherheitsunterweisung (per Link), das Zertifikat, das die Teilnahme an der Weisung bestätigt, muss bei der Exkursion mitgebracht werden, Informationen dazu erhalten die Teilnehmer*innen zeitgerecht.

 
 
Logo WKStA2
WKStA Gebäude

Arbeit Alltag Welt: WKStA - Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft

1. Juni 2022, 10 Uhr


Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ist seit 2011 eine spezielle Anklagebehörde mit Sitz in Wien. Die Zuständigkeit der WKStA erstreckt sich auf das Gebiet der schweren Amts- und Korruptionsdelikte und auf Wirtschaftsstrafsachen mit fünf Millionen Euro übersteigenden Schadensbeträgen. Darunter fallen Delikte wie Veruntreuung, schwerer oder gewerbsmäßiger Betrug, Untreue, Förderungsmissbrauch, organisierte Schwarzarbeit, grob fahrlässige Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen, Ketten- und Pyramidenspiele, Geschenkannahme durch Machthaber, Bestechung, Bilanzfälschungsdelikte und Insiderhandel.

Gerade in jüngster Zeit wird vielfach über die WKStA berichtet, doch selten hört man ein direktes Statement von ihr. Wir wollen deshalb Genaueres erfahren und sie für eine eingehende Recherche besuchen. Wir freuen uns sehr, dass sich die stellvertretende Leiterin der WKStA Oberstaatsanwältin Mag.a Beatrix Winkler für uns Zeit nimmt und uns über ihre Arbeit und die Institution berichtet bzw. wir unsere Fragen an sie richten dürfen.

Wie ist die Staatsanwaltschaft aufgebaut, welche Abteilungen gibt es? Wie sind ihre Zuständigkeitsbereiche verteilt? Wie kommt es zur Aufnahme eines Verfahrens, Stichwort Whistleblower? Gibt es spezielle Instrumente und Befugnisse um die Ermittlungen voranzutreiben? Welche Strategien und Maßnahmen sind notwendig, um bei komplexen Fällen die Effektivität der Verfolgung zu erhöhen? Wie ist die Zusammenarbeit mit den Polizeibehörden? Wie steht es mit politischer Einflussnahme? Inwieweit sind die Mitarbeiter*innen selbst vor Bestechung oder gar Bedrohung geschützt? Wir funktioniert der internationale Austausch? Hat sich die Arbeit in den letzten Jahren verändert? Was waren/sind die herausragendsten Fälle der bisherigen Laufbahn?

Die Teilnehmer*innenzahl ist beschränkt, Mitglieder werden bei Überbuchung vorgereiht.
Anmeldung nicht mehr möglich, wir sind ausgebucht.

Die Anmeldung garantiert noch keinen fixen Platz, wir geben zeitgerecht diesbezüglich Bescheid, der genaue Treffpunkt wird bei dieser Gelegenheit bekannt gegeben.
Dauer rund eineinhalb Stunden.
Während der Exkursion bitte FFP2-Maske tragen!

Zur Webseite der WKStA >
Idee und Koordination: Alice Durst

 
 
AAW Landwirtschaft Hans Ramsbacher jun.
AAW Landwirtschaft Heuboden

Land und Landwirtschaft

Adambauer/ Hans Ramsbacher sen., Hans Ramsbacher jun., Mi, 16.2.2022, 14 Uhr Zoom

Wir wagen uns aufs Land und besuchen einen Bauernhof im Kärntner Liesertal. Altbauer Hans und sein Sohn Hansi führen einen kleinen Heumilchbetrieb mit rund 54 Kühen, davon 20 Milchkühe, die allesamt ungedüngte Gräser der Almen und Weiden erhalten. Dies ist die perfekte Grundlage für die Milchprodukte, die Hansis Frau Simone herstellt.

Was wir in der Stadt nur aus der Ferne erfahren, wollen wir nun direkt von den beiden Bauern wissen – das Themenfeld ist groß:

- Wirtschaftliche Bedingungen eines landwirtschaftlichen Familienbetriebs
- Subventionen im Übermaß – Mythos oder Realität?
- Politisches Engagement – vom Bauernbund bis zur EU
- Landwirtschaft und Nachhaltigkeit
- Die Jagd und die Jägerschaft
- Konflikt mit Hund, Bär und Wolf
- Ausblick in die Zukunft: Stichwort Bauernsterben, Klimawandel,…

Altbauer Hans Ramsbacher war von 1983-88 Bürgermeister von Rennweg, von 1988 bis 1991 Landesrat für Landwirtschaft. Ab 1994 war er zwölf Jahre lang Landtagsabgeordneter. Er hatte viele Funktionen inne, so war er Kärntens Bauernbundobmann und 20 Jahre lang Obmann des Almwirtschaftsvereins. Der begeisterte Jäger und Jagdaufseher ist auch seit 15 Jahren alljährlich im Sommer als Senner auf der hofeigenen Alm im Wolfsbachtal bei Rennweg im Einsatz. Und er ist Wolfs-Kenner und warnt vor dem Wolf. Das macht er, damit die allseits erwünschte Bewirtschaftung von Almen und Weiden wie bisher fortgeführt werden könne.

Der Betrieb wird schon länger von Sohn Hansi geführt. Hans Ramsbacher jun. hat die Landwirtschaftsschule in Litzlhof absolviert und ist Landwirtschaftsmeister und Ökoflächen-Designer.

Der Bergbauernhof Ramsbacher vulgo Adambauer liegt am Fuße des Katschbergs und ist ein Familienbetrieb (Hansimilch). Die Heumilchkühe werden ausschließlich mit saftigen Gräsern und Kräutern, sonnengetrocknetem Heu sowie mineralstoffreichem Getreideschrot gefüttert. Durch die große Artenvielfalt (durchschnittlich 45 bis 55 verschieden Arten) von Gräsern und Kräutern haben die Kühe einen abwechslungsreichen Speiseplan das ganze Jahr über, bei der Zubereitung der Käse werden auf jegliche Zusatzstoffe und Konservierungsmittel verzichtet.
Die Produkte wie Buttermilch, Joghurt, Butter, Topfen und Käsespezialitäten werden im kleinen Hofladen verkauft und an ausgewählte Hotels und Gastronomiebetriebe in der Umgebung geliefert, sie wurden vielfach ausgezeichnet.
Auf der Almhütte auf 1700m kümmert sich Opa Hans im Sommer um die Kühe, die dort auch gemolken werden, die Hütte wird in dieser Zeit für Gäste von Urlaub am Bauernhof vermietet.

Anmeldung unbedingt bis 15.2.2022
Die Teilnahme ist gratis, Dauer etwa eineinhalb Stunden.
Den Zoom-Link erhalten Sie zeitgerecht am Tag der Veranstaltung.

Idee und Koordination: Alice Durst

 
 
Rotes Kreuz
Lidwina Dox (c) Der Standard

Arbeit Alltag Welt: Katastrophenhilfe / Lidwina Dox

16.12.2021, 17 Uhr, Zoom

Lidwina Dox ist Rotkreuz-Managerin für Auslandseinsätze und Expertin für die Versorgung mit Wasser und in hygienischen Belangen, sie ist somit für alle Maßnahmen der Seuchenbekämpfung in Katastrophengebieten zuständig. Dazu zählt die Absicherung und Wiederherstellung von Trinkwasserstellen, die Planung und Konstruktion von Latrinenanlagen sowie das Durchführen von Hygieneschulungen.

Seit fast 25 Jahren nimmt sie an internationalen Hilfseinsätzen teil, die sie großteils auch leitet. Sie ist mitunter die erste internationale Rotkreuz-Helferin vor Ort, verschafft sich einen Überblick über die Katastrophenlage und koordiniert die weiteren Hilfs-Maßnahmen mit den Behörden und anderen Organisationen.
Neben vielen Gebieten war sie nach dem Tsunami 2004 im indonesischen Banda Aceh vor Ort, arbeitete als Rotkreuz-Delegierte im größten Flüchtlingscamp der Welt in Bangladesch und kam 2013 nach dem Taifun auf der philippinischen Insel Cebu zum Einsatz. Seit Beginn der Flüchtlingskrise koordinierte sie immer wieder auf Kos, Lesbos und in nordgriechischen Flüchtlingslagern die dortigen Rotkreuz-Hilfsaktivitäten.

Dox unterrichtet Kunst und Bildnerische Erziehung, vor einigen Jahren hat sie den Hof ihres Vaters im Lungau übernommen. 2018 wurde sie bei der bundesweiten Initiative
Österreichischs Lebensretter in der Kategorie „Internationaler Einsatz“ als Expertin des Roten Kreuzes ausgezeichnet.

Die Rotkreuz-Katastrophenhilfe ist in Österreich und weltweit im Einsatz. Bei internationalen Katastrophen werden lokale Rotkreuz-Gesellschaften mit dem unterstützt, was national oder regional nicht verfügbar ist. Das reicht von materieller und finanzieller Unterstützung bis hin zur Entsendung von Spezialist*innen.
Im Mittelpunkt steht für die Betroffenen die Erfüllung ihrer Bedürfnisse, etwa nach Schutz, Nahrung, Kleidung, Unterkunft, medizinischer und sozialer Fürsorge und Information. Dabei kümmern sich die Rotkreuz-Profis um Hilfstransporte, die Trinkwasseraufbereitung, Technik und Stromversorgung, stellen mobile Verpflegungseinheiten zur Verfügung oder leisten psychosoziale Erste Hilfe für Notleidende und Einsatzkräfte.

Dabei kommen Emergency Response Units zum Einsatz, das sind mit verschiedenen Aufgaben betreute Profi-Teams, die autark tätig und miteinander kompatibel arbeiten. Sie sind spätestens innerhalb von 48 Stunden nach Alarmierung einsatzbereit und innerhalb einer Woche weltweit einsatzfähig. Ein Einsatz kann bis zu 4 Monaten dauern, in dieser Zeit schulen sie die Mitarbeiter*innen der lokalen Rotkreuz- oder Rothalbmondgesellschaft ein, das Equipment bleibt so lange wie notwendig im Katastrophengebiet. Österreich hat zwei Teams zur Verfügung: Water & Sanitation und IT & Telecom.

Anmeldung unbedingt bis 16.12.2021, 14 Uhr
Die Teilnahme ist gratis, Dauer etwa eineinhalb Stunden.
Den Zoom-Link erhalten Sie zeitgerecht am Tag der Veranstaltung.

Idee und Koordination: Alice Durst

 
 
Bundesstelle für Sektenfragen
Ulrike Schiesser 300

Arbeit Alltag Welt: Bundesstelle für Sektenfragen / Ulrike Schiesser

Di, 30.11. um 14 Uhr, per Zoom


Verschwörungsmythen, Aberglaube, Esoterik, Pseudowissenschaften und Co. – wie reagiert der Staat auf diese Formen der Lebensanschauung? Was sind die Grundlagen zur Beurteilung und Einschätzung der einzelnen Richtungen, wann läuten die Alarmglocken und wie steuert man dagegen?
Das und vieles mehr wollen wir von Ulrike Schiesser wissen, sie ist als Expertin Beraterin an der Bundesstelle für Sektenfragen. Wir danken ihr sehr für die Bereitschaft sie bei einer Online-Exkursion besuchen zu dürfen!

Die Bundesstelle für Sektenfragen ist eine gesetzlich eingerichtete, zentrale Informations- und Beratungsstelle zu “Sogenannten Sekten” und Weltanschauungsfragen.
Dies umfasst Themen wie zum Beispiel alternative religiöse Bewegungen und Weltanschauungen, Esoterik, spezifische Angebote zur Lebenshilfe, Geist- und Wunderheilungen, Guru-Bewegungen, Okkultismus, Satanismus, Verschwörungstheorien sowie souveräne Bewegungen bzw. Staatsverweigerer.
Aufgabe der Bundesstelle ist die Dokumentation und Information über Gefährdungen, die von “Sekten” oder sektenähnlichen Aktivitäten ausgehen können, sofern für deren Vorliegen ein begründeter Verdacht besteht und diese Gefährdungen bestimmte besonders schutzwürdige Güter oder Interessen betreffen.
Zur Webseite >

Ulrike Schiesser
hat an der Universität Wien Psychologie studiert und begleitet an der österreichischen Bundesstelle für Sektenfragen Menschen durch Umdenk- und Veränderungsprozesse. Sie ist Expertin für Konflikte im Bereich Esoterik, für Personenkulte, autoritäre und vereinnahmende Gruppenstrukturen und Verschwörungstheorien.
Kürzlich ist ihr Buch „Fakt und Vorurteil” erschienen, in dem es um den Umgang mit Personen mit irrationalen Weltsichten geht.
Zur Webseite >

Anmeldung nicht mehr möglich.

Die Teilnahme ist gratis, Dauer etwa ein bis eineinhalb Stunden.
Den Zoom-Link erhalten Sie zeitgerecht nach Anmeldung.

Idee und Koordination: Alice Durst

 
 
Schafe1 (c) Wuk
Schafe2 (c) Wuk

Arbeit Alltag Welt: Schäfer*in und Schafherde

Mo, 21.6.2021, 14 Uhr, Donauinsel


Seit 2019 beweiden Schafe von Mai bis Mitte November als nachhaltige, umweltschonende Rasenmäher den nördlichen Teil der Donauinsel. Dieser Bereich ist naturbelassen und wird nicht intensiv genutzt.
Die Schafe gehören dem Betrieb WUK bio.pflanzen und werden von der Stadt Wien angemietet. Betreut werden die Schafe von Schäfer*innen über den Wiener Verein WUK. Der/die Schäfer*in beaufsichtigt die Tiere täglich für einige Stunden, neben der Gesundheit der Schafe kümmern sie sich auch um die Wasserversorgung und das Futter bzw. den Futterplatz.
Die Schafe werden durch einen mobilen, hüfthohen elektrischen Weidezaun geschützt und zusammengehalten, den man beliebig verlegen kann. Nach jeweils rund einer Woche ist ein Teilstück abgegrast und der Schäfer oder die Schäferin siedelt die Herde auf eine andere Fläche um.

Die Schafe grasen eine Fläche von 14 Hektar pro Saison ab. Das entspricht einer Fläche von rund 20 Fußballfeldern. 2019 wurde ein Monitoring dazu gestartet. Es zeigt ein stark erhöhtes Aufkommen von Insektenarten wie Schmetterlingen, Fang- und Heuschrecken im Vergleich zu maschinell gemähten Wiesen.
Bei den Schafen handelt es sich um das Krainer Steinschaf – eine alte, seltene Nutztierrasse. Krainer Steinschafe sind robust, stresstolerant und genügsam. Sie sind gute Futterverwerter, für trockene Gebiete bestens geeignet und kommen auch mit Hitze gut zurecht.

Der Einsatz der Schafe ist ein Testversuch im Rahmen des EU-Projekts LIFE DICCA der MA 45. WUK bio.schafe ist darüber hinaus Teil eins Projekts, das naturnahe Pflege von Ökosystemen mit der Schaffung von Trainings- und Arbeitsplätzen für langzeiterwerbslose Personen im Alter von 24 bis 60 Jahren vereint. Die Soziale Landwirtschaft Marchfeld bzw. WUK bio.pflanzen bietet 24 alters- und leistungsgerechte Transitarbeitsplätze, sozialarbeiterische Begleitung, gezielte Weiterbildung sowie fachliche Unterstützung zur Erlangung eines außerordentlichen Lehrabschlusses als Landschaftsgärtner*in. Ziel ist es Menschen damit für den Arbeitsmarkt wieder stark zu machen.

Über das gesamte Projekt, die ökologischen und sozialen Aspekte wird uns Betriebsleiterin Ursula Königer berichten, alles was die Schafe und die Arbeit mit ihnen betrifft erfahren wir von Projektleiter und Schäfer Reinhard Maniszewska.
Zur WUK Bio.Schafe Webseite >

Ort
Die Schafe werden am nördlichen Ende der Donauinsel zu finden sein, da sie sich aber allmählich nach Südosten vorarbeiten, können wir jetzt noch nicht sagen, wo genau sie sein werden, wir geben das kurz vorher bekannt.

Anreise
Wir versuchen jedem/jeder die Anreise zu ermöglichen. Deshalb wird es einerseits einen Radfahrtreff auf der Donauinsel beim Schulschiff/Floridsdorferbrücke geben. Eine Citybikestation ist beim Millenium Tower/U6 Station Handelskai
Zur Citybike.Wien Webseite >

Außerdem übernehmen wir Anreiskosten per Taxi, Radtaxi oder Car-to-go bis zu einem gewissen Betrag. Aus heutiger Sicht Zufahrt mit dem Auto über die Barwichgasse zum Einlaufbauwerk Langenzersdorf. Einen längeren Fußweg einplanen!

Mo, 21.6.2021, 14 Uhr, den genauen Standpunkt geben wir kurzfristig bekannt.
Anmeldung nicht mehr möglich.
Die Teilnahme ist gratis, Dauer etwa ein bis eineinhalb Stunden.
Bei Schlechtwetter verschieben wir kurzfristig.

 
 
Polizei 133
AAW Notrufzentrale Polizei

Arbeit Alltag Welt: Landesleitzentrale Notruf 133

23. März 2021, 14.30 Uhr


Ob die lärmende Party des Nachbarn, ein Autounfall mit Personenschaden, Gewalttaten, oder der Terror Anschlag in Wien: die Polizei ist bei diesen Fällen der erste Ansprechpartnerin.
Bis zu 4000 Anrufe pro Tag gehen bei der Wiener Landesleitzentrale am Notruf 133 bzw. am Euronotruf 112 ein, 2020 waren es österreichweit 1.195.821 verzeichnete Anrufe. Durchschnittlich jeden dritten Fall geben die Beamt*innen an einen/e Einsatzbearbeiter*in am Funktisch weiter, der Rest sind meist „Mystifikationen“ (Juxanrufe) und mehrere Anrufe zu ein und demselben Ereignis.

Die Telefonate dauern selten mehr als eine Minute. Vier Minuten dauert es im Durchschnitt zwischen dem ersten Läuten am Notruf und dem Eintreffen der Polizei. Bei größeren Ereignissen, wie einer Fahndung, bilden zwei Notrufbeamt*innen mit dem/r Einsatzbearbeiter*in am Funk ein Dreier-Team um so den weiteren Einsatz zu koordinieren und die nötigen Umfeldmaßnahmen, wie zum Beispiel die Verständigung der Rettung, Feuerwehr, der Kripo und ähnliches, durchzuführen.

Wir besuchen die Notrufzentrale per Online-Konferenz, sprechen mit Referatsleiter Oberstleutnant Harald Trottmann und einer seiner Kolleginnen über die Arbeit am Notruf, den Umgang mit einzelnen Notsituationen und die dafür erforderlichen Voraussetzungen.
Ein eigens für uns produziertes Video gibt uns bei einem Rundgang einen kurzen Einblick in die Räumlichkeiten der Zentrale.

Anmeldung nicht mehr möglich!

Die Teilnahme ist gratis, Dauer etwa ein bis eineinhalb Stunden.
Den Zoom-Link erhalten Sie zeitgerecht nach Anmeldung.

Idee und Koordination: Alice Durst

 
 
AAW Sexarbeiterinnen Schirmbild
AAW Sexarbeiterinnen Logo

Arbeit Alltag Welt - Sexarbeiter*innen

17.12.2020 um 18 Uhr per Zoom


Unsere nächste (Online-)Exkursion führt uns zu einem Berufsverband, der die Anliegen von Sexarbeiter*innen vertritt. Gerade in einer Zeit, welche zwischenmenschliche Distanz als oberste Maxime vorschreibt, ist körperliche Nähe als Beruf nur sehr schwer vorstellbar.

Die Idee zur Gründung der Berufsvertretung kam folglich auch im Zuge des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020, gegründet wurde die BSÖ, Berufsvertretung Sexarbeit Österreich, im Sommer. Neben den aktuellen Schwierigkeiten setzt sich der Verein vor allem für Grundlegendes ein: So wird zum Beispiel die legale Anerkennung von Sexarbeit als freier Beruf angestrebt, die Diskriminierung bei der Wohnungs- & Lokalsuche und bei Banken und Versicherungen angeprangert, oder generell eine homogene, gesetzliche Regulierung von sexuellen Dienstleistungen in Österreich angestrebt.

Wir freuen uns sehr, dass wir bei Shiva Prugger, selbstständige Domina in Wien und Gründerin der Berufsvertretung für Sexarbeitende, „zu Gast“ sein dürfen. Sie und eine ihrer Kolleg*innen, werden uns über ihre intime Arbeitswelt berichten, die Notwendigkeiten und Herausforderungen der Berufsvertretung erläutern und sich für unsere Fragen ausführlich Zeit nehmen.

Webseite Berufsverband Sexarbeit >

Anmeldung bis 15.12.2020 unbedingt erforderlich.
Die Teilnahme ist gratis, Dauer etwa eine Stunde.
Anmeldung ist nicht mehr möglich.

Den Zoom-Link erhalten Sie am 17.12. etwa eine halbe Stunde vor Beginn, wir bitte um Einwahl ab 17.45 Uhr um etwaige Verbindungsprobleme beheben zu können, wir beginnen pünktlich um 18 Uhr.

Idee und Koordination: Alice Durst

 
 
Pfarre St. Ulrich
Pater Nikolaus

Arbeit Alltag Welt: Religionsgemeinde

Mi, 24.6.2020, 10 Uhr

Wer kennt sie nicht, Filme wie Don Camillo und Peppone, Pfarrer Braun oder Die Abenteuer des Rabbi Jacob? Doch was bewegt und erleben die Pfarrer*innen, Imame, Rabbiner*innen wirklich in ihrer Gemeinde, wie gestaltet sich die Gemeinschaft, wie steht es um das gesellschaftliche und persönlichen Engagement und welcher Austausch besteht zur Welt außerhalb der Religionsgemeinschaft?
Wir starten mit einer neuen Exkursions-Reihe, die uns Gemeinden verschiedener Religionsgemeinschaften näher bringen wird. Nicht die Religion selbst soll dabei im Vordergrund stehen, sondern das soziale Gefüge, die Menschen dahinter, und die, welche die „Herde” zusammen halten.

Als erste Gemeinde besuchen wir die für uns Naheliegendste, die Pfarre St. Ulrich im 7. Wiener Bezirk.
Am ehemaligen rechten Steilufer des Ottakringer Bachs (Neustiftgasse) erbaute der Wiener Bürger Dietrich 1211 zu Ehren des heiligen Ulrich eine kleine Kirche. An ihrer Stelle ließ 1408 Schottenabt Thomas II. ein Gotteshaus errichten. Nach mehrmaliger Zerstörung wurde 1724 der heutige zweitürmige Bau durch Baumeister Joseph Reymund vollendet.
Zu den Aktivitäten der Pfarrgemeinde gehören Gottesdienste, Kinder- und Jugendgruppen, Veranstaltungen und Feste, so wie die Hochämter an den großen Festen des Kirchenjahres, gestaltet vom bereits seit über 100 Jahren existierenden Kirchenmusikverein St. Ulrich. Zur Pfarre gehören auch ein Kindergarten und ein Hort.

Pater Nikolaus Poch ist dort seit 2018 Pfarrmoderator: “Einen kurzen Satz des Irenäus von Lyon möchte ich meiner Aufgabe in St. Ulrich voranstellen: „Die Ehre Gottes ist der lebendige Mensch“. Ich bin überzeugt, dass der Glaube an Gott Menschen in ihrer Lebendigkeit, Lebensfreude und Widerstandskraft stärken kann – dazu möchte ich gerne beitragen.” Zu seinen Aufgaben gehören die Vorbereitung und Leitung von Gottesdiensten, die Seelsorge, die Abhaltung von Begräbnissen und die Leitung der Kirchengemeinde.
1985 ist Pater Nikolaus in das Benediktinerkloster “Unserer Lieben Frau zu den Schotten” eingetreten, wo er mittlerweile auch die Aufgabe des Novizenmeisters und die Begleitung einer Studentenwohngemeinschaft übernommen hat.

Treffpunkt: direkt vor dem Eingang der Sankt Ulrich Kirche
St.Ulrichs-Platz 3, 1070 Wien
Webseite der Pfarre >

Anmeldung nicht mehr mölich.
Begrenzte Teilnehmer*innenzahl. Mitglieder werden bei Überbuchung vorgereiht.
(die Anmeldung garantiert noch keine fixe Teilnahme, wir melden uns diesbezüglich bei Ihnen)
Die Teilnahme ist gratis, wir bitten um zeitgerechtes Erscheinen.
Dauer: rund eineinhalb Stunden

 
 
Dr. Harald Oberbauer (c) Florian Lechner

Arbeit Alltag Welt: Eifersucht


Eine virtuelle Exkursion in die Eifersuchtssprechstunde zu Dr. Harald Oberbauer

Di, 28.4., 17 Uhr

Jede/r von uns kennt das „qualvolle Gefühl eines vermeintlichen oder tatsächlichen Liebesentzugs“, wenn eine für uns wichtige Beziehung bedroht scheint: die Eifersucht. Sie tritt meistens in der Paarbeziehung auf, oder auch zwischen Geschwistern oder Freund*innen. Dahinter steckt immer ein Angstgefühl und Kontrollverlust verbunden mit Rivalität.
Von krankhafter Eifersucht spricht man, wenn die Lebensqualität einer oder beider Seiten durch das besitzergreifende Verhalten massiv einschränkt wird, obwohl gar keine ausreichenden Beweise für die Untreue des Partners vorliegen. Krankhafte Eifersucht ist keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom unterschiedlicher Störungsbilder, wobei die Grenzen zwischen normaler und krankhafter Eifersucht fließend sind. Wird die Eifersucht zum Rauschzustand, ist “Feuer am Dach”, denn Gewalt bis hin zu Mord können die Folge sein.
“Die reinste Horrorvorstellung sind Firmenweihnachtsfeiern.” Die, sagt Dr. Harald Oberbauer lächelnd in einem Standard-Interview, “gehören gänzlich abgeschafft”. Ebenso wie Handys mit all ihren Apps, das Internet überhaupt, “alles ein Fluch”.
Harald Oberbauer ist Psychiater an der Klinik Innsbruck, und er ist Experte auf dem Gebiet der Eifersucht. Mit seiner Eifersuchtssprechstunde am der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Innsbruck, hat er eine Anlaufstelle für Eifersüchtige geschaffen, die einzigartig ist im deutschsprachigen Raum. Dort können (krankhaft) Eifersüchtige und deren Angehörige ihre Situation diagnostisch abklären lassen und Therapieeinleitung und Therapievermittlung in den extramuralen Bereich erhalten.

Wir besuchen Dr. Harald Oberbauer virtuell in Innsbruck und wollen mehr über die Eifersucht, konkrete Fälle, die resultierenden Folgen und die möglichen Therapieformen wissen. Und auch, ob sich unter den Vorzeichen der aktuellen Quarantäne-Bestimmungen die Problembereiche in Beziehungen zuspitzen, oder womöglich sogar entspannen: Wie geht man auf engem Raum mit Eifersucht um? Gibt es momentan überhaupt Grund zur Eifersucht oder geht es ohnedies auch viel um Phantasien?

Diese und viele weitere Fragen wollen wir bei eine Online-Konferenz am Di, 28.4.2020 um 17 Uhr mit Dr. Harald Oberbauer besprechen.

Wir sind ausgebucht, Anmeldung nicht mehr möglich
Die Anmeldung garantiert noch keine fixe Teilnahme, wir geben dahingehend bis Montag 27.4. mittags Bescheid.

Wir beschränken die Anzahl der Teilnehmer*innen, Mitglieder werden vorgezogen, die Teilnahme ist gratis, Dauer etwa eine Stunde.
Der genaue Ablauf und der entsprechende Link folgen am Montag, aktive Teilnahme mit eigenen Fragen ist möglich.

Idee und Koordination: Alice Durst

 
 
 

Radioaktivität und Atomenergie - Strahlenschutz und Atomreaktor

26.11. und 9.12.2019

Man sieht es nicht,
man hört es nicht,
man riecht sie nicht.

Seit Tschernobyl und Fukushima wissen wir aber um die Gefährlichkeit der radioaktiven Strahlung, auch bei friedlicher Nutzung.
14 der 28 europäischen Staaten betreiben Atomkraftwerke. Mit 126 Reaktoren stehen hier ungefähr ein Viertel der weltweiten Reaktoren. Weltweit gibt es 448 Kernkraftwerke, 58 Reaktoren werden gerade errichtet.

AKWs, ihre Risiken und die Folgen einer Katastrophe sind und waren immer wieder Gegenstand unzähliger Filmen. So steigt das Monster in «Godzilla» als Folge radioaktiver Verseuchung seines Lebensraums aus dem Ozean, «The China Syndrome» von 1979 stellt das technisches und menschliches Versagen aufgrund von profitorientierten Konzerninteressen ins Zentrum, die aktuelle HBO-Drama-Serie „Chernobyl“ zeigt die Folgen der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl, bei der das Zuhause zum Sperrgebiet, zur verbotenen “Zone” wird.
Aber auch der radioaktive Abfall strahlt derart lange und gefährlich, dass die fiktionale Dokumentation “Into Eternity” (2010) ein imaginäres Publikum der fernen Zukunft vor einem finnischen Endlager eindringlich warnt.

Wir widmen uns dem Thema Radioaktivität als technische Meisterleistung der Energiegewinnung aber auch als Bedrohungsszenario und reales Problem der Gegenwart. Bei zwei Exkursionen wollen wir mit Fachexperten, Wissenschaftler*innen und Behörden auch jenen Aspekte nachgehen, die dramatisches Potential versprechen.

Koordination und Projektleitung: Alice Durst

 
 
Österreich AKWs (c) Bundesumministerium Inneres
Auswirkungen GAU (c) Bundesumministerium Inneres

Arbeit Alltag Welt: Atomenergie Teil I - Strahlenschutz-Behörde

Di 26.11.2019, 13.00 Uhr

Was passiert, wenn in einem der Kraftwerke nahe Österreichs Grenzen sich ein Zwischenfall ereignet oder es zu einem Unfall mit einem der vielen internationalen radioaktiven Transport durch Österreich gibt?
Gibt es eine akute Einsatztruppe, wie gestaltet sich das Warnsystem, und wie weit reichen die Katastrophenpläne?
Wo wird der radioaktive Müll in Österreich gelagert und welche Sicherheitsmaßnahmen sind für das Endlager getroffen worden?

Mit diesen Fragen besuchen wir die Abteilung I/7 – Strahlenschutz des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus. Wir erfahren von der Physik der Radioaktivität inklusive Grundlagen biologischer Strahlenwirkung, vom Notfallmanagement und internationaler Zusammenarbeit und den Aufgaben der Behörde wie Aufsicht über Strahlenquellen und bauartzugelassene Geräte, Radioaktivitätsmessungen und Frühwarnsystem.
Mag. Beatrix Schönhacker-Alte und Kolleg*innen u.a. aus dem operativen Strahlenschutz werden uns ausführlich berichten und für alle Fragen rund ums Thema Atomenergie zur Verfügung stehen.

Di 26.11.2019, 13-15 Uhr
Ort: Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus
Unter Donaustraße 11, 6/7, 1020 Wien
Treffpunkt im Foyer, bitte um pünktliches Erscheinen.

Anmeldung bis 22.11. unbedingt erforderlich.
Begrenzte Teilnehmer*innenzahl. Mitglieder werden bei Überbuchung vorgereiht.
(die Anmeldung garantiert noch keine fixe Teilnahme, wir melden uns diesbezüglich bei Ihnen)
Die Teilnahme ist gratis, wir bitten um zeitgerechtes Erscheinen.
Dauer: rund zwei Stunden

 
 
Atomreaktor TU Wien 2
Atomreaktor TU Wien Aufsicht

Arbeit Alltag Welt: Atomenergie Teil II - Reaktor

9.12.2019, 10 Uhr


Neben Kleingartenhäusern mit Pool und Gartenzwergen steht Österreichs einziger Kernreaktor in Betrieb. Es ist der Atomreaktor des Atominstituts der Technischen Universität Wien vom Typ TRIGA Mark-II. Er wurde in den Jahren 1959 bis 1962 von der Firma General Atomic, San Diego/CA, U.S.A., errichtet und am 7. März 1962 erstmals kritisch. Seither ist der Reaktor ohne längere Stillstandszeiten durchschnittlich 220 Tage pro Jahr in Betrieb.
Der Atomreaktor dient zu Forschungszwecken u.a. in den Bereichen Angewandte Quantenphysik, Atominterferometrie, Neutronenphysik, Quantenmetrologie, Tieftemperaturphysik und Supraleitung.
Und er dient der internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) seit vielen Jahren als Ausbildungsort für angehende UN-Inspektoren.
Mit Dr. Andreas Musilek, Chef des Strahlenschutzes, besichtigen wir den Atomreaktor und diverse Anlagen, anschließend haben wir Zeit für ausführliche Fragen.

Der Reaktorkern besteht derzeit aus 76 Brennelementen, die in einer regelmäßigen Gitterplatte angeordnet sind. Zwei Brennelemente enthalten je 3 Thermoelemente, die die Temperatur des Brennstoffs überwachen. Bei einer Maximalleistung von 250 kW beträgt die Brennstoff-Zentraltemperatur etwa 200 °C. Aufgrund der geringen Reaktorleistung ist der Abbrand der Brennelemente sehr gering. Der erste Reaktorkern wurde nach 50 Jahren Betrieb im November 2012 an die U.S.A. zurückgestellt. Neue Brennelemente, die von den USA zur Verfügung gestellt wurden, erlauben einen weiteren Reaktorbetrieb in die nächste Dekade.

Begrenzte Teilnehmer*innenzahl. Mitglieder werden bei Überbuchung vorgereiht.
(die Anmeldung garantiert noch keine fixe Teilnahme, wir melden uns diesbezüglich bei Ihnen)
Die Teilnahme ist gratis, wir bitten um zeitgerechtes Erscheinen.
Dauer: rund zwei Stunden

Wir sind ausgebucht, Anmeldung ist nicht mehr möglich.

Ort: TU Wien-Atominstitut, Zentrale Abteilung Reaktor Austria
1020 Wien, Stadionallee 2
Genauen Treffpunkt geben wir noch bekannt.
Aus Sicherheitsgründen haben schwangere oder stillende Frauen keinen Zugang.

Zur Webseite >

 
 
JA Simmering Stacheldraht

Arbeit Alltag Welt: Strafanstalt - drinnen und draußen

Juni 2019

Unser kommender Recherche-Schwerpunkt führt uns in die Welt der Strafanstalt: Wo Menschen gegen ihren Willen festgehalten werden und der Freiheitsentzug vollzogen wird, herrschen eigene Regeln und besondere Bedingungen. Aber auch nach einer Haftstrafe fällt es den meisten schwer, wieder im „normalen“ Leben Fuß zu fassen, am Weg von „drinnen nach draußen“ benötigen deshalb viele Haftentlassene Hilfe. Wir werfen einen genaueren Blick auf diese beiden Welten und die Menschen, die es unmittelbar betrifft.

Projektleitung Arbeit Alltag Welt: Alice Durst

 
Neustart Hände
Neustart Logo

Arbeit Alltag Welt: Neustart - Hilfe nach der Haft

5. Juni 2019 um 14:00 Uhr

Eine Freiheitsstrafe reißt Betroffene aus ihrem bisherigen Leben. Am Tag der Entlassung stehen die meisten völlig alleine und beinahe mittellos da. Ohne Familie, ohne Freunde, ohne Arbeit, ohne Geld und ohne Wohnung soll die oder der Haftentlassene diesen Neustart meistern. Wir besuchen den Verein Neustart der Resozialisierungshilfe für Straffällige leistet und präventive Maßnahmen setzt. Geplant ist ein ausführliches Gespräch mit einem Sozialarbeiter und einem Haftentlassenen, der über seine Zeit in der Haft und nach der Haft berichten wird.

Wir sind ausgebucht, Anmeldung ist nicht mehr möglich.

Begrenzte Teilnehmer*innenzahl. Mitglieder werden bei Überbuchung vorgereiht.
(die Anmeldung garantiert noch keine fixe Teilnahme, Mitglieder werden vorgereiht, wir melden uns diesbezüglich noch bei Ihnen)
Die Teilnahme ist gratis, wir bitten um zeitgerechtes Erscheinen.
Dauer: eineinhalb bis zwei Stunden

Treffpunkt: NEUSTART Wien, 1020 Wien, Kleine Stadtgutgasse 9, 1. Stock
Webseite Neustart >

 
JA Simmering
JA Simmering Zellen

Arbeit Alltag Welt: Justizanstalt Simmering

18. Juni 2019 um 9:15 Uhr

Die Justizanstalt Simmering ist für männliche Gefangene mit einer Strafhaftzeit von über 18 Monaten bis lebenslänglich konzipiert, durchschnittlich werden in Simmering allerdings nur mittellange Haftstrafen mit einer Dauer von bis zu zehn Jahren vollzogen.
Das besondere Augenmerk liegt auf der sozialen, familiären und beruflichen Rehabilitation der Insassen. Schwerpunkt der Vollzugsplanung ist daher die Aufrechterhaltung der (förderlichen) sozialen Kontakte, die (Facharbeiterintensiv-)Ausbildung und die Anhaltung im Wohngruppenvollzug.
Bei unserer Exkursion besuchen wir den Besucherbereich, Einzel- und Gruppenzellen, die Werkstätten, die Wäscherei und die Lehr- und Veranstaltungsräume.
In der Gefängniskapelle werden wir ein Gespräch mit Bediensteten der Justizanstalt führen.

Wir sind ausgebucht, Anmeldung ist nicht mehr möglich.

Begrenzte Teilnehmer*innenzahl.
Anmeldung unbedingt bis 11. Juni 2019, Mitglieder werden im Falle der Überbuchung vorgereiht.
(die Anmeldung garantiert noch keine fixe Teilnahme, Mitglieder werden vorgereiht, wir melden uns diesbezüglich noch bei Ihnen)
Die Teilnahme ist gratis, wir bitten um zeitgerechtes Erscheinen, Zuspätkommenden ist es nicht möglich, nachzukommen bzw. teilzunehmen.
Lichtbildausweis zur Identitätsfeststellung mitnehmen!

Wichtige Informationen für den Besuch:

Dauer: eineinhalb bis zwei Stunden
Treffpunkt: Justizanstalt Simmering
Eingang in die Justizanstalt befindet sich in der Brühlgasse (kleine Sackgasse)
(Kaiser-Ebersdorfer-Straße 297, 1110 Wien)
Zeitpunkt: 9.15 Uhr
Webseite Justizanstalt Simmering >

Achtung: Wir sind schon überbucht, dennoch werden Mitglieder bei Interesse vorgereiht.

 
 
Arbeit Alltag Hacker

Exkursionsreihe Arbeit Alltag Welt - Cyber Attacke


Teil 1: Hacker – Chaos Computer Club, 29. Mai 2018
Teil 2: BM für Landesverteidigung – Kommando Cyber Defense, 14. Juni 2018

“Hack the Planet” – der Spruch aus dem Film Hackers ist mittlerweile 23 Jahre alt und in unserer informations- und kommunikationstechnischen Gesellschaft längst angekommen.
Mittlerweile gibt es unzählige Filme, die sich mit dem Manipulieren von IT-Systemen auseinandersetzen. Es scheint die Spielwiese für Script Kiddys, der Aktionsraum für AktivistInnen und Wutbürger, der Tatort für Kriminelle und TerroristInnen zu sein und kann zum Operationsgebiet/Kriegsgebiet für staatliche Cyber-Soldaten werden. Die Akteure unterscheiden sich nach ihrer Motivation, Zielsetzungen, verfügbaren Ressourcen und Fähigkeiten.
Hacker sind in Filmen sowohl als ProtagonistInnen als auch Antagonisten anzutreffen und unterliegen, ob Täter oder Opfer, dem klischeehaften Bild eines Genies oder Nerds, ihr Tätigkeits-Feld wird meist durch ein wirres Gemisch aus Zahlenreihen, Buchstaben und Sonderzeichen, die die Bildschirme der Computer herabrieseln, visualisiert.

Auch der Staat und Konzerne waren immer schon machtvolle Akteure, (kriegerische) Auseinandersetzungen verlagern sich zusehends in die virtuelle Welt. Die Angriffe mittels des neuartiges Computervirus Stuxnet auf das iranische Atomprogramm 2010 und die Affären um Cambridge Analytica und den Einflussnahmen auf die US-Präsidentschaftswahl 2016 sind nur die Spitzen eines riesigen Eisgebirges, staatliche Überwachungssysteme, Kennzeichenerkennungssysteme und IMSI-Catcher zur Handyortung sowie der Einsatz von Bundestrojaner usw. werden mehr und mehr zum Alltag.

Wir wollen diesen Klischees und Bedrohungsszenarien auf den Grund gehen und zwei sehr gegensätzliche Bereiche der Hackerwelt besuchen.

Arbeit Alltag Welt bietet Recherchemöglichkeiten für Filmschaffende und DrehbuchautorInnen und soll als Inspiration für aktuelle und werdende Projekte dienen.

 
 
C3W 3
Klaudia mit Tee

Hacker - Chaos Computer Club Wien

29. Mai 2018, 13 Uhr


Fast alle zählen ihre Aktivitäten auf dem Handy und Computer zur Privatsphäre.
Doch wie ist es mit dieser Privatsphäre bestellt? Was kann alles gehackt werden und auf welche Weise geschieht das?
Ob Fingerabdrücke und Gesichtserkennung, die Informationen über Bankdaten, der Blick ins Schlafzimmer, unsere Profile in den sozialen Medien – wie leicht ist es Zugang zu diesen Daten zu bekommen?
Welche Datenspuren hinterlassen wir online und wie können diese missbräuchlich verwendet werden? Wie agieren Datenhändler und was geschieht beim Tracking sowie Analyse und Auswertung von Nutzerdaten?
Und wie kauft man eine Waffe im darknet und was hat es eigentlich mit diesem ominösen Begriff auf sich?

Diese Fragen werden wir mit unserer Referentin Klaudia Zotzmann-Koch, Obfrau des Chaos Computer Clubs Wien besprechen. Sie wird uns Einblicke in die verschiedensten Möglichkeiten des Hackens und der Computerkriminalität geben und uns von den mannigfaltigen Auswirkungen der digitalen Welt auf die Gesellschaft berichten. Darüber hinaus erfahren wir von ihr, was denn nun ein/e Hacker/in ist, was die Kultur der Hackerszene ausmacht und wie sie ihre politischen Aktionen als Teil der Zivilgesellschaft ausrichten.

Der Chaos Computer Club Wien (C3W) ist ein österreichischer Verein, in dem sich Hacker zusammengeschlossen haben und steht dem Chaos Computer Club (CCC) in Deutschland nahe. Es ist einer der maßgebenden Nichtregierungsorganisationen in allen Fragen der Computersicherheit und beschäftigt sich kritisch mit den Auswirkungen von Technologien auf die Gesellschaft sowie den Einzelnen. C3W setzt sich für grenzüberschreitende Informationsfreiheit ein und für die Verbreitung von freien Technologien und Standards.
https://c3w.at

Klaudia Zotzmann-Koch, geb. 1978 in Niedersachsen und 2005 nach Wien gekommen; Autorin, Podcasterin und Datenschutzexpertin. War jahrelang im Dayjob Projektmanagerin im Bereich Web & IT und schreibt nebenbei Kriminalromane. Seit 2016 ist sie Obfrau des Chaos Computer Clubs Wien.

Wann: Di, 29. Mai 2018, 13 Uhr
Treffpunkt: Im MetalabWien, Rathausstraße 6, 1010 Wien

Die Exkursion ist ausgebucht, keine Anmeldung mehr möglich!
Begrenzte TeilnehmerInnenzahl, Anmeldung unbedingt bis 22.5. erforderlich!
(die Anmeldung garantiert noch keine fixe Teilnahme, wir geben dahingehend bis 23.5. Bescheid)
Im Falle der Überbuchung werden Mitglieder bevorzugt.
Teilnahme gratis, wir bitten um zeitgerechtes Erscheinen.

Anfahrt: https://metalab.at/wiki/Lage
Chaos Computer Club Wien: https://c3w.at

Koordination: Alice Durst

 
 
Arbeit Alltag Hacker
Arbeit Alltag Hacker 2

Bundesministerium für Landesverteidigung – Kommando Cyber Defense

14. Juni 2018, 14.30 Uhr


Cyber Defence, also die Verteidigung im virtuellen Raum, umfasst alle Maßnahmen zur Sicherheit der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) und auch alle Maßnahmen zur Abwehr von souveränitätsgefährdenden Cyber-Angriffen auf die Republik Österreich.
Souveränitätsgefährdend können Cyber-Angriffe auf die militärischen IKT-Systeme sowie auf kritische Infrastrukturen oder verfassungsmäßige Einrichtungen Österreichs sein.
Um im virtuellen Raum zu bestehen, bilden die Cyber-Kräfte des Bundesheeres eine eigene Teilstreitkraft. Hauptträger dieser Aufgabe ist das Kommando Führungsunterstützung und Cyber Defence.

Wöchentlich werden eine halbe Million Alarme registriert, die überwiegend durch automatische Systeme reduziert werden. 300 Fälle müssen individuell analysiert werden. Im Schnitt bleiben drei bis fünf ernst zu nehmende Cyber-Attacken wöchentlich, die die Spezialisten bis dato erfolgreich abwehren konnten.
Doch was heißt das? Welchen Schaden kann ein Cyber Angriff auf Kommunikationsknoten und Steuerungssysteme von österreichischen Institutionen nehmen? Welche Institutionen werden von der Cyber Defence geschützt?
Wie schaut eine Cyber Abwehr aus? Wie schaut ein Cyber Angriff aus, Wer steckt dahinter? Was macht ein Cyber Soldat und welche Worst-case Szenarien gibt es?
All diese Fragen werden wir bei unserem Besuch im Kommando Cyber Defense auf den Grund gehen.

Wann: Do, 14. Juni 2018, 14:30
Wo: Rossauer Lände 1, 1090 Wien

Die Exkursion ist ausgebucht, keine Anmeldung mehr möglich!
(die Anmeldung garantiert noch keine fixe Teilnahme, wir geben dahingehend bis 7.6. Bescheid)
Im Falle der Überbuchung werden Mitglieder bevorzugt.
Teilnahme gratis, wir bitten um zeitgerechtes Erscheinen.

Bundesheer Cyber Defense: http://www.bundesheer.at/organisation/beitraege/fueuz/index.shtml

Koordination: Alice Durst

 
 
Waffen
Eva Seidl

Arbeit Alltag Welt - psychologische Begutachterin Waffenverordnung

22.01.2018, 14:00 Uhr, Konferenzraum Filmhaus


Haben Sie Zweifel, Frau Doktor?
Ein Gespräch mit Dr. Eva Seidl, psychologische Begutachterin gemäß der Waffenverordnung

Um einen Antrag auf Erwerb einer Waffenbesitzkarte oder eines Waffenpasses für eine Schusswaffe der Kategorie B (z.B. Faustfeuerwaffen wie Revolver, Pistolen etc.) stellen zu können, benötigt man in Österreich nach dem Waffengesetz eine gesetzlich vorgeschriebene waffenpsychologische Verlässlichkeitsprüfung. Fragestellung des Gutachtens ist, ob ein Mensch dazu neigt, insbesondere unter psychischer Belastung mit Waffen unvorsichtig umzugehen oder sie leichtfertig zu verwenden. Gutachter*innen wie Eva Seidl müssen in einem Gespräch feststellen, was die Motivation für den Waffenbesitz ist, ob die Waffe sachgemäß aufbewahrt wird, aber auch den persönlichen Hintergrund (Beruf, familiärer Status, etc.) und persönlichkeitsrelevante Eigenschaften (emotionale Stabilität, Anpassungsfähigkeit, Risikobereitschaft) der Antragsteller*innen feststellen. Zusätzlich macht sie eine standardisierte testpsychologsche Untersuchung zur Persönlichkeit, zur Stressverarbeitung, zur Risikobereitschaft und hinsichtlich der Aggressionsneigung.

Wenn sie durch das Gespräch sachliche Zweifel bekommt, ist das Ergebnis negativ. Die Psychologin hat dadurch eine hohe Verantwortung darüber, wer letzlich Schusswaffen besitzen darf und weiß auch, aus welchen nicht zu verantwortenden Gründen Menschen Waffen besitzen wollen.

Dr. Eva Seidl hat ein Diplom- und Doktoratstudium an der Universität Klagenfurt und tw. Wien und anschließend eine Ausbildung zur Klinischen und Gesundheitspsychologin, zur Psychotherapeutin in Logotherapie und Existenzanalyse und zur Kinder-, Jugend- und Familienpsychologin abgeschlossen und ist zertifizierte Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologin.

Dr. Eva Seidl hat eine Zertifizierung zur Allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen und Ausbildungen in Forensischer Psychologie, sie ist in freier Praxis und für diverse Gerichte tätig und leitet eine eingetragene Waffenpsychologische Begutachtungsstelle.
www.waffenpsychologie.at

Ort: Konferenzraum des Österreichischen Filminstituts
Stiftgasse 6, 1070 Wien (gleich neben unserem Büro)
Moderation: Christian Neubacher

Anmeldung unbedingt bis 18.1.2018 erforderlich!
Teilnahme gratis, wir bitten um zeitgerechtes Erscheinen.

Koordination: Lisbeth Kovacic

 
 
Augustin Logo weiss
Augustin (c) Apa Fohringer

Arbeit Alltag Welt - Exkursion Straßenzeitung Augustin

29.11.2017, 10.45 Uhr mit Maria Kratky

Die „erste österreichische Boulevardzeitung“ Augustin wird seit 22 Jahren auf Wiens Straßen verkauft. Die Hälfte der Einnahmen durch den Verkauf gehen an die Verkäufer*innen, die aus verschiedenen Gründen von sonstigen Arbeitsmarkt ausgeschlossen sind. Das Projekt sieht sich jedoch nicht nur als Sozialprojekt, sondern auch als ein Medium, das soziale, politische und kulturelle Zusammenhänge in der Stadt und außerhalb davon kritisch betrachtet. Außer den Verkäufer*innen beschäftigt der Augustin noch ein Redaktionsteam, Sozialarbeiter*innen und hat einige kulturelle Nebenprojekte, einige Verkäufer*innen sind selbst freie Mitarbeiter*innen der Zeitung.
Die Arbeit als Verkäufer*in wird jedoch von vielen Menschen nicht als Arbeit wahrgenommen. Oft werden sie als Bettler*innen gesehen, von ihren Plätzen vertrieben oder beschimpft.

Maria Kratky ist eine der dienstältesten der etwa 500 Augustinverkäufer*innen: sie ist fast von Anfang an dabei, auch ihr Mann war vor seinem Tod Augustinverkäufer. Mit den Einnahmen die sie mit dem Zeitungsverkauf macht, unterstützt sie auch ihre Familie. In ihrer Freizeit singt sie im Stimmgewitter Chor der Straßenzeitung. Bekannt wurde sie, als Hubsi Kramar sie für den Dokumentarfilm „Wonderful – Urlaub wie noch nie! Obdachlose machen Ferien“ nach Venedig einlud.

Treffpunkt ist im Vertriebsbüro, wo die Verkäufer*innen die Möglichkeit des geselligen Beisammenseins haben, Telefon, Internet und Büromaterial nutzen und Informationen und Hilfe in sozialrechtlichen Belangen bekommen können. Ein Sozialarbeiter wird uns die Struktur des Augustin kurz vorstellen, dann beantwortet Maria Kratky Fragen.

29.11.2017
10.45 Reinprechtsdorferstraße 31/Hof, 1050 (bei „Augustin“ Läuten)
Dauer: ca. 2 Stunden
Begrenzte Teilnehmer*innenzahl, Anmeldung unbedingt bis 27.11. erforderlich.

 
 
Archäologie 1
Archäologie 2

Exkursion Stadtarchäologie

mit Martin Penz 10.10.2017

Wenn in Wien bei Großbaustellen wie etwa Neubausiedlungen oder die U-Bahnerweiterungen gegraben wird, wird die Stadtarchäologie gerufen, um den Boden zu sondieren. So kann es schon Mal passieren, dass im Stadterweiterungsgebiet Keramikfunde aus der Kupferzeit auftauchen, oder dass sich herausstellt, dass Vindobona um viele Jahre früher gebaut wurde als gedacht. Die Stadtarchäologie Wien erforscht die Vergangenheit der österreichischen Bundeshauptstadt durch Ausgrabungen und Publikation der Ergebnisse. Dabei bildet die archäologische Grabung (Forschungs- und Notgrabungen) die Grundlage für die darauffolgende wissenschaftliche Aufarbeitung. Gearbeitet wird in kleinen Teams von Archäolog*innen, Studierenden und Mitarbeiter*innen der Grabungsfirmen, die sowohl körperlich fit genug für die Grobarbeit sind, als auch schnell auf Feinarbeit umschalten können, wenn dies wertvolle Funde erforderlich machen.

Die Exkursion führt uns an eine aktuelle Grabungsstelle in Oberlaa. Wir haben dabei die Gelegenheit gemeinsam mit dem Ausgrabungsleiter und Stadtarchäologen Martin Penz die Grabungen zu besichtigen und sowohl über die einzelnen Schritte der Tätigkeit der Stadtarchäologie, den Arbeitsalltag der Teams als auch Spannendes über diverse Entdeckungen zu erfahren.
Die Ausgrabung ist frei zugänglich, entsprechendes Schuhwerk ist jedoch empfohlen. Bei starkem Regen findet die Exkursion nicht statt!

Mag. Martin Penz (auf dem Foto rechts vorne) hat Ur- und Frühgeschichte studiert und ist seit 2003 bei der Stadtarchäologie tätig. Seine Arbeit umfasst den Bereich der Grabungen sowie die Auswertung und Archivierung der Fundstücke. Die Ergebnisse der Forschungen werden durch wissenschaftliche Publikationen vermittelt, die Fundstücke gehen an Museen.

Datum: Dienstag, 10.10.2017
Uhrzeit: 14:45, wir ersuchen dringend um Pünktlichkeit
Treffpunkt: U1 Station Oberlaa, Ausgang Laaer-Berg-Straße
Teilnehmer*innenzahl begrenzt
Dauer: etwa 2 Stunden

Anmeldung bis 9.10.2017 unbedingt erforderlich

Koordination: Lisbeth Kovacic

 
 
Schiff
Donauschiff Plan

Exkursion - Donauschiff/Cruise Director

mit Helmut Kusdat, 10.5.2016

Schiffsreisen inspirieren AutorInnen seit jeher zu den vielfältigsten Geschichten. Von „Moby Dick“ und „Tod auf dem Nil“ über „Love Boat“, dem „Traumschiff“ oder der Doku Soap „Verrückt nach Meer“ bis hin zu „Titanic“, bedienen sich verschiedenste Genres und Formate dieser Szenerie. Es wird getötet, geliebt, gekidnappt oder auch einfach nur ums Überleben gekämpft, beziehungsweise gestorben.

Doch wie ergeht es der Person, die auf realen Kreuzfahrten dafür zu sorgen hat, dass „nichts“ passiert?
„Cruise Director“ ist die offizielle Berufsbezeichnung für diesen verantwortungsvollen Posten.

Helmut Kusdat ist das vierte Jahr Independent Cruise Director für Avalon Waterways und war davor 10 Jahre lang für andere Flusskreuzfahrtgesellschaften tätig. Von April bis November ist er auf Schiffen am Rhein, Main, Donau, Mosel und der Rhone unterwegs.

Der Aufgabenbereich eines Cruise Directors reicht von banalen Dingen, wie der Befreiung einer verwirrten Dame aus ihrer unverschlossenen Kabine, bis hin zur Erstversorgung von Verletzten oder auch der Erledigung von Formalitäten für die Überstellung eines altersbedingt verstorbenen Gastes ins Heimatland. Auch Hoch- und Niedrigwasser, oder ein Streik der Schleusenwärter, wie im Jahre 2013, sind Probleme für die Helmut Kusdat gewappnet sein muss.

Am 10. Mai legt die Illumination, ein 110m langes Suite Ship der Avalon Waterways Flotte, während ihrer Reise von Amsterdam nach Budapest, in Wien an. Helmut Kusdat wird uns an Bord begrüßen und während einer Tour durch das Schiff über Erlebnisse sowie die An- und Unanehmlichkeiten seines Jobs berichten.

 
Helmut Kusdat 285
 
 
Karin Klaric 300
Purple Eat 300

Exkursion Asylrechtsberaterin Karin Klaric

27.4.2016

Nach unserer Exkursion zu zwei Asylrichterinnen in den Bundesverwaltungsgerichtshof wollen wir in unserem Schwerpunktthema “Flüchtlinge” nun auch mehr über die Arbeit einer Rechtsberaterin für Fremde und Asylwerber erfahren.

Karin Klaric hat bei der Caritas und dem Verein Ute Bock als Rechtberaterin gearbeitet, bis sie 2010 zusammen mit Kurosch Allahyari und Brigitte Mayer den Verein “Purple Sheep” gegründete. “Purple Sheep” möchte Menschen, die nach Österreich geflüchtet sind, hier Asyl beantragt haben und deren Antrag abgelehnt wurde, dabei unterstützen, ihr Recht einzufordern.

Dem Verein wurde im September 2010 von Hans Jörg Ulreich, Bauträger und Mitbegründer der Initiative “Freunde Schützen” ein Haus in Wien Meidling zur Verfügung gestellt. Dort können bestens integrierte unbescholtene Familien, die kurz vor der Abschiebung stehen, untergebracht werden.

Wir werden Karin Klaric im Freunde Schützen Haus treffen und erfahren aus welchen Gründen ein schon eingeleitetes Abschiebeverfahren rechtswidrig sein kann. Ein prominenter Fall dieser Art sind die Komani Zwillinge, die nachdem sie schon in den Kosovo abgeschoben waren, nach Wien zurück kehren konnten, mittlerweile 13 Jahre alt sind und eine Kooperative Mittelschule in Wien besuchen.

Die Vorraussetzung, dass die Familien Unterkunft im Freunde Schützen Haus bekommen, sind ein mehr als 5-jähriger Aufenthalt als Asylwerber in Österreich. Die BewohnerInnen müssen auch in der Lage sein, sich selbst erhalten zu können und gut deutsch sprechen.

Unter der Mitwirkung mehrerer BewohnerInnen wurde vergangenen Sommer eben dort die Soko Donau Folge „Die verlorenen Kinder“ gedreht, welche im Herbst 2016 im ORF ausgestrahlt wird.

Nach erfolgreichen Catering Unternehmungen der BewohnerInnen stellte Hans Jörg Ulreich im Februar 2014 dem Verein einen Marktstand im nahe gelegenen Meidlinger Markt zu Verfügung. „Purple eat“ wurde gegründet und bietet ein täglich wechselndes, der Nationalität der Köchin oder des Kochs entsprechendes Bio Menü zum Preis einer Mindestspende von 7€ an. Somit entsteht ein höchst gelungenes Intergrationsprojekt, das man sich schmecken lassen kann.

Neben den Familien im Wohnhaus betreut Karin Klaric derzeit mehr als 300 Fälle, die Beratung findet des Öfteren auch im Marktstandl statt.

Datum: Mi, 27.4.2016
Uhrzeit: 15:00
Ort: Freunde Schützen Haus Arndtstraße 88, 1120 Wien, Eingang um die Ecke Griesshofgasse

Anmeldung bis 20.4. unbedingt erforderlich!
(die Anmeldung garantiert noch keine Teilnahme, wir geben bis 21.4. dahingehend Bescheid)
Webseite Purple Sheep >

 
 
Asylgericht 300
Asyl Infografik

Exkursion Bundesverwaltungsgerichtshof - Asylrichterinnen

16.3.2016, 12.40 Uhr

Die aktuelle europäische Flüchtlingskrise spiegelt sich auch in den nationalstaatlichen Gerichten und Asylgesetzen wider.
Das österreichische Bundesverwaltungsgericht entscheidet über Beschwerden gegen Bescheide des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl betreffend Asylanträge, die Vergabe von Aufenthaltstiteln aus humanitären Gründen, Entscheidungen über die Beendigung des Aufenthaltes Fremder in Österreich und die Organisation von deren Ausreise sowie die Verhängung der Schubhaft.

Zu Beginn des diesjährigen Schwerpunkts Flüchtlinge unserer Reihe Arbeit Alltag Welt besuchen wir Richterinnen, die über diese Beschwerden zu urteilen haben.

Welche Voraussetzungen braucht man, um Asylrichterin zu werden? Wie sehen die charakterlichen Fähigkeiten aus, die man für diesen Beruf mitbringen muss?
Welche Aufgabengebiete umfasst die Tätigkeit? Welche Stadien durchläuft ein Asylantrag? Welche Aufgaben hat die erste und welche die zweite Instanz? Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit zwischen den Instanzen?

Am 16.3.2016 werden uns zwei Asylrichterinnen des BVWG Wien diese und mehrere Fragen beantworten. Sie werden uns an Hand von Beispielen mögliche Schwierigkeiten, Komplikationen oder auch falsche Angaben bei Anträgen bzw. angefochtene Entscheidungen erläutern.

Auch werden sie uns erklären, was sie an Ihrem Beruf besonders schätzen und wo sie die Schwierigkeiten oder besondere Herausforderungen sehen. Wir werden erfahren, wie sich eine durchschnittliche Arbeitswoche und tägliche Routinen gestalten.

Die Richterinnen möchten jedoch nicht zur aktuellen politischen Lage Stellung nehmen. Das Gespräch soll sich auf die berufliche Tätigkeit und nicht auf ihre Meinung als Privatperson konzentrieren.

Im Anschluss an das Gespräch haben wir die Möglichkeit, einer Verhandlung beizuwohnen, in der eine der beiden Richterinnen über den Antrag einer Person aus Somalia richten wird.

Der Bundesverwaltungsgerichtshof hat ersucht, die Namen der Richterinnen, die uns bei der Exkursion zu Verfügung stehen, nicht zu veröffentlichen.

Es sind weder Film- noch Tonaufnahmen erlaubt. Es gibt beim Eingang eine Sicherheitsschleuse, jedoch keine Ausweispflicht.

Ort: Bundesverwaltungsgerichtshhof
Erdbergstraße 192–196, 1030 Wien

Treffpunkt: Eingangsbereich 12:40 pünktlich! (Zu-spät-Kommende können nicht nachkommen)
Verhandlung: 13:30-16:00
Man kann die Verhandlung vorzeitig verlassen.

Die Exkursion ist restlos ausgebucht, Anmeldungen sind nicht mehr möglich.
(die Anmeldung garantiert noch keine Teilnahme, wir geben am 14.3. dahingehend Bescheid)

PDF-Infografik des BM.I: Asylverfahren in Österreich >

 
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Collage Gerichtsmedizin
Gerichtsmediziner Dr. Wolfgang Denk 300

Arbeit Alltag Welt: Gerichtsmedizin

Mi, 13.1.2016, 10 Uhr

Jeder Tod hat seine Geschichte, jede Leiche erzählt ein Geheimnis. Die Aufgabe von Gerichtsmedizinern ist es, diese zu entdecken. Ihre Expertise gilt als letzte Instanz einer nicht mehr anfechtbaren Wahrheit. Von ihnen werden fehlende Beweise geliefert. Was ihnen entgeht, bleibt für immer unentdeckt.

In den Medien wird dieser Berufsstand immer populärer. Aber was haben CSI, Crossing Jordan oder Dr. Boerne aus dem Tatort mit der Wirklichkeit zu tun? Wie sieht der Alltag eines Gerichtsmediziners aus? Was sind mögliche Anhaltspunkte, um gewisse Todesursachen festzustellen? Unter welchen Umständen kann man Tathergänge nicht mehr eindeutig klären? Wie hört sich der Fachjargon an?

 

Dr. Wolfgang Denk ist Facharzt für gerichtliche Medizin und allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger in Wien. Er ist zum Beispiel bei Fällen wie Julia Kührer Gutachter gewesen, wo eine genaue Todesursache nicht mehr feststellbar war. Ein Gewaltakt musste aber als wahrscheinlich angenommen werden, weil „16-jährige statistisch gesehen nicht plötzlich eines natürlichen Todes sterben.“

In einem anderen Fall gab ein Täter an, auf seine Freundin gefallen zu sein und sie dadurch unabsichtlich „erdrückt“ zu haben. Es konnte jedoch bewiesen werden, dass die Frau nicht unabsichtlich erdrückt, sondern absichtlich erstochen worden ist.

Aber auch die „Änderung einer Geschlechtsbezeichnung im Geburtenbuch“ im Zuge einer Geschlechtsumwandlung fallen in den Arbeitsbereich eines Gerichtsmediziners.

Dr.Denk wird uns an Hand von Beispielen und mit Bildmaterial über seine beruflichen Tätigkeiten erzählen und darlegen, warum er mit den fiktiven Vertretern seines Berufstandes nicht d’accord geht.

Ort: Konferenzraum des Österreichischen Filminstituts
Stiftgasse 6, 1070 Wien (gleich neben unserem Büro)
Anmeldung unbedingt erforderlich!
Beschränkte TeilnehmerInnenzahl, im Falle der Überbuchung werden Mitglieder bevorzugt.

 
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Detektiv Collage

Arbeit Alltag Welt: Exkursion Detektiv

Di, 23.06.2015, 09:45 - 12:00 Uhr


Was wurde aus der archetypischen Heldenfigur des Film Noir: dem Detektiv? Das Bild des stets Hut tragenden Helden in Trenchcoat, der in die Fänge von meist amourösen Wirrungen gerät, hat keine nachhaltige Überholung in filmischen Darstellungen erfahren. Heute sind es vor allem Figuren in TV-Filmen und Serien, die das Bild des Detektivs/der Detektivin prägen.
Unsere Exkursion führt zu Berufsdetektiv Bernhard Maier, dessen Detektei sich vorwiegend mit Ermittlungen bei betriebsinterner Kriminalität und mit Betrugsaufklärung in der Finanzwirtschaft befasst. Er wird uns seinen realen Arbeitsalltag schildern, von interessanten Fällen berichten und uns ein zeitgemäßes Bild des Detektivs vermitteln.

Berufsdetektiv Bernhard Maier
Der studierte Politologe Bernhard Maier gründete sein Unternehmen BM-Investigations im Jahr 1997. Die Wirtschaftsdetektei befasst sich vorwiegend mit Ermittlungen bei betriebsinterner Kriminalität und mit Betrugsaufklärung in der Finanzwirtschaft. Auch Background-Checks und Pre-Employment-Screenings gehören zum Leistungsangebot des Unternehmens. Neben seiner Arbeit im Detektiv- und Sicherheitsgewerbe publiziert Bernhard Maier laufend Beiträge zu kriminologischen Themen in der Fach- und Tagespresse. Er ist gerichtlich beeideter Sachverständiger für das Gewerbe der Berufsdetektive und war bis Ende 2014 Vize-Präsident des Österreichischen Detektiv-Verbandes (ÖDV). Für seine Bemühungen zur Verbesserung der internationalen Zusammenarbeit von Privatermittlern wurde er mit dem Malcolm W. Thomson Memorial Award 2014 vom Council of International Investigators (CII), einer weltweiten Netzwerkorganisation für Detektive, ausgezeichnet.

Das Fotografieren ist nicht gestattet.
Tonaufnahmen können für ausschließlich private Zwecke gemacht werden.

ACHTUNG Änderung des Ortes:
Aufgrund der zahlreichen Anmeldungen findet die Exkursion nun hier statt:

Konferenzraum des Österreichischen Filminstituts
Stiftgasse 6
1070 Wien
(gleich neben unserem Büro)

Anmeldung unbedingt erforderlich!
Anmeldefrist: 16.6.2015

Beschränkte TeilnehmerInnenzahl, im Falle der Überbuchung werden Mitglieder bevorzugt.

 
 
Bezirksgericht

Exkursion Bezirksrichter / Bezirksgericht

Fr., 13.03.2015, 09:50 Uhr – ca. 12:00 Uhr


Von den US-amerikanischen Serien schon lange aufgegriffen, wird sie im deutschsprachigen Raum vorwiegend in den Dokusoaps der Privatsender verhandelt: die Gerichtsbarkeit auf lokaler Ebene. Doch gerade diese bietet aufgrund ihres mikrokosmischen Charakters, in der sich große, universelle Themen um Recht und Gerechtigkeit abspielen, einen ergiebigen Schauplatz für Figuren und Geschichten.
In den Bezirksgerichten werden Ehen geschieden, Exekutionsverfahren geführt, Konflikte geschlichtet und Straftäter ins Gefängnis geschickt. Richter Oliver Scheiber leitet das Bezirksgericht Meidling und kann viel erzählen: Vom Alltag am Gericht, von der Rolle des Richters als Sozialarbeiter, von den Schwierigkeiten der Wahrheitsfindung bis hin zu den Problemen der Justiz. Über seine Arbeit erhält er Einblick ins Leben der Menschen. Er weiß über die realen Verhältnisse und gesellschaftlichen Missstände Bescheid, wenn er etwa die Tragik des Automatenglückspiels zu sehen bekommt oder die Verfolgung der kleinen Gauner während die Großen meist unbehelligt bleiben.
Dr. Oliver Scheiber wird uns durch die Amtsstube seines Bezirksgerichts führen und Einblick in die Arbeit und den Amtsalltag eines Richters gewähren.

Treffpunkt: Vor dem Gerichtseingang
12., Schönbrunner Straße 222-228/Stg.3 (Das Gericht befindet sich im Gebäude des Einkaufszentrums U4-Center Meidling)
Wir bitten um zeitgerechtes Erscheinen.
Wegen der Sicherheitsschleuse benötigen alle TeilnehmerInnen einen Lichtbildausweis.

Anfahrt: U4 Station „Meidlinger Hauptstraße“ (U4) oder mit den Buslinien 15A, 9A, 63A, 10A

Max. 20 TeilnehmerInnen
Anmeldung unbedingt erforderlich, Anmeldefrist: Mo 9.3.2015

Programmplanung: Libertad Hackl

 
Dr Scheiber
 
 
AUA 1
AUA 5

Arbeit Alltag Welt: Exkursion Flugzeugwerft der Austrian Airlines

Mo 17.11.2014, 13.20 Uhr


Die meisten von uns kennen den Flugverkehr als PassagierInnen, doch wenig bekannt ist, welche technischen und logistischen Abläufe vor jedem Start eines Flugzeugs zu tätigen sind und wer sie ausführt.
Die nächste Exkursion im hochtechnologischen Bereich führt uns in die Werft der Austrian Airlines. In den riesigen Hangars werden neben den Routinereparaturen an den Flugzeugen während des Linienbetriebs u.a. auch Änderungsarbeiten wie Kabinenumbauten, technische Störungsbehebungen oder Reparaturen in der Größenordnung eines Triebwerktausches durchgeführt. In den angegliederten Werkstätten wird die Funktionstüchtigkeit sämtlicher Flugzeugbestandteile kontrolliert, gewartet und repariert, von hier aus müssen sie den MechanikerInnen der Werft rechtzeitig zur Verfügung gestellt werden. Regelmäßige Checks und die Betreuung der Flotte rund um die Uhr gehören zur Tagesordnung der rund 1000 MitarbeiterInnen: „Sie tragen die Verantwortung für die Sicherheit der gesamten Flotte“.

 
AUA Pfister
 

Anfahrt
Öffentliche Verkehrsmittel: Mit der Schnellbahn S7, dem CAT ab Wien Mitte, oder dem Flughafenbus ab Wien Morzinplatz bzw. Postbus von Wien Bahnhof Meidling oder Westbahnhof zum Flughafen.
Mit dem Zug aus Wien kommend, bitte einfach nach „vorne“ in Zugrichtung gehen und diesen Aufgang benützen. Auf der Ankunftsebene (E0) einfach hinausgehen und gleich vis a vis befindet sich der Bussteig 1.

Auto: Aus Wien über die A4-Flughafenautobahn kommend, nehmen Sie die Ausfahrt Flughafen, biegen dann rechts auf der Ausfahrt Richtung Bundesstrasse ab und fahren zurück Richtung Schwechat. Nach der nächsten Ampel biegen Sie links ein zur Austrian Airlines Basis.
(Von Schwechat kommen Sie auf der Bundesstrasse Richtung Flughafen und biegen nach der Einfahrt zum MAZUR-Parkplatz rechts zur Austrian Airlines Basis ein.)
Ihr Fahrzeug können Sie auf dem großen Parkplatz RECHTS abstellen – beim Zufahrtsschranken bitte läuten und dem Portier das Stichwort „Werftführung“ nennen.
(Die Führung in der Technischen Basis der AUA beginnt pünktlich um 14.00Uhr!)

Beschränkte TeilnehmerInnenzahl (max. 25 Personen) – Anmeldung unbedingt erforderlich!
Anmeldefrist: Fr 14.11.

Es gelten die gleichen Sicherheitsvorschriften wie am Flughafen – keine gefährlichen oder spitzen Gegenstände, keine Flüssigkeiten, kein voluminöses Gepäck (wie Trollies, Rucksäcke etc.) mitnehmen!!!
Aus Sicherheitsgründen ist das Fotografieren nur ohne Blitz erlaubt, Video- und Tonaufnahmen sind untersagt.

Programmplanung: Libertad Hackl

Die maximale TeilnehmerInnenzahl ist erreicht, Anmeldungen sind daher nicht mehr möglich!

 
 
Opel3 300
Opel4 300

Arbeit Alltag Welt: Exkursion Opel Wien Motoren- und Getriebewerk

Mi., 8.10.2014, 13:45 Uhr


Die kommende Exkursion führt zur Opel Wien GmbH, dem größten Motoren- und Getriebewerk von General Motors weltweit und Arbeitsplatz für 1.850 ArbeiterInnen, Angestellte und Lehrlinge. In 3 Schichten arbeiten hier u.a. Maschinen- und Fahrzeugbauer, Maschinenschlosser, Werkzeugmacher, Dreher und Fräser in 150 Teams zusammen und stellen bis zu 1,5 Mio. Motoren und Getriebe im Jahr her.

Wie sich Organisation und Arbeitsteilung eines Betriebes dieser Größenordnung bewerkstelligen lassen, darüber wird den DrehbuchautorInnen Frau Elisabeth Schuller, Manager Communications der Opel Wien GmbH, im Rahmen einer Firmenpräsentation berichten.
Im Anschluss werden wir durch die imposante Werkhalle geführt. Motoren auf Fließbändern in verschiedenen Höhen kreuzen die Wege der Menschen, die hier arbeiten. Signale ertönen, Lampen leuchten auf, beinahe im Sekundentakt gibt eine Anzeigentafel darüber Bescheid, um wieviel die Produktion das Soll unter- oder überschritten hat. Während die einen ArbeiterInnen ihre routinierten Handgriffe tätigen, blicken andere auf die große Anzeigentafel, um dann aufzuspringen, wenn ein Störsignal ertönt. Dann begeben sie sich augenblicklich zu einer der Maschinen, wo sie schnellstmöglich Reparaturen vornehmen, ohne dabei die Produktion aufzuhalten. Zu keiner Zeit, weder am Tag noch im Jahr, herrscht hier Maschinenstillstand.
Abschließend stehen uns drei ArbeiterInnen zur Verfügung, sie werden uns ein Bild ihres Betriebsalltags vermitteln.

Treffpunkt
Rezeption der Opel Wien GmbH
Groß-Enzersdorfer Straße 59, 1220 Wien
13:45 bis etwa 16:15 Uhr Uhr
Wir bitten um zeitgerechtes Erscheinen.

Anfahrt
U2 Station „Aspernstraße“, weiter mit Autobus 26A Richtung Großenzersdorf-Busbahnhof bis Station „Flugfeldstraße“

Beschränkte TeilnehmerInnenzahl, Anmeldung unbedingt erforderlich.
Anmeldefrist: 3.10.2014
Auf Wunsch der Opel Wien GmbH ersuchen wir nicht zu fotografieren!
Aus Sicherheitsgründen ist bei Werksführungen flaches, geschlossenes Schuhwerk Vorschrift.

Programmplanung: Libertad Hackl

 
 
FörsterIn 300

Arbeit Alltag Welt: Exkursion Förster/Försterin

Mi, 14.5.2014, 13:30 bis ca. 16:00 Uhr


Wir alle kennen den Förster als eine der Heldenfiguren des deutschsprachigen Heimatfilms der Nachkriegszeit: stets um das Wohl von Wald und Tier besorgt, kämpfte er gegen Wilderer und für die Gerechtigkeit. Doch werfen wir einen genaueren Blick auf die Realität dieses alten Berufsstandes, sehen wir schnell, dass es sich dort, wo einander Zivilsation und Natur treffen, um ein vielschichtiges Arbeitsfeld handelt. Revierförster David Jandl wird uns durch sein Revier Purkersdorf-Hadersdorf-Ottakring führen und einen Einblick in Leben und Arbeitsalltag eines modernen Försters gewähren.

Treffpunkt Feuerwache Steinhof
Heschweg 100 1140/ 1160 Wien

Öffentliche Verkehrsmittel: Buslinien 46B und 146B Haltestelle „Feuerwache Am Steinhof“, 2 Min. Fußweg zum Haupteingang zu den Steinhofgründen

Die Exkursion kann auch rollstuhltauglich gestaltet werden, sollte der Bedarf bestehen!

Beschränkte TeilnehmerInnenzahl, Anmeldung unbedingt erforderlich (siehe online Formular unten).
Die Teilnahme ist kostenlos, wir bitten um pünktliches Erscheinen.

Programmplanung: Katharina Mückstein

 
Anmeldung zur Exkursionn >
 
Förster Jandl
 
 
Geheimdienst 300

Arbeit Alltag Welt: Exkursion


Geheim- und Nachrichtendienste 10.12.2013, 16 Uhr

Sei es “Der dritte Mann”, “James Bond” oder ganz aktuell die US-Serie “Homeland” – die Arbeit der Geheim- oder Nachrichtendienste beflügelte in der Filmgeschichte schon die Fantasie vieler AutorInnen. Vom Kalten Krieg bis zu den aktuellen Skandalen um die Datensammlung der NSA hat sich die Arbeitswelt der Nachrichtendienste mit Sicherheit enorm verändert. Wir freuen uns sehr, mit Gert René Polli, dem ehemaligen Leiter des Österreichischen Heeresnachrichtendienstes einen Spezialisten zu Gast zu haben, der uns aus erster Hand vom Arbeitsalltag eines Nachrichtendienstlers berichten kann und ausführlich auf Fragen aus der Sicht der DrehbuchautorInnen eingehen wird.

ACHTUNG Ortswechsel
Ort: Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
Stiftgasse 6, 1070 Wien
Zeit: 10.12.2013, 16 – 18 Uhr
Moderation: Dagmar Streicher

Fotos zur Veranstaltung finden Sie in unserer Fotogalerie >

Programmplanung: Katharina Mückstein

 
Polli 285 2
 
 
La Stanza (c) Sacher

Arbeit Alltag Welt: Exkursion


Schwerpunkt Psychotherapie und Psychiatrie


Kennen wir nicht alle die Film-Klischees vom Therapeuten, der mit seinen KlientInnen schläft oder von der Psychiaterin, die dem Patienten mit antiquierten Foltermethoden zu Leibe rückt? Aber auch die Darstellungen therapeutischer Gesprächsführung oder räumlicher Settings in Film und TV haben oft mit der Realität von Psychotherapie und Psychiatrie wenig gemein.

Unsere Exkursionen in die Arbeitswelten von PsychotherapeutInnen und PsychiaterInnen sollen den Filmschaffenden helfen, die betreffenden Berufsbilder in Drehbüchern und Filmen authentisch darzustellen. Weil wir verständlicherweise eine direkte Anwesenheit bei Thearpie-Sitzungen nicht ermöglichen können, erweitern wir das Konzept unserer Reihe für dieses Mal in Richtung Workshop. Fragemöglichkeiten an die Beteiligten bleiben in gewohntem Umfang erhalten.

Das drehbuchFORUM Wien bietet drei Termine zum Thema an.
Fotos zu den Veranstaltungen finden Sie in unserer Fotogalerie >

 

 
WagnerSpital(c)Thomas Ledl

Psychiatrie


Exkursion ins Otto-Wagner Spital/ Psychotherapiestation

Montag, 10. Juni 2013, 14-16 Uhr
Treffpunkt 13:50 beim Portierhaus/ Haupteingang Sanatoriumstraße
Baumgartner Höhe 1, 1145 Wien

Geführt von Oberärztin Dr.in Sandra Weipert besuchen wir die Psychotherapiestation des Otto Wagner Spitals. Über die Besichtigung der Räumlichkeiten hinaus bekommen die AutorInnen einen Einblick in die verschiedenen Kompetenzbereiche der Station, wo PsychiaterInnen, Pflegepersonal und Administration Hand in Hand arbeiten.

Das multiprofessionelle Team der Abteilung bietet eine umfassende Palette an Leistungen an: psychiatrische Untersuchung, Diagnostik, Behandlung, Beratung und Betreuung für Menschen in unterschiedlichsten psychischen Krisen.


Es werden Menschen mit komplexen psychiatrischen und/oder psychosomatischen Krankheitsbildern elektiv zu einer stationären und/oder tagesklinischen spezifischen Behandlung aufgenommen. Die Diagnostik und Therapie baut auf dem Verständnis des bio-psycho-sozialen Modells auf, schwerpunktmäßig wird mit den Mitteln einer teambasierten methodenintegrativen Psychotherapie gearbeitet.

Der Aufenthalt auf der Psychotherapiestation basiert auf Freiwilligkeit.
Die Ärzte und Ärztinnen der Station arbeiten überdies jede Woche zusätzlich einige Nachtschichten auf einer anderen Station, dem Akutbereich der Psychiatrie. Sie kennen daher die Facetten des Alltags im Otto-Wagner-Spital und werden uns davon berichten.

Die TeilnehmerInnenzahl ist beschränkt.
Aufgrund des großen Interesses können wir keine Anmeldungen mehr entgegen nehmen!
Das Fotografieren, Filmen oder Anfertigen von Tonaufnahmen ist verboten.

Sandra Weipert
1968 in Bonn geboren, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Psychotherapeutische Ausbildung in tiefenpsychologischer Psychotherapie und Verhaltenstherapie, Fortbildungen u.a. in DBT (Dialektisch Behavioraler Therapie), Traumatherapie. Schwerpunkte: Persönlichkeitsstörungen, Traumafolgestörungen, Psychosomatische Erkrankungen. Seit 2009 Leitende Oberärztin der Psychotherapiestation Pavillon 2 an der 1. Psychiatrischen Abteilung des Otto-Wagner-Spitals.

 
 

Psychotherapie 1

Wir treffen drei VertreterInnen unterschiedlicher Schulen der Psychotherapie. Sie kommen aus den Bereichen der Systemischen Psychotherapie (Dr.in Christina Lenz), der Personzentrierten Psychotherapie (Dr.in Beatrix Teichmann-Wirth) und der Psychoanalyse (Univ.-Prof. Dr. August Ruhs). Die drei ExpertInnen stellen in kurzen Impulsstatements ihre Praxis und Methode vor und beantworten die Fragen der Autoren und Autorinnen. Diese erste Veranstaltung soll einen Einblick in die Arbeit der verschiedenen Therapieformen und in die persönlichen Erfahrungen der TherapeutInnen geben. Weiters können sie als Inspiration dienen, bis zum zweiten Treffen selbst Szenen mit Psychotherapie-Bezug zu schreiben.
Beschränkte TeilnehmerInnenzahl – Anmeldung unbedingt erforderlich
(Psychotherapie 1+2 sind zusammenhängende Veranstaltungen, können aber auch getrennt besucht werden)

Datum: Montag, 6. Mai 2013 von 9 – 12.00 Uhr
Ort: Salzgries 16/3a, 1010 Wien, Wiener Arbeitskreis für Psychoanalyse


Psychotherapie 2

Im zweiten Teil geht es um den Authentizitäts-Check. Wir lesen die von den AutorInnen erarbeiteten Szenen und bekommen von den PsychotherapeutInnen Feedback. Im Anschluss sehen wir Ausschnitte aus Spielfilmen, die Psychotherapie thematisieren, und die ExpertInnen kommentieren die Darstellungen der TherapeutInnen und des Settings.
Beschränkte TeilnehmerInnenzahl – Anmeldung unbedingt erforderlich
(Psychotherapie 1+2 sind zusammenhängende Veranstaltungen, können aber auch getrennt besucht werden. AutorInnen ohne erarbeitete Szenen sind ebenfalls willkommen.)

Datum: Donnerstag, 16. Mai 2013 von 9 – 12.00 Uhr
Ort: Salzgries 16/3a, 1010 Wien, Wiener Arbeitskreis für Psychoanalyse

Beschränkte TeilnehmerInnenzahl, Anmeldung unbedingt erforderlich (siehe online Formular unten). Bitte mit Vermerk, ob Sie beide Veranstaltungen besuchen wollen, oder nur eine der beiden.
Wir bitten um pünktliches Erscheinen.
Die Teilnahme ist kostenlos.

 
 
 
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