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Bei dynamisch-sinnlichen Kontrabass- und Celloklängen des Ensembles nilena fand gestern im gut besuchten Filmcasino die 1. Preisverleihung der 9. Runde unseres If she can see it, she can be it Wettbewerbs statt. Die Jury, bestehend aus Geraldine Bajard, Mo Harawe, Jessica Lind, Anna Seifert-Speck und Jeanne Werner, kürte die 5 Preisträger*innen aus 63 Einreichungen, Thema war diesmal Gegenwart findet „Hopeful End“. Die Auswahl ist eine faszinierende Bandbreite an Protagonistinnen* und Genres, die ungewöhnliche Geschichten verspricht.

 

Wir gratulieren sehr herzlich: Lorenz Uhl und Jasmin Baumgartner zu Autobahn Anthems, Eleonore Belasi zu Castigo, Sandra Bohle zu Chuzpe, Isa Schieche zu Lawles und Fatih Gürsoy zu Die Wanderer der toten Zeit. Sie werden mit je 5.000 Euro und dramaturgischer Begleitung bei der Entwicklung des Treatments unterstützt und sind Anfang Dezember im Rennen um den Hauptpreis von 15.000 Euro. 10 weitere Projekte wurden für das Pitching ausgewählt, das am 16. Juni 2025 stattfindet.  

Als Ermutigung an Alle, ihre Projekte weiterzuentwickeln, auch wenn sie keinen Preis gewonnen haben, sprach die Drehbuchautorin und Showrunnerin Marianne Wendt über die Macht des Storytellings als Hebel für gesellschaftlichen Wandel, die Wichtigkeit der Haltung und die Suche nach Geschichten des Gelingens.

The very good news - Der Wettbewerb geht weiter und feiert das 10. jährige Jubiläum! Ende November / Anfang Dezember 2025 wird bei der Hauptpreisverleihung das neue Thema verkündet. Ganz besonderer Dank an das BMWKMS (Peter Schernhuber und Antonia Rahofer) für den für die Drehbuchautor*innen und die Filmbranche wichtigen Schritt, den Wettbewerb weiter zu finanzieren, und an das ÖFI (Roland Teichmann und Iris Zappe-Heller) für die engagierte Unterstützung der Projekte.

 

Noch mehr Good News: Damit genügend Zeit für die Übersetzungen der Drehbücher ins Englische bleibt, wurde die Deadline des Writers Lab UK and Europe auf den 7. Mai 2025 verlängert, Details siehe unten.

 

Wir bitten Sie die Petition Creators for Europe United zu unterzeichnen, die Maßnahmen für eine faire, transparente und rechtskonforme Entwicklung von Künstlicher Intelligenz fordert, um die Kreativen in Europa zu schützen. Unter dem Deckmantel der „Innovationsförderung“ werden unsere Rechte als Urheber*innen und Rechteinhaber*innen systematisch untergraben. Nähere Infos unten.

 

Herzliche Grüße,

Wilbirg Brainin-Donnenberg, Flora Mair und Sarah Katharina Mathis

drehbuchFORUM Wien

Die Preisträger*innen der 1. Wettbewerbsstufe

Am Montag Abend, dem 28. April 2025, fand die feierliche Preisverleihung der ersten Runde des zweistufigen Drehbuchwettbewerbs IF SHE CAN SEE IT, SHE CAN BE IT im Filmcasino in Wien statt.

 

Die hochkarätige Jury hat aus 63 eingereichten Exposés 5 ausgewählt, die jeweils mit einem Preisgeld von je 5.000 Euro ausgezeichnet wurden. Der Preis umfasst zusätzlich eine dramaturgische Begleitung durch erfahrene Drehbuchautor*innen, die gemeinsam mit den Preisträger*innen ausgewählt werden.

 

Das Drehbuchforum Wien, das Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport, das Österreichischen Filminstitut/gender*in*equality und FC GLORIA Feminismus Vernetzung Film freuen sich sehr, die Preisträger*innen der ersten Wettbewerbsstufe (vom Exposé zum Treatment) von IF SHE CAN SEE IT, SHE CAN BE IT bekannt zu geben:

 

  • Lorenz Uhl und Jasmin Baumgartner mit Autobahn Anthems
  • Eleonore Belasi mit Castigo
  • Sandra Bohle mit Chuzpe
  • Isa Schieche mit Lawles
  • Fatih Gürsoy mit Die Wanderer der toten Zeit

 

Eine faszinierende Bandbreite an Projekten und Protagonistinnen, die ungewöhnliche Geschichten verspricht:

 

Eine Milieustudie als Musical über eine narkoleptische Truckerin, die unfreiwillig einen Streik auslöst, der größeren politischen Wandel bewirkt. (Autobahn Anthems)

 

Gloria, ein weiblicher Predator, findet ihren Weg zur Selbstbefreiung durch ein Heiligenritual und kannibalistische Liebeskraft und entlarvt heteronormative Erwartungen. (Castigo

 

Eine hundertjährige Holocaustüberlebende erobert die Villa, aus der sie als Kind vertrieben wurde, zurück und lässt die jetzige Bewohnerin am Image ihres Großvaters als österreichischer Schindler zweifeln. (Chuzpe)

 

Marta strandet mit ihrem Motorrad in einem queeren Stripclub. Ein feministischer Actionfilm in einer Mischung aus persönlicher Erfahrung, Kampfsportwissen und starker Community, der mit normativen Genre-Klischées bricht. (Lawles)

 

Eine kurdische Guerilla mit einem gefährlichen Geheimnis: Sie erwartet ein Kind, wofür ihr die Todesstrafe von ihrer Kampfeinheit droht. Treibt sie ab oder verlässt sie die Gruppe? (Die Wanderer der toten Zeit)

 

Wir danken der fünfköpfigen Jury:

 

  • Geraldine Bajard, Drehbuchautorin und Dramaturgin 
  • Mo Harawe, Drehbuchautor und Regisseur    
  • Jessica Lind, Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Dramaturgin 
  • Anna Seifert-Speck, Dramaturgin und Mentorin
  • Jeanne Werner, Schauspielerin und Drehbuchautorin, letztjährige Hauptpreisträgerin

 

Die Jurybegründungen, Biografien der Preisträger*innen und Jurymitglieder und weitere Infos zum Wettbewerb finden Sie hier:

https://www.drehbuchforum.at/stoffentwicklung/wettbewerb-if-she-can-see-it/2025/

 

Passend zum Thema Gegenwart findet Hopeful End, freuen wir uns sehr, dass Marianne Wendt (Drehbuchautorin, Creator, Headwriter und Showrunner für Film/TV (u.A.: der Netflix-Serie Neumatt und der ARD-Serie Wer wir sind) für ein Gespräch mit dem Titel ZUKUNFT ERZÄHLEN - Storytelling als Hebel für gesellschaftlichen Wandel gewonnen zu Gast war! 

 

Musikalische Gestaltung: nilena (Marlene Muthspiel - Cello, Anna Mittermeier - Kontrabass)

 

Der 2016 initiierte Drehbuchwettbewerb IF SHE CAN SEE IT, SHE CAN BE IT. Frauen*figuren jenseits der Klischees unterstützt Autor*innen bei der Entwicklung innovativer Frauen*figuren mit dem Ziel mehr Vielfalt, Lebendigkeit und neue Vorbilder in die Drehbücher und damit auch in die österreichischen und internationalen Kinos zu bringen.

 

Dank an das Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport – unser Partner des Wettbewerbs – danke an Peter Schernhuber für die Finanzierung des Wettbewerbs, um den uns viele beneiden. Danke an Roland Teichmann – Leiter des Österreichische Filminstitut und Iris Zappe-Heller - Stellvertretende Leiterin des Österreichischen Filminstituts und Beauftragte für Gender & Diversity für ihr kontinuierliches Engagement.

 

Drehbuchwettbewerb If she can see it, she can be it 

Nächster Termin: 14. Mai 2025

scriptLAB fiction unterstützt Drehbuchautor*innen bei der Erarbeitung von Treatments zu Langspielfilmprojekten, bei denen eine dramaturgische Begleitung gewünscht wird. Das Angebot richtet sich in erster Linie an erfahrene Drehbuchautor*innen, aber auch Nachwuchsautor*innen können ins Programm aufgenommen werden. Neben einer professionellen dramaturgischen Hilfestellung wird eine finanzielle Förderung für die Erarbeitung des Treatments vergeben.
Wir weisen darauf hin, dass scriptLAB kein Ausbildungsprogramm ist. Personen ohne jegliche Drehbuch- oder Schreib-Erfahrung sind daher von der Teilnahme ausgeschlossen.

Weitere Informationen >

Stoffentwicklung

Einreichdeadline VERLÄNGERT: 7. Mai 2025

Writers Lab Europe & UK 

Wir freuen uns über unsere erneute Zusammenarbeit mit dem Writers Lab UK & Europe, im Besonderen mit Julia Berg und möchten auf die diesjährige Ausschreibung aufmerksam machen. Durch die Unterstützung des ORF, des Österreichischen Filminstituts und FISA ist wieder die Teilnahme einer österreichischen oder in Österreich lebenden Drehbuchautorin* möglich. Wir beraten gerne bei den Einreichungen. In den letzten Jahren wurden Regine Anour, Tereza Kotyk und Kerstin Schütze als Teilnehmerinnen ausgewählt, die sehr von dem Writers Lab profitierten. 

 

Supported by Meryl Streep, Nicole Kidman and Natalie Portman, The Writers Lab is the only program in the world devoted exclusively to script and career development for women and nonbinary writers 40+.

Submissions from residents of Austria, England, Ireland, Scotland and Wales of both Features and Pilots in English will be considered. 8 promising projects will embark on a four-month development journey.

Mentors and Writers engage in rigorous script development through one-on-one mentor meetings, small group and panel discussions, workshops and more. In the following months of ongoing development, TWL mentors guide writers through the revision process with actionable feedback and create connections for projects with industry professionals.

Einreichfrist: 7. Mai 2025

Zur Website >

Stoffentwicklung

Creators for Europe United - Petition

Generative KI-Systeme nutzen millionenfach kreative Werke ohne Zustimmung, Transparenz, Lizenzierung und Vergütung. Auf Kosten von Urheber/inne/n und Rechteinhaber/inne/n erwirtschaften Tech-Konzerne damit Milliardengewinne und erweitern ihren Macht- und Einflussbereich. Die gesamte Kultur- und Kreativbranche geht nicht nur leer aus, sondern hat bis jetzt keinerlei Möglichkeit, die KI-Nutzung ihrer Werke zu prüfen und von ihrem Recht Gebrauch zu machen, die Nutzung zu verbieten. Im schlimmsten Fall werden kreative Leistungen langfristig durch KI-generierte Inhalte vollständig ersetzt. Deshalb haben Mitarbeiter/innen verschiedenster Verbände aus dem Kultur- und Kreativbereich die Initiative Creators for Europe United gestartet und vier Hauptforderungen in einem offenen Brief an Exekutiv-Vizepräsidentin Henna Virkkunen zusammengefasst:

1. Transparenz: Offenlegung aller zum KI-Training und für andere Zwecke verwendeten Werke
2. Vergütung: Faire Bezahlung für die Nutzung urheberrechtlich geschützter Inhalte
3. Durchsetzung: Konsequente Anwendung bestehender Urheberrechtsgesetze
4. Beteiligung: Einbindung der Kreativbranchen in die KI-Regulierung

Bisher wurden die Forderungen der Kultur- und Kreativbranche in Brüssel weitgehend ignoriert. Das will die Initiative Creators for Europe United nachhaltig ändern. Einzelne können den Tech-Giganten wenig entgegensetzen, gemeinsam jedoch können die Kultur- und Kreativbranchen nicht ignoriert werden.

KI kann ein wertvolles Werkzeug sein, wenn sie fair und rechtmäßig entwickelt wird. Das ist nur möglich unter Einhaltung grundlegender Prinzipien des Urheberrechts, die in anderen Bereichen selbstverständlich sind. Ohne die von Urheber/inne/n geschaffenen Werke wären KI-Systeme leer und bedeutungslos. Es ist Zeit, dass dieser Umstand anerkannt und respektiert wird. Die Zukunft der europäischen Kultur- und Kreativwirtschaft steht auf dem Spiel.

 

Link zur Petition

Creators for Europe United - Petition