Collage Leinwandgschichten

Drehbuch trifft Literatur


Ein Drehbuch nach einem Roman

Eine Reihe zu Aspekten der Literaturverfilmung anhand von Werkstattgesprächen mit DrehbuchautorInnen und branchennahen Impulsreferaten.

Gut gemeint ist oft zu wenig. Beispiele sind Legion. Ein tolles Buch ergibt noch lange keinen tollen Film. Wie löst sich das Drehbuch von der Vorlage. Gibt es da Rezepte? Was passiert mit den Figuren, wenn sie plötzlich sichtbar werden? Wieso ist Buchsprech kein Dialog? Welches Buch hält sich an 90 Minuten Lesezeit? Krieg und Frieden?
Eine lebendige österreichische Literaturszene aber auch ein unüberschaubare internationales Angebot bieten reichlich Stoffe und Vorlagen. Grund genug sich diesem Thema im Drehbuchforum pragmatisch anzunähern.

In Werkstattgesprächen kommen DrehbuchautorInnen und SchriftstellerInnen zu Wort und sprechen von ihrem Kampf mit eben diesen Vorlage, ihren Mühen bei der Verknappung, ihrer Freude bei der Vereinfachung, ihren Hemmungen bei der Liquidation von Figuren, ihrer Begeisterung für einen Plot der „funktioniert“.

Diese Gespräche mit DrehbuchautorInnen werden von branchennahen Impulsreferaten begleitet und behandeln die vielen Aspekte, mit denen JuristInnen, VerlegerInnen, ProduzentInnen, RegisseurInnen und andere zu tun bekommen, wenn sie mit Literaturadaptionen arbeiten.

Der Bestsellerautor John Harris bedauerte immer wieder, dass der bekannteste Satz aus Schweigen der Lämmer nicht von ihm, sondern vom Drehbuchautor stammt: „I have a friend coming for dinner.“ Für solche Triumphe gab es dann auch einen Oscar für Ted Tally.

 
 
Brenner Filme 300

SAVE THE DATE - Werkstattgespräch mit Josef Hader und Wolfgang Murnberger

Impulsreferat: Literaturverfilmung aus Sicht der Verlage - Maria Teuchmann

15.3.2016

Die Werkstattgesprächsreihe Ein Drehbuch nach einem Roman widmet sich diesmal den erfolgreichen Brenner-Verfilmungen: Josef Hader und Wolfgang Murnberger führen mit Robert Buchschwenter ein dreistündiges Werkstattgespräch zu den Adaptionen der Brenner-Romane von Wolf Haas (mit konkreten Beispielen aus den Romanen und ihrer Umsetzung im Drehbuch). Zur Einführung hält Maria Teuchmann (Thomas Sessler Verlag) ein Impulsreferat zu Literturverfilmungen aus der Sicht der Verlage.

Literatur-Adaption. Ein Drehbuch nach einem Roman
Prof. Dr. Maria Teuchmann (Verlegerin, Expertin für Filmrechte)
15.03.2016, 18:00 – 19:00 Uhr

In ihrem Impuls-Referat gibt Maria Teuchmann, Geschäftsführerin des Thomas Sessler Verlags, Einblicke in das Leben einer ‚Stoffdealerin‘. Wie kommen die sogenannten vorbestehenden Werke (Romane, Theaterstücke, Remakes) zu FilmproduzentInnen? Welche Verträge werden verhandelt, wie verläuft die Kommunikation zwischen UrheberInnen der literarischen Vorlage, RegisseurInnen und DrehbuchautorInnen? Wie funktioniert die Kooperation mit anderen Verlagen und ProduzentInnen?

Kostenbeitrag (inklusive Pausenverpflegung):
30.- Euro, für Mitglieder 20.- Euro
Anmeldung unbedingt erforderlich bis Mo 7.3.2016
Unterlagen zur Vorbereitung werden nach der Anmeldung zugesendet

Ort: edu4you Veranstaltungszentrum
Frankgasse 4, Eingang Garnisongasse, 1090 Wien

 
Anmeldung zur Veranstaltung >
 
 
Maria Teuchmann
 
Josef Hader 200
 
Wolfgang Murnberger (c) Petro Domenigg
 
 

Ein Drehbuch nach einem Roman

Eine Werkstatt-Gesprächsreihe mit Impulsreferaten


Literaturverfilmung – rechtliche Rahmenbedingungen
Harald Karl (Rechtsanwalt, UrheberInnenrechtsexperte)
9.1.2015, 14.00 – 15.00 Uhr

Im ersten Impulsreferat behandelt der Rechtsanwalt und UrheberInnenrechtsexperte Harald Karl auf Wunsch der DrehbuchautorInnen die vielseitigen rechtlichen Aspekte der Literaturadaption.

Die ausführlichen Werkstatt-Gespräche beginnen mit dem erfahrenen Drehbuchautor und Produzent Milan Dor, der schon mit Preisen für seine Literaturadaptionen ausgezeichnet wurde. Anhand konkreter Beispiele wird er den Prozess der Literaturadaption vom Buch zum Drehbuch bis zum Film im Detail erläutern und auch anhand seiner Arbeit verschiedene Genres der Literaturverfilmung darlegen.

Erörtert werden die wesentlichen rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit Literaturverfilmungen wie etwa unter welchen Umständen und wann muss ein Autor/in sich um die Rechte an einer literarischen Vorlage kümmern, wie kann man sich die Rechte an einem literarischen Werk exklusiv sichern (Optionsvertrag) oder was sollte man bei der Vertragsgestaltung beachten.
Kurzvortrag mit Publikumsfragen

Werkstattgespräch: Milan Dor
9.1.2014, 15.15 – 18.15 Uhr

Der Drehbuchautor, Regisseur und Produzent Milan Dor hat rund ein Dutzend Drehbücher nach Romanvorlagen geschrieben oder mitgeschrieben. Das Werkstatt-Gespräch beschäftigt sich mit seiner langjährigen Praxis der Adaptation literarischer Werke für den Film anhand konkreter Beispiele. Dabei werden auch unterschiedliche Genres behandelt: wie der mehrfach preisgekrönte Kinderfilm “Das Pferd auf dem Balkon”, für den Milan Dor vom Rundfunkrat des MDR für das beste Drehbuch ausgezeichnet wurde oder das Drehbuch “Vatermord” nach einem Buch über eine wahre Begebenheit oder das Drehbuch “Am Hang” basierend auf dem gleichnamigen Roman von Markus Werner.

Kosten (für beide Veranstaltungen): 30.- Euro, für Mitglieder 20.- Euro
Anmeldung unbedingt erforderlich!
Anmeldefrist: 17.12.2014
Zur Vorbereitung werden die besprochenen Drehbücher zugesandt.

Moderation: Wilbirg Brainin-Donnenberg
Filmhaus am Spittelberg, Stiftgasse 6,1070 Wien (neben unserem Büro)

 
 
Harald Karl
 
 
 
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