Der Drehbuchverband Austria freut sich, die Ausschreibung des Thomas Pluch Drehbuchpreises 2024 bekannt zu geben. Die Preise für verfilmte Drehbücher in der Gesamthöhe von 22.000 Euro werden vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport gestiftet und im Rahmen der Diagonale, Festival des österreichischen Films, verliehen.
Zeitraum der öffentlichen Erstaufführung: 1. Jänner 2023 – 8. April 2024
Die Einreichfrist endet mit 18. Dezember 2023 für Filme, die bereits eine Premiere oder Ausstrahlung hatten, für alle anderen gilt die Einreichfrist 31. Jänner 2024.
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Das Drehbuchforum Wien, das Österreichische Filminstitut/gender*in*equality in Kooperation mit FC GLORIA – Frauen Vernetzung Film freuen sich sehr, den Preisträger der zweiten Wettbewerbsstufe IF SHE CAN SEE IT, SHE CAN BE IT bekannt zu geben:
Aus den fünf Finalist*innen der ersten Wettbewerbsstufe wurde der Preisträger mit dem Hauptpreis von 15.000,- Euro plus dramaturgischer Begleitung ausgezeichnet!
Eine Special Mention der Jury ging an Florinda Frisardi für Hinter den Bäumen regnet es.
Wir gratulieren sehr herzlich und möchten alle Nominierten zur Weiterentwicklung ihrer spannenden Treatments ermutigen!
Mit dem Schwerpunktthema Diversity forderte die diesjährige Ausschreibung eine umfassende Auseinandersetzung mit der Schieflage in der filmischen Repräsentation aktueller und vergangener Lebensrealitäten von unterschiedlichen Menschen in Österreich. Aus der hohen Zahl von 50 eingereichten Exposés wurden in der ersten Stufe 5 Exposés mit je 5.000 Euro (plus dramaturgische Begleitung) prämiert.
Die Hauptpreisverleihung der 7. Runde war gleichzeitig die Auftaktveranstaltung für die nächste, bereits achte Ausschreibung des Wettbewerbs:
Wir freuen uns gemeinsam mit dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport und dem Österreichischen Filminstitut, den Drehbuchwettbewerb aufgrund des großen Erfolgs bereits zum 8. Mal erneut ausschreiben zu können. Das Thema ist diesmal Politthriller.
Dieses Genre beleuchtet politische Abgründe und oft beruhen sie auf wahren Begebenheiten. Politiker*innen geraten unter Druck, weil sie Versuchungen nicht widerstehen konnten, mit denen sie vom organisierten Verbrechen, profitgierigen Konzernen oder dunklen umstürzlerischen Mächten geködert wurden.
Zunächst übermächtige, unantastbare Gegner erweisen sich manchmal als besiegbar, wenn, in unserem Fall, die Protagonistin nur beständig an ihre Sache glaubt, unnachgiebig und zielstrebig Material sammelt, Motive entschlüsselt und Beweise vorlegen kann – vor Gericht, vor den Medien, vor der Öffentlichkeit. Wir hoffen auf spannende Einreichungen, denn es gibt auch in Österreich sicher genug Stoffe für den politischen Thriller.
Als Inspiration konnten wir die oscar-nominierte Drehbuchautorin und Regisseurin Jasmila Žbanić für eine Kick-Off Keynote gewinnen. Anhand ihres Films Quo Vadis, Aida? sprach sie mit Drehbuchautorin und Dramaturgin Kathrin Resetarits über das Genre des Politthrillers, die Entwicklung der Hauptfigur Aida und politisches Kino.
Einreichfrist: 1. Februar 2024
Alle Informationen zur Ausschreibung und das Einreichformular finden Sie hier >
Verschiedene Berufsverbänden von Kulturschaffenden haben im Frühjahr des heurigen Jahres die Initiative Urheberrecht Österreich gegründet, der Drehbuchverband Austria ist Mitglied und repräsentativ in ihr vertreten. Am 22. und 23.11.2023 wird die erste Jahreskonferenz der Initiative veranstaltet.
Themenschwerpunkte der Konferenz 2023 sind KI-Problemstellungen, gemeinsame Vergütungsregeln durch Berufsvertretungen und Streaming-Abgeltungen. Eine Teilnahme an Ort und Stelle ist nur bei rechtzeitiger Anmeldung möglich. Bei nicht rechtzeitiger Anmeldung kann die Veranstaltung auch via Streaming besucht werden.
Anmeldungen bitte ausschließlich per E-Mail an: info@initiativeurheberrecht.at
Der Drehbuchverband bemüht sich seit jeher um die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die österreichischen Drehbuchautor*innen. Neben den rechtlichen Aspekten, Stichwort Initiative Drehbuch 2021 und Musterverträge, steht die finanzielle Situation an erster Stelle. Zuletzt hat sich der Verband vor rund 5 Jahren mit dem ORF auf eine lange überfällige Erhöhung der Honorar-Sätze geeinigt. Nach den Pandemie-Jahren und der aktuellen Inflationswelle war eine Neuverhandlung dieser Sätze sowie eine vorteilhaftere Auszahlungsmodalität ein vorrangiges Anliegen. Dies ist uns nun mit einem sehr erfolgreichen Ergebnis gelungen.
Dies verdanken wir der Arbeitsgruppe, die sich im Vorfeld der Verhandlungen und direkt bei den zahlreichen Gesprächen mit dem ORF engagiert, kompetent und geschickt für dieses Vorhaben eingesetzt hat. Es waren dabei: Jacob Groll, Roland Hablesreiter, Stefan Hafner, Harald Karl, Eva Spreitzhofer, Marie-Therese Thill, Sarah Wassermair, Thomas Weingartner und Mischa Zickler – ein großes Danke!
Danke auch an den ORF, der sich als fairer Verhandlungspartner erwiesen hat – besonderer Dank an Michael Krön, Katharina Schenk, Marianne Schüttner, Tanja Riegler, Gabriela Krassnigg-Kulhavy und Martina Jonas.
Die neuen Honorarsätze
Die Buchhonorare werden erhöht, für das Gesamthonorar beträgt diese Erhöhung 10%.
Außerdem wurde eine deutliche Verbesserung bei der Aufteilung der Honorare erzielt: Sie betrug bisher rund jeweils 1/6 bei Unterschrift und Abnahme sowie ca. 2/3 als Total-Buy-Out bei Produktionsbeginn. Künftig werden größere Honoraranteile schon bei Unterschrift und Abnahme – nämlich jeweils 27,5% – bezahlt.
Für einen 90-Minüter bedeutet das beispielsweise jeweils € 16.184 (statt 9.000) bei Unterschrift und Abnahme sowie € 26.482 (statt 35.500) bei Produktionsbeginn, insgesamt also € 58.850 (statt 53.500).
Diese Vereinbarung ist natürlich auch aliquot auf kürzere serielle Formate anwendbar. Sie gilt ab sofort und zunächst bis Ende 2024. Dann sollen erneut Gespräche über eine Honoraranpassung aufgenommen werden.
Im Sinne einer aktiven Förderung der (Kinofilm-) Drehbuchkultur wird der Carl-Mayer-Drehbuchwettbewerb der Landeshauptstadt Graz seit 1989 jährlich ausgeschrieben und von der Stadt finanziert.
Der Wettbewerb ist ein Beitrag zur qualitativen Verbesserung der deutschsprachigen Drehbuchkultur und ein Impuls für den heimischen (Kino-) Film. Der Drehbuchwettbewerb steht jeweils unter einem filmgerechten Thema, welches der Kreativität und Phantasie entsprechenden Spielraum lässt.
Die Landeshauptstadt Graz dotiert die Carl-Mayer-Drehbuchpreise mit
15.000 Euro für den Hauptpreis und 7.500 Euro für den Förderungspreis
Das Thema der Ausschreibung 2024 lautet: Rausch
Voraussetzung ist die anonyme Einreichung eines kinofilmgerechten fiktionalen oder dokumentarischen Treatments.
Weitere Details zum Carl-Mayer-Drehbuchpreis >
Richtlinien zur Vergabe des Carl-Mayer-Drehbuchpreis >
Einreichfrist: 30. November 2023
Am 14. Juni 2023 demonstrierten das Drehbuchforum Wien und der Drehbuchverband Austria gemeinsam mit unzähligen Fernseh- und Filmautor*innen auf der ganzen Welt für mehr Rechte und faire Entlohnung von Drehbuchautor*innen.
Wir unterstützen damit die 11.500 Drehbuch- und Fernseh-autor*innen in den USA, die seit dem 2. Mai 2023 streiken, weil ihnen ihre Arbeit-geber*innen wie Disney, Netflix und Amazon eine faire Entlohnung verwehren. Die Medienunternehmen haben mit der Arbeit von Autor*innen und anderen Film-Beschäftigten Milliarden verdient, sie weigern sich aber, diese enormen Gewinne mit den Kreativschaffenden zu teilen.
Dieser Kampf um faire Entlohnung und der Schutz vor den globalen Streaming-Unternehmen betrifft uns auch in Österreich. Mitglieder des Drehbuchforums und des Drehbuchverbands standen deshalb vor dem Büro der Universal Studios Austria in der Neubaugasse in Wien und zeigten sich solidarisch!
Mit Sprechchören und Ansprachen erregten wir Aufmerksamkeit bei den Passant*innen, ein amerikanischer Drehbuchautor berichtete direkt von den Streiks in den USA und bedankte sich für diese solidarische Kundgebung. Weitere Aktionen werden folgen!
FSE Infos zum weltweiten Aktionstag:
https://federationscreenwriters.eu
WGA on Strike Announcement:
https://www.wgacontract2023.org/announcements/wga-on-strike
Auf krone.at gibt es ein Interview mit Jacob Groll dazu:
https://www.krone.at/3043192
FILM in AUSTRIA freut sich gemeinsam mit dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft, nach zwei erfolgreichen Runden des Drehbuchwettbewerbes für Serien neuerliche Ausschreibung für Heldinnen in Serie – Let’s change the picture bekannt zu geben.
Es werden ausschließlich Ideen für Serien mit mindestens einer zentralen weiblichen Hauptfigur über 55 Jahre aus den Bereichen MINT – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik gesucht. Die eingereichten Geschichten sollen positive Rollenbilder vermitteln, Mädchen dazu ermutigen, in diesen Bereichen tätig zu werden und Rollenklischees von Frauen ab 55 aufbrechen.
Die Einreichung ist ab heute unter drehbuchwettbewerb@filminaustria.at möglich und läuft bis 14. Januar 2024.
Das Drehbuchforum Wien ist wieder Kooperationspartnerin und konzipiert und organisiert das Mentoring-Programm.
Weitere Informationen und die Einreichunterlagen >