Präsentation: Leitfaden Credits
Mi, 22. Jänner 2025 - 10.00-11.30h | Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
Endlich, das Drehbuch, an dem man jahrelang geschrieben hat, ist verfilmt!
Doch dann laufen die Titel und plötzlich wird auch die Regie unter „Buch“ genannt. Dabei hat die doch nur zwei Szenen leicht abgeändert und ein paar Locations gestrichen?! Ähnliche Szenarien wie diese kennt jede*r Drehbuchschaffende, entweder aus persönlicher Erfahrung oder aus dem Umfeld. Oft ist unklar, wem wofür ein Buch-Credit zusteht und wie dieser genau zu bezeichnen ist.
Als Drehbuchverband Austria möchten wir mit unserem „Leitfaden Credits“ einen Weg durch den Nennungs-Dschungel schlagen. Wir haben deshalb einen umfangreichen Ratgeber entwickelt, der sich an internationalen Standards orientiert, was gerade in der stark von Koproduktionen geprägten Serienlandschaft wichtig ist. Auch die Gepflogenheiten der heimischen Filmlandschaft haben wir berücksichtigt, um alle Aspekte, vom Spielfilm über Serie bis zum Writersroom, abzudecken und ganz wichtig: die Bedeutung der Drehbuchcredits, auch gegenüber Produktion und Regie, hervorzuheben.
Das Ergebnis unserer Arbeit wollen wir bei einem Arbeitsfrühstück inklusive Croissants präsentieren, Fragen und Anregungen zur Thematik werden wir ausführlich behandeln.
Die Veranstaltung richtet sich an Drehbuchautor*innen, Regisseur*innen, Produktionsfirmen und Fördergeber*innen, Streaming- und TV-Redakteur*innen.
Wir bitte um Anmeldung bis 15. Jänner 2025
Veranstaltung
„Credits & Croissants“
Thomas Pluch Drehbuchpreis 2025
Ausschreibung
Der Drehbuchverband Austria freut sich im Namen des Preisstifters, dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, den Thomas Pluch Drehbuchpreis ausschreiben zu können:
- Thomas Pluch Hauptpreis (mit 12.000 Euro prämiert)
- Thomas Pluch Spezialpreis der Jury (mit 7.000 Euro prämiert)
- Thomas Pluch Preis für kurze oder mittellange Kino-Spielfilme (mit 3.000 Euro prämiert)
Es werden inhaltlich und handwerklich anspruchsvolle Werke ausgezeichnet, die sich eingehend und kritisch mit gesellschaftspolitischen, kulturell relevanten oder sozialen Themen beschäftigen, welche die Lebenswirklichkeit des Publikums berühren.
Zeitraum der öffentlichen Erstaufführung: 1. Jänner 2024 – 31. März 2025
Die Einreichfrist endet mit 18. Dezember 2024 für Filme, die bereits eine Premiere oder Ausstrahlung hatten, für alle anderen gilt die Einreichfrist 28. Jänner 2025.
Nachreichungen nach Absprache (per Email an: office@drehbuchverband.at) möglich.
Drehbuchwettbewerb
If she can see it, she can be it
Ausschreibung: Gegenwart findet „Hopeful End“
Wir freuen uns gemeinsam mit dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport und dem Österreichischen Filminstitut anzukündigen, dass der Drehbuchwettbewerb aufgrund des großen Erfolgs bereits zum 9. Mal ausgeschrieben wird.
Diesmal zum Thema: Gegenwart findet „Hopeful End“
Thema
Die Krisen, welche die Wahrnehmung unserer Gegenwart zeichnen, sind real. Die Zahl der Menschen mit Existenz- und Zukunftsängsten nimmt zu. Medien befeuern diese Ängste, Filme und Literatur reflektieren sie. Aber diese Krisen sind nur ein Teil der Wirklichkeit.
Ein anderer Teil sind soziale Errungenschaften, menschliche Haltungen und Taten, die Anlass zu Hoffnung und Zuversicht geben. Etwas Optimismus in der Weltbetrachtung und Zukunftswahrnehmung ist nicht gleichbedeutend mit Naivität, sondern stärkt erwiesenermaßen die Resilienz, verleiht Phantasie und Energie.
An ein Happy End zu denken, heißt nicht, die Augen vor der Wirklichkeit zu verschließen, sondern in düsteren Phasen nach Lichtern Ausschau zu halten. Das „Prinzip Hoffnung“ ist aktueller denn je. Richten wir den Blick auf die filmische Gegenwart im Jetzt, in der Vergangenheit und in der Zukunft. Gibt es ein Hopeful Ending?
Das diesjährige Thema von If she can see it, she can be it - Frauen*figuren jenseits der Klischées ist für viele Genres offen – vom Sozialdrama, über Musical bis zu Climate Fiction.
Der zweistufige Wettbewerb
Der zweistufige Drehbuchwettbewerb IF SHE CAN SEE IT, SHE CAN BE IT Frauen*figuren jenseits der Klischees findet 2025 zum neunten Mal statt. Ziel des Wettbewerbes ist es, die vermehrte Entstehung differenzierter, komplexer Frauen*figuren jenseits der Klischees für das österreichische und internationale Kino zu fördern. Insgesamt werden in zwei Wettbewerbsstufen Preisgelder in einer Gesamthöhe von 40.000 Euro vergeben. Die Preisgelder kommen den Autor*innen zugute. Dazu kommt eine dramaturgische Begleitung in einer Gesamthöhe von 10.500 Euro.
Mit einer gezielten Unterstützung von Drehbuchautor*innen bei der Entwicklung von Frauen*figuren jenseits der Klischees will das Drehbuchforum Wien dazu beitragen, dass heimische Autor*innen ihre Ideen in einem finanziell abgesicherten Rahmen frei ausarbeiten können, ohne (wie oft üblich) in Vorleistung zu gehen und ohne sich an vermeintlichen Erfolgsrezepten orientieren zu müssen.
Preisgeld 1.Stufe
5 x 5.000 Euro und dramaturgische Begleitung zur Entwicklung eines Treatments
Preisgeld 2.Stufe
1 × 15.000 Euro und dramaturgische Begleitung zur Entwicklung eines Drehbuchs
Einreichfrist: 10. Februar 2025
Zeitplan
10. Februar 2025 Einreichtermin
Ende April 2025 Preisverleihung der ersten Stufe
Anfang Juni 2025 Pitching
Anfang November 2025 Treatment-Abgabe
Ende November 2025 Hauptpreisverleihung
Wir freuen uns auf Eure/Ihre Einreichungen!
Drehbuchwettbewerb
If she can see it, she can be it - Drehbuchwettbewerb
Jeanne Werner gewinnt Hauptpreis
Das Drehbuchforum Wien, das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, das Österreichischen Filminstitut/gender*in*equality und FC GLORIA Feminismus Vernetzung Film freuen sich sehr, die Hauptpreisträgerin von IF SHE CAN SEE IT, SHE CAN BE IT bekannt zu geben:
- Jeanne Werner mit Die Frauenburg
Bereits zum achten Mal wurde der Hauptpries vergeben, der mit 15.000 Euro dotiert ist.
Wir grautlieren sehr herzlich!
Jurybegründung
Das Treatment, das uns überzeugt hat, besticht durch seine filmische Erzählweise, die außergewöhnliche Perspektive und das für einen Polit-Thriller unerwartete Setting. Im Mittelpunkt steht eine vielschichtig gezeichnete Protagonistin, die sich mit ihren ketzerischen Ansichten in einer zutiefst religiösen und frauenfeindlichen Welt behaupten muss.
Innerhalb eines präzise gezeichneten, mittelalterlichen Mikrokosmos werden Themen wie Machtmissbrauch, weibliche Selbstermächtigung und Gewaltschutz verhandelt, die tragischerweise nichts an Aktualität verloren haben. Von der ersten Seite an fiebern wir mit Lunete und Morgane und möchten ihre Geschichte auf der großen Leinwand sehen.
Die hochkarätige Jury hat aus 39 eingereichten Exposés 5 ausgewählt, die jeweils mit einem Zusätzlich umfasst er dramaturgische Begleitung durch erfahrene Drehbuchautor*innen, die gemeinsam mit den Preisträger*innen ausgewählt werden.
Wir danken unserer internationalen Jury: Dem Drehbuchautor und Dramaturg Milan Dor, der Drehbuchautorin und Präsidentin der Federation of European Screenwriters Carolin Otto, der Drehbuchautorin Agnes Pluch, der Schriftstellerin und Filmemacherin Angelika Reitzer und dem Drehbuchautor, Regisseur und letztjährigen Preisträger Arman T. Riahi.
Nach dem großen Erfolg und dem positiven Echo der Branche in den letzten Jahren wurde der Drehbuchwettbewerb bereits zum 8. Mal durchgeführt, das Thema war: Politthriller
Am 4. Dezember 2024 fand dazu die feierliche Hauptpreisverleihung im Filmcasino in Wien statt.
Musikalisch umrahmt wurde der Abend von Kasho Chualan mit Santur, Vocals und Electronics.
Die Wettbewerbs-Finalist*innen waren:
· Kerstin Schütze mit Cold War Kid
· Kim Strobl mit Der Preis der Wahrheit (vorm.: Long Pila)
· Elisabeth Bakambamba Tambwe, Paul Porenta mit Masks Off
· Jeanne Werner mit Die Frauenburg
· Anna Katharina Wohlgenannt mit Jedes Herz ist eine Zeitbombe (vorm: Aufruf zur Erfindung des Glücks)
Special Guest: Isolde Charim
Zur Preisverleihung konnten wir die Philosophin und ständige Kolumnistin der „taz“ und des „Falters“ für eine Keynote zur Neuauschreibung des Preises gewinnen. Ihr Buch „Ich und die Anderen. Wie die neue Pluralisierung uns alle verändert“ wurde mit dem Philosophischen Buchpreis des Jahres 2018 ausgezeichnet. Für „Die Qualen des Narzissmus. Über freiwillige Unterwerfung“ (2022) bekam sie 2023 den Tractatus-Preis des Philosophicum Lech. 2022 erhielt sie den Österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik.
Weitere Informationen zur Preisträgerin >
Weitere Fotos finden Sie in unserer Fotogalerie >
Stoffentwicklung
Nächster Termin: 12. Februar 2025
scriptLAB fiction unterstützt Drehbuchautor*innen bei der Erarbeitung von Treatments zu Langspielfilmprojekten, bei denen eine dramaturgische Begleitung gewünscht wird. Das Angebot richtet sich in erster Linie an erfahrene Drehbuchautor*innen, aber auch Nachwuchsautor*innen können ins Programm aufgenommen werden. Neben einer professionellen dramaturgischen Hilfestellung wird eine finanzielle Förderung für die Erarbeitung des Treatments vergeben.
Wir weisen darauf hin, dass scriptLAB kein Ausbildungsprogramm ist. Personen ohne jegliche Drehbuch- oder Schreib-Erfahrung sind daher von der Teilnahme ausgeschlossen.
Stoffentwicklung
Nächster Einreichtermin: 9. April 2025
scriptLAB docu unterstützt Dokumentarfilmregisseur*innen bei der Erarbeitung von Konzepten abendfüllender Kino-Dokumentarfilme, zu denen eine dramaturgische Begleitung gewünscht wird. scriptLAB ist als Labor zu verstehen, als Versuchs- und Experimentierraum, in dem ohne äußeren Druck Konzepte erarbeitet werden können.
Das Angebot richtet sich in erster Linie an erfahrene Dokumentarfilmemacher*innen, aber auch Nachwuchsfilmschaffende können in das Programm aufgenommen werden. Für die Einreichung sollte das Projekt schon soweit recherchiert und eingegrenzt sein, dass die Frage nach der geeigneten Dramaturgie gestellt werden kann.
Stoffentwicklung
Jahresbericht 2023
Unsere Aktivitäten im Rückblick
Mit dem Jahresbericht geben wir unseren Mitgliedern und Fördergeber*innen Auskunft über all unsere Aktivitäten eines Jahres. 2023 war für uns wieder ein sehr engagiertes Jahr mit einem breitgefächerten Programm:
Highlights waren u.a. die Masterclasses von Catherine Breillat und Radu Jude, die im Rahmen der Viennale stattgefunden haben, die Keynote für die 8 . Runde des Drehbuchwettbewerbs If she can see it, she can be it von Anna Czarska zu Neuro-Diversity. Als Kick-Off zur 9 . Runde inspirierte die oscar-nominierte Drehbuchautorin und Regisseurin Jasmila Žbanić in einem Gespräch zum Thema Politthriller . Besonders großes Interesse fanden die drei Veranstaltungen mit der Drehbuchautorin, Dramaturgin und Regisseurin Geraldine Bajard zum faszinierenden Thema „World-Building“ im Film: Von Genre zu Arthouse.
Daneben gab es noch unsere Veranstaltungsreihen und stoffentwicklungsprogramme - alle Details können Sie hier nachlesen:
Rückschau