
If she can see it, she can be it
Ausschreibung: Gegenwart findet „Hopeful End“
Wir freuen uns gemeinsam mit dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport und dem Österreichischen Filminstitut anzukündigen, dass der Drehbuchwettbewerb aufgrund des großen Erfolgs bereits zum 9. Mal ausgeschrieben wird.
Diesmal zum Thema: Gegenwart findet „Hopeful End“
Thema
Die Krisen, welche die Wahrnehmung unserer Gegenwart zeichnen, sind real. Die Zahl der Menschen mit Existenz- und Zukunftsängsten nimmt zu. Medien befeuern diese Ängste, Filme und Literatur reflektieren sie. Aber diese Krisen sind nur ein Teil der Wirklichkeit.
Ein anderer Teil sind soziale Errungenschaften, menschliche Haltungen und Taten, die Anlass zu Hoffnung und Zuversicht geben. Etwas Optimismus in der Weltbetrachtung und Zukunftswahrnehmung ist nicht gleichbedeutend mit Naivität, sondern stärkt erwiesenermaßen die Resilienz, verleiht Phantasie und Energie.
An ein Happy End zu denken, heißt nicht, die Augen vor der Wirklichkeit zu verschließen, sondern in düsteren Phasen nach Lichtern Ausschau zu halten. Das „Prinzip Hoffnung“ ist aktueller denn je. Richten wir den Blick auf die filmische Gegenwart im Jetzt, in der Vergangenheit und in der Zukunft. Gibt es ein Hopeful Ending?
Das diesjährige Thema von If she can see it, she can be it - Frauen*figuren jenseits der Klischées ist für viele Genres offen – vom Sozialdrama, über Musical bis zu Climate Fiction.
Der zweistufige Wettbewerb
Der zweistufige Drehbuchwettbewerb IF SHE CAN SEE IT, SHE CAN BE IT Frauen*figuren jenseits der Klischees findet 2025 zum neunten Mal statt. Ziel des Wettbewerbes ist es, die vermehrte Entstehung differenzierter, komplexer Frauen*figuren jenseits der Klischees für das österreichische und internationale Kino zu fördern. Insgesamt werden in zwei Wettbewerbsstufen Preisgelder in einer Gesamthöhe von 40.000 Euro vergeben. Die Preisgelder kommen den Autor*innen zugute. Dazu kommt eine dramaturgische Begleitung in einer Gesamthöhe von 10.500 Euro.
Mit einer gezielten Unterstützung von Drehbuchautor*innen bei der Entwicklung von Frauen*figuren jenseits der Klischees will das Drehbuchforum Wien dazu beitragen, dass heimische Autor*innen ihre Ideen in einem finanziell abgesicherten Rahmen frei ausarbeiten können, ohne (wie oft üblich) in Vorleistung zu gehen und ohne sich an vermeintlichen Erfolgsrezepten orientieren zu müssen.
Preisgeld 1.Stufe
5 x 5.000 Euro und dramaturgische Begleitung zur Entwicklung eines Treatments
Preisgeld 2.Stufe
1 × 15.000 Euro und dramaturgische Begleitung zur Entwicklung eines Drehbuchs
Einreichfrist: 10. Februar 2025
Zeitplan
10. Februar 2025 Einreichtermin
Ende April 2025 Preisverleihung der ersten Stufe
Anfang Juni 2025 Pitching
Anfang November 2025 Treatment-Abgabe
Ende November 2025 Hauptpreisverleihung
Wir freuen uns auf Eure/Ihre Einreichungen!
Drehbuchwettbewerb








Leitfaden Credits
Leitfaden für Österreichs Film- und TV-Branche zu korrekten Credits für Leistungen von Autorinnen und Autoren
Endlich, das Drehbuch, an dem man jahrelang geschrieben hat, ist verfilmt!
Doch dann laufen die Titel und plötzlich wird auch die Regie unter „Buch“ genannt. Dabei hat die doch nur zwei Szenen leicht abgeändert und ein paar Locations gestrichen?! Ähnliche Szenarien wie diese kennt jede*r Drehbuchschaffende, entweder aus persönlicher Erfahrung oder aus dem Umfeld. Oft ist unklar, wem wofür ein Buch-Credit zusteht und wie dieser genau zu bezeichnen ist.
Der Drehbuchverband Austria hat einen umfangreichen Leitfaden erarbeitet, der die Credits für Autor*innen in Spielfilm und Serie definiert. Orientiert hat sich die Arbeitsgruppe an internationalen Standards, was gerade in der stark von Koproduktionen geprägten Serienlandschaft wichtig ist. Auch die Gepflogenheiten der heimischen Filmlandschaft wurden berücksichtigt, um alle Aspekte, vom Spielfilm über Serie bis zum Writersroom, abzudecken und ganz wichtig: die Bedeutung der Drehbuchcredits, auch gegenüber Produktion und Regie, hervorzuheben.
Der Leitfaden wurde bei dem Arbeitsfrühstück Credits & Croissants am 22.1.2025 im Depot Wien vor zahlreichem Branchen-Publikum präsentiert und diskutiert. Auf der Diagonale'25 wird der Leitfaden im Rahmen des Film Meeting auch in Graz vorgestellt.
Den Leitfaden als PDF finden Sie auf der Webseite des Drehbuchverband Austria >
Veranstaltung
„Credits & Croissants“

Nächster Termin: 12. Februar 2025
scriptLAB fiction unterstützt Drehbuchautor*innen bei der Erarbeitung von Treatments zu Langspielfilmprojekten, bei denen eine dramaturgische Begleitung gewünscht wird. Das Angebot richtet sich in erster Linie an erfahrene Drehbuchautor*innen, aber auch Nachwuchsautor*innen können ins Programm aufgenommen werden. Neben einer professionellen dramaturgischen Hilfestellung wird eine finanzielle Förderung für die Erarbeitung des Treatments vergeben.
Wir weisen darauf hin, dass scriptLAB kein Ausbildungsprogramm ist. Personen ohne jegliche Drehbuch- oder Schreib-Erfahrung sind daher von der Teilnahme ausgeschlossen.
Stoffentwicklung

Thomas Pluch Drehbuchpreis 2025
Ausschreibung
Der Drehbuchverband Austria freut sich im Namen des Preisstifters, dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, den Thomas Pluch Drehbuchpreis ausschreiben zu können:
- Thomas Pluch Hauptpreis (mit 12.000 Euro prämiert)
- Thomas Pluch Spezialpreis der Jury (mit 7.000 Euro prämiert)
- Thomas Pluch Preis für kurze oder mittellange Kino-Spielfilme (mit 3.000 Euro prämiert)
Es werden inhaltlich und handwerklich anspruchsvolle Werke ausgezeichnet, die sich eingehend und kritisch mit gesellschaftspolitischen, kulturell relevanten oder sozialen Themen beschäftigen, welche die Lebenswirklichkeit des Publikums berühren.
Zeitraum der öffentlichen Erstaufführung: 1. Jänner 2024 – 31. März 2025
Die Einreichfrist endet mit 18. Dezember 2024 für Filme, die bereits eine Premiere oder Ausstrahlung hatten, für alle anderen gilt die Einreichfrist 28. Jänner 2025.
Nachreichungen nach Absprache (per Email an: office@drehbuchverband.at) möglich.
Drehbuchwettbewerb

Nächster Einreichtermin: 9. April 2025
scriptLAB docu unterstützt Dokumentarfilmregisseur*innen bei der Erarbeitung von Konzepten abendfüllender Kino-Dokumentarfilme, zu denen eine dramaturgische Begleitung gewünscht wird. scriptLAB ist als Labor zu verstehen, als Versuchs- und Experimentierraum, in dem ohne äußeren Druck Konzepte erarbeitet werden können.
Das Angebot richtet sich in erster Linie an erfahrene Dokumentarfilmemacher*innen, aber auch Nachwuchsfilmschaffende können in das Programm aufgenommen werden. Für die Einreichung sollte das Projekt schon soweit recherchiert und eingegrenzt sein, dass die Frage nach der geeigneten Dramaturgie gestellt werden kann.
Stoffentwicklung

Table Reading for Dialogues
15. oder 16. Mai 2025
Erneut laden wir ein, Dialogszenen zu unserem Table Reading einzureichen. Dabei werden ausgewählte Drehbuchszenen von professionellen Schauspieler*innen gelesen, um Autor*innen in der Phase der Drehbuchentwicklung, besonders bei der Gestaltung von Szenen und Dialogen, zu unterstützen.
In einem moderierten Gespräch werden gemeinsam mit den Schauspieler*innen und den anderen Autor*innen die Eindrücke ausgetauscht und mögliche Lösungen diskutiert. Table reading for Dialogues ist eine geschlossene Runde der Beteiligten.
Die Drehbuchautorin, Dramaturgin und Schauspielerin Hilde Berger stellt die Schauspieler*innen zusammen und leitet die Lesung.
Der Termin wird zeitgerecht mit allen Teilnehmer*innen abgesprochen und fixiert. Die Veranstaltung findet den ganzen Tag, voraussichtlich von 10 – 18 Uhr statt.
Bis dahin beide Tage freihalten.
Die Teilnahme ist kostenlos!
Ein fertig ausgearbeitetes Drehbuch muss noch nicht vorhanden sein.
Wer teilnehmen will, schickt uns bis 21. April 2025 die Einreichunterlagen.
Zwecks Planung bitte bis Ende März Bescheid geben, ob Interesse besteht.
Bitte keine fertigen Drehbücher einreichen!
Alle Unterlagen, vor allem auch die Szenen, in deutsch.
Stoffentwicklung
Jahresbericht 2023
Unsere Aktivitäten im Rückblick
Mit dem Jahresbericht geben wir unseren Mitgliedern und Fördergeber*innen Auskunft über all unsere Aktivitäten eines Jahres. 2023 war für uns wieder ein sehr engagiertes Jahr mit einem breitgefächerten Programm:
Highlights waren u.a. die Masterclasses von Catherine Breillat und Radu Jude, die im Rahmen der Viennale stattgefunden haben, die Keynote für die 8 . Runde des Drehbuchwettbewerbs If she can see it, she can be it von Anna Czarska zu Neuro-Diversity. Als Kick-Off zur 9 . Runde inspirierte die oscar-nominierte Drehbuchautorin und Regisseurin Jasmila Žbanić in einem Gespräch zum Thema Politthriller . Besonders großes Interesse fanden die drei Veranstaltungen mit der Drehbuchautorin, Dramaturgin und Regisseurin Geraldine Bajard zum faszinierenden Thema „World-Building“ im Film: Von Genre zu Arthouse.
Daneben gab es noch unsere Veranstaltungsreihen und stoffentwicklungsprogramme - alle Details können Sie hier nachlesen:
Rückschau