Arbeit Alltag Welt

Eine Veranstaltungsreihe des drehbuchFORUM Wien in Kooperation mit den Filmfonds Wien. Die Exkursionsreihe “Arbeit Alltag Welt” bietet interessante Recherchemöglichkeiten für Filmschaffende und DrehbuchautorInnen. Es werden Einblicke in Orte ermöglicht, zu denen man als Einzelperson keinen oder nur schwer Zutritt bekommt. Kontakte zu Menschen aus unterschiedlichen Arbeitswelten können geknüpft werden.


Wien Energie - Heizkraftwerk Simmering

30.11.2022 | 13 Uhr

Wir merken es gerade alle: Die Energie, die Wärme und Stromversorgung, die wir täglich zum Leben brauchen, ist kein selbstverständliches Gut. Im Zeichen eines Krieges gerät die Versorgung schnell aus den Fugen, Abhängigkeiten von Zulieferern und Energiemärkten werden offensichtlich, dazu kommt die Gefahr eines Blackouts durch Hackerangriffe und aktuelle Aufrufe zum Energiesparen – Alles spannende Szenarien und hochbrisante Themen, die der Arbeit an Drehbüchern als Inspiration dienen können.

 

Aus diesen Gründen wollen wir uns ins Herz eines Energieversorgers begeben um mehr über unsere Energiegewinnung zu erfahren, um die Einflüsse auf den Preis, die Verfügbarkeit und die globalen Zusammenhänge zu verstehen, aber auch über Zukunftsperspektiven und mögliche Auswege aus der Energiekrise zu erfahren. Neben der Besichtigung des Heizkraftwerks werden wir auch Gelegenheit haben, diese Themen ausführlich mit Expert*innen von Wien Energie zu besprechen.

 

Das Heizkraftwerk
Bereits 1902 lieferte das Kraftwerk Simmering erstmals Strom. Heute ist es eine der modernsten und umweltfreundlichsten Anlagen Europas. Seit 2009 versorgt die umweltfreundliche Anlage 730.000 Haushalte und mehr als 7.000 Business-Kund*innen mit Strom. Zusätzlich liefert das Kraftwerk Simmering 1 Fernwärme für knapp 270.000 Haushalte. Wie beim Kraftwerk Donaustadt liefert eine moderne Gas- und Dampfturbinen-Anlage (GuD-Anlage) die Energie. Gemeinsam mit der Kraft-Wärme-Kopplung bringt das einen Wirkungsgrad von mehr als 81 Prozent.

 

Folgender Ablauf ist geplant:
13:00 – 13:15 Uhr Eintreffen + „Check-In“
13:15 – 13:55 Bereich technische Verwaltung / Verfahrenstechnik und Betriebsführung (Fragerunde)
14:00 – 14:30 Werkstätte – Instandhaltung / Service Erzeugungsanlagen (Fragerunde)
14:30 – 15:30 Führung im Werk – (Biomasse, Großwärmepumpe, Block 1 oder 2 / Gasturbine, ..)
15:30 – 16:00 Energiemarkt mit einem Experten (Fragerunde)

Anmeldung


WKStA - Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft

1. Juni 2022 | 10 Uhr

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ist seit 2011 eine spezielle Anklagebehörde mit Sitz in Wien. Die Zuständigkeit der WKStA erstreckt sich auf das Gebiet der schweren Amts- und Korruptionsdelikte und auf Wirtschaftsstrafsachen mit fünf Millionen Euro übersteigenden Schadensbeträgen. Darunter fallen Delikte wie Veruntreuung, schwerer oder gewerbsmäßiger Betrug, Untreue, Förderungsmissbrauch, organisierte Schwarzarbeit, grob fahrlässige Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen, Ketten- und Pyramidenspiele, Geschenkannahme durch Machthaber, Bestechung, Bilanzfälschungsdelikte und Insiderhandel.

 

Gerade in jüngster Zeit wird vielfach über die WKStA berichtet, doch selten hört man ein direktes Statement von ihr. Wir wollen deshalb Genaueres erfahren und sie für eine eingehende Recherche besuchen. Wir freuen uns sehr, dass sich die stellvertretende Leiterin der WKStA Oberstaatsanwältin Mag.a Beatrix Winkler für uns Zeit nimmt und uns über ihre Arbeit und die Institution berichtet bzw. wir unsere Fragen an sie richten dürfen.

 

Wie ist die Staatsanwaltschaft aufgebaut, welche Abteilungen gibt es? Wie sind ihre Zuständigkeitsbereiche verteilt? Wie kommt es zur Aufnahme eines Verfahrens, Stichwort Whistleblower? Gibt es spezielle Instrumente und Befugnisse um die Ermittlungen voranzutreiben? Welche Strategien und Maßnahmen sind notwendig, um bei komplexen Fällen die Effektivität der Verfolgung zu erhöhen? Wie ist die Zusammenarbeit mit den Polizeibehörden? Wie steht es mit politischer Einflussnahme? Inwieweit sind die Mitarbeiter*innen selbst vor Bestechung oder gar Bedrohung geschützt? Wir funktioniert der internationale Austausch? Hat sich die Arbeit in den letzten Jahren verändert? Was waren/sind die herausragendsten Fälle der bisherigen Laufbahn?

 

Zur Webseite der WKStA >
Idee und Koordination: Alice Durst

Anmeldung


Land und Landwirtschaft

Mi, 16.2.2022 | 14 Uhr Zoom | Adambauer/Hans Ramsbacher sen., Hans Ramsbacher jun.

Land und Landwirtschaft
 
Wir wagen uns aufs Land und besuchen einen Bauernhof im Kärntner Liesertal. Altbauer Hans und sein Sohn Hansi führen einen kleinen Heumilchbetrieb mit rund 54 Kühen, davon 20 Milchkühe, die allesamt ungedüngte Gräser der Almen und Weiden erhalten. Dies ist die perfekte Grundlage für die Milchprodukte, die Hansis Frau Simone herstellt.

 

Was wir in der Stadt nur aus der Ferne erfahren, wollen wir nun direkt von den beiden Bauern wissen – das Themenfeld ist groß:

- Wirtschaftliche Bedingungen eines landwirtschaftlichen Familienbetriebs
- Subventionen im Übermaß – Mythos oder Realität?
- Politisches Engagement – vom Bauernbund bis zur EU
- Landwirtschaft und Nachhaltigkeit
- Die Jagd und die Jägerschaft
- Konflikt mit Hund, Bär und Wolf
- Ausblick in die Zukunft: Stichwort Bauernsterben, Klimawandel,…

 

Altbauer Hans Ramsbacher war von 1983-88 Bürgermeister von Rennweg, von 1988 bis 1991 Landesrat für Landwirtschaft. Ab 1994 war er zwölf Jahre lang Landtagsabgeordneter. Er hatte viele Funktionen inne, so war er Kärntens Bauernbundobmann und 20 Jahre lang Obmann des Almwirtschaftsvereins. Der begeisterte Jäger und Jagdaufseher ist auch seit 15 Jahren alljährlich im Sommer als Senner auf der hofeigenen Alm im Wolfsbachtal bei Rennweg im Einsatz. Und er ist Wolfs-Kenner und warnt vor dem Wolf. Das macht er, damit die allseits erwünschte Bewirtschaftung von Almen und Weiden wie bisher fortgeführt werden könne.

 

Der Betrieb wird schon länger von Sohn Hansi geführt. Hans Ramsbacher jun. hat die Landwirtschaftsschule in Litzlhof absolviert und ist Landwirtschaftsmeister und Ökoflächen-Designer.

 

Der Bergbauernhof Ramsbacher vulgo Adambauer liegt am Fuße des Katschbergs und ist ein Familienbetrieb (Hansimilch). Die Heumilchkühe werden ausschließlich mit saftigen Gräsern und Kräutern, sonnengetrocknetem Heu sowie mineralstoffreichem Getreideschrot gefüttert. Durch die große Artenvielfalt (durchschnittlich 45 bis 55 verschieden Arten) von Gräsern und Kräutern haben die Kühe einen abwechslungsreichen Speiseplan das ganze Jahr über, bei der Zubereitung der Käse werden auf jegliche Zusatzstoffe und Konservierungsmittel verzichtet.

 

Die Produkte wie Buttermilch, Joghurt, Butter, Topfen und Käsespezialitäten werden im kleinen Hofladen verkauft und an ausgewählte Hotels und Gastronomiebetriebe in der Umgebung geliefert, sie wurden vielfach ausgezeichnet. Auf der Almhütte auf 1700m kümmert sich Opa Hans im Sommer um die Kühe, die dort auch gemolken werden, die Hütte wird in dieser Zeit für Gäste von Urlaub am Bauernhof vermietet.

 

Idee und Koordination: Alice Durst

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Katastrophenhilfe / Lidwina Dox

16.12.2021 | 17 Uhr | Zoom

Lidwina Dox ist Rotkreuz-Managerin für Auslandseinsätze und Expertin für die Versorgung mit Wasser und in hygienischen Belangen, sie ist somit für alle Maßnahmen der Seuchenbekämpfung in Katastrophengebieten zuständig. Dazu zählt die Absicherung und Wiederherstellung von Trinkwasserstellen, die Planung und Konstruktion von Latrinenanlagen sowie das Durchführen von Hygieneschulungen. Seit fast 25 Jahren nimmt sie an internationalen Hilfseinsätzen teil, die sie großteils auch leitet. Sie ist mitunter die erste internationale Rotkreuz-Helferin vor Ort, verschafft sich einen Überblick über die Katastrophenlage und koordiniert die weiteren Hilfs-Maßnahmen mit den Behörden und anderen Organisationen.


Neben vielen Gebieten war sie nach dem Tsunami 2004 im indonesischen Banda Aceh vor Ort, arbeitete als Rotkreuz-Delegierte im größten Flüchtlingscamp der Welt in Bangladesch und kam 2013 nach dem Taifun auf der philippinischen Insel Cebu zum Einsatz. Seit Beginn der Flüchtlingskrise koordinierte sie immer wieder auf Kos, Lesbos und in nordgriechischen Flüchtlingslagern die dortigen Rotkreuz-Hilfsaktivitäten. Dox unterrichtet Kunst und Bildnerische Erziehung, vor einigen Jahren hat sie den Hof ihres Vaters im Lungau übernommen. 2018 wurde sie bei der bundesweiten Initiative Österreichischs Lebensretter in der Kategorie „Internationaler Einsatz“ als Expertin des Roten Kreuzes ausgezeichnet. 

 

Die Rotkreuz-Katastrophenhilfe ist in Österreich und weltweit im Einsatz. Bei internationalen Katastrophen werden lokale Rotkreuz-Gesellschaften mit dem unterstützt, was national oder regional nicht verfügbar ist. Das reicht von materieller und finanzieller Unterstützung bis hin zur Entsendung von Spezialist*innen.


Im Mittelpunkt steht für die Betroffenen die Erfüllung ihrer Bedürfnisse, etwa nach Schutz, Nahrung, Kleidung, Unterkunft, medizinischer und sozialer Fürsorge und Information. Dabei kümmern sich die Rotkreuz-Profis um Hilfstransporte, die Trinkwasseraufbereitung, Technik und Stromversorgung, stellen mobile Verpflegungseinheiten zur Verfügung oder leisten psychosoziale Erste Hilfe für Notleidende und Einsatzkräfte. Dabei kommen Emergency Response Units zum Einsatz, das sind mit verschiedenen Aufgaben betreute Profi-Teams, die autark tätig und miteinander kompatibel arbeiten. Sie sind spätestens innerhalb von 48 Stunden nach Alarmierung einsatzbereit und innerhalb einer Woche weltweit einsatzfähig. Ein Einsatz kann bis zu 4 Monaten dauern, in dieser Zeit schulen sie die Mitarbeiter*innen der lokalen Rotkreuz- oder Rothalbmondgesellschaft ein, das Equipment bleibt so lange wie notwendig im Katastrophengebiet. Österreich hat zwei Teams zur Verfügung: Water & Sanitation und IT & Telecom.

 

Idee und Koordination: Alice Durst

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Bundesstelle für Sektenfragen / Ulrike Schiesser

Di, 30.11.22 | 14 Uhr | Zoom

Verschwörungsmythen, Aberglaube, Esoterik, Pseudowissenschaften und Co. – wie reagiert der Staat auf diese Formen der Lebensanschauung? Was sind die Grundlagen zur Beurteilung und Einschätzung der einzelnen Richtungen, wann läuten die Alarmglocken und wie steuert man dagegen?
Das und vieles mehr wollen wir von Ulrike Schiesser wissen, sie ist als Expertin Beraterin an der Bundesstelle für Sektenfragen. Wir danken ihr sehr für die Bereitschaft sie bei einer Online-Exkursion besuchen zu dürfen!

 

Die Bundesstelle für Sektenfragen ist eine gesetzlich eingerichtete, zentrale Informations- und Beratungsstelle zu “Sogenannten Sekten” und Weltanschauungsfragen. Dies umfasst Themen wie zum Beispiel alternative religiöse Bewegungen und Weltanschauungen, Esoterik, spezifische Angebote zur Lebenshilfe, Geist- und Wunderheilungen, Guru-Bewegungen, Okkultismus, Satanismus, Verschwörungstheorien sowie souveräne Bewegungen bzw. Staatsverweigerer. Aufgabe der Bundesstelle ist die Dokumentation und Information über Gefährdungen, die von “Sekten” oder sektenähnlichen Aktivitäten ausgehen können, sofern für deren Vorliegen ein begründeter Verdacht besteht und diese Gefährdungen bestimmte besonders schutzwürdige Güter oder Interessen betreffen.
Zur Webseite >

 

Ulrike Schiesser
hat an der Universität Wien Psychologie studiert und begleitet an der österreichischen Bundesstelle für Sektenfragen Menschen durch Umdenk- und Veränderungsprozesse. Sie ist Expertin für Konflikte im Bereich Esoterik, für Personenkulte, autoritäre und vereinnahmende Gruppenstrukturen und Verschwörungstheorien. Kürzlich ist ihr Buch "Fakt und Vorurteil" erschienen, in dem es um den Umgang mit Personen mit irrationalen Weltsichten geht.
Zur Webseite >

 

Idee und Koordination: Alice Durst

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Schäfer*in und Schafherde

Mo, 21.6.2021 | 14 Uhr | Donauinsel

Seit 2019 beweiden Schafe von Mai bis Mitte November als nachhaltige, umweltschonende Rasenmäher den nördlichen Teil der Donauinsel. Dieser Bereich ist naturbelassen und wird nicht intensiv genutzt. Die Schafe gehören dem Betrieb WUK bio.pflanzen und werden von der Stadt Wien angemietet. Betreut werden die Schafe von Schäfer*innen über den Wiener Verein WUK. Der/die Schäfer*in beaufsichtigt die Tiere täglich für einige Stunden, neben der Gesundheit der Schafe kümmern sie sich auch um die Wasserversorgung und das Futter bzw. den Futterplatz.

 

Die Schafe werden durch einen mobilen, hüfthohen elektrischen Weidezaun geschützt und zusammengehalten, den man beliebig verlegen kann. Nach jeweils rund einer Woche ist ein Teilstück abgegrast und der Schäfer oder die Schäferin siedelt die Herde auf eine andere Fläche um.

Die Schafe grasen eine Fläche von 14 Hektar pro Saison ab. Das entspricht einer Fläche von rund 20 Fußballfeldern. 2019 wurde ein Monitoring dazu gestartet. Es zeigt ein stark erhöhtes Aufkommen von Insektenarten wie Schmetterlingen, Fang- und Heuschrecken im Vergleich zu maschinell gemähten Wiesen.

 

Bei den Schafen handelt es sich um das Krainer Steinschaf – eine alte, seltene Nutztierrasse. Krainer Steinschafe sind robust, stresstolerant und genügsam. Sie sind gute Futterverwerter, für trockene Gebiete bestens geeignet und kommen auch mit Hitze gut zurecht.

 

Der Einsatz der Schafe ist ein Testversuch im Rahmen des EU-Projekts LIFE DICCA der MA 45. WUKbio.schafe ist darüber hinaus Teil eins Projekts, das naturnahe Pflege von Ökosystemen mit der Schaffung von Trainings- und Arbeitsplätzen für langzeiterwerbslose Personen im Alter von 24 bis 60 Jahren vereint. Die Soziale Landwirtschaft Marchfeld bzw. WUK bio.pflanzen bietet 24 alters- und leistungsgerechte Transitarbeitsplätze, sozialarbeiterische Begleitung, gezielte Weiterbildung sowie fachliche Unterstützung zur Erlangung eines außerordentlichen Lehrabschlusses als Landschaftsgärtner*in. Ziel ist es Menschen damit für den Arbeitsmarkt wieder stark zu machen. Über das gesamte Projekt, die ökologischen und sozialen Aspekte wird uns Betriebsleiterin Ursula Königer berichten, alles was die Schafe und die Arbeit mit ihnen betrifft erfahren wir von Projektleiter und Schäfer Reinhard Maniszewska.
Zur WUK Bio.Schafe Webseite >

 

Ort
Die Schafe werden am nördlichen Ende der Donauinsel zu finden sein, da sie sich aber allmählich nach Südosten vorarbeiten, können wir jetzt noch nicht sagen, wo genau sie sein werden, wir geben das kurz vorher bekannt.

 

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Sexarbeiter*innen

17.12.2020 um 18 Uhr per Zoom

Unsere nächste (Online-)Exkursion führt uns zu einem Berufsverband, der die Anliegen von Sexarbeiter*innen vertritt. Gerade in einer Zeit, welche zwischenmenschliche Distanz als oberste Maxime vorschreibt, ist körperliche Nähe als Beruf nur sehr schwer vorstellbar.

 

Die Idee zur Gründung der Berufsvertretung kam folglich auch im Zuge des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020, gegründet wurde die BSÖ, Berufsvertretung Sexarbeit Österreich, im Sommer. Neben den aktuellen Schwierigkeiten setzt sich der Verein vor allem für Grundlegendes ein: So wird zum Beispiel die legale Anerkennung von Sexarbeit als freier Beruf angestrebt, die Diskriminierung bei der Wohnungs- & Lokalsuche und bei Banken und Versicherungen angeprangert, oder generell eine homogene, gesetzliche Regulierung von sexuellen Dienstleistungen in Österreich angestrebt.

 

Wir freuen uns sehr, dass wir bei Shiva Prugger, selbstständige Domina in Wien und Gründerin der Berufsvertretung für Sexarbeitende, „zu Gast“ sein dürfen. Sie und eine ihrer Kolleg*innen, werden uns über ihre intime Arbeitswelt berichten, die Notwendigkeiten und Herausforderungen der Berufsvertretung erläutern und sich für unsere Fragen ausführlich Zeit nehmen.

Webseite Berufsverband Sexarbeit >

 

Idee und Koordination: Alice Durst

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Religionsgemeinde

Mi, 24.6.2020, 10 Uhr

Wer kennt sie nicht, Filme wie Don Camillo und Peppone, Pfarrer Braun oder Die Abenteuer des Rabbi Jacob? Doch was bewegt und erleben die Pfarrer*innen, Imame, Rabbiner*innen wirklich in ihrer Gemeinde, wie gestaltet sich die Gemeinschaft, wie steht es um das gesellschaftliche und persönlichen Engagement und welcher Austausch besteht zur Welt außerhalb der Religionsgemeinschaft?

 

Wir starten mit einer neuen Exkursions-Reihe, die uns Gemeinden verschiedener Religionsgemeinschaften näher bringen wird. Nicht die Religion selbst soll dabei im Vordergrund stehen, sondern das soziale Gefüge, die Menschen dahinter, und die, welche die „Herde” zusammen halten.

Als erste Gemeinde besuchen wir die für uns Naheliegendste, die Pfarre St. Ulrich im 7. Wiener Bezirk.

 

Am ehemaligen rechten Steilufer des Ottakringer Bachs (Neustiftgasse) erbaute der Wiener Bürger Dietrich 1211 zu Ehren des heiligen Ulrich eine kleine Kirche. An ihrer Stelle ließ 1408 Schottenabt Thomas II. ein Gotteshaus errichten. Nach mehrmaliger Zerstörung wurde 1724 der heutige zweitürmige Bau durch Baumeister Joseph Reymund vollendet.

 

Zu den Aktivitäten der Pfarrgemeinde gehören Gottesdienste, Kinder- und Jugendgruppen, Veranstaltungen und Feste, so wie die Hochämter an den großen Festen des Kirchenjahres, gestaltet vom bereits seit über 100 Jahren existierenden Kirchenmusikverein St. Ulrich. Zur Pfarre gehören auch ein Kindergarten und ein Hort.

 

Pater Nikolaus Poch ist dort seit 2018 Pfarrmoderator: “Einen kurzen Satz des Irenäus von Lyon möchte ich meiner Aufgabe in St. Ulrich voranstellen: „Die Ehre Gottes ist der lebendige Mensch“. Ich bin überzeugt, dass der Glaube an Gott Menschen in ihrer Lebendigkeit, Lebensfreude und Widerstandskraft stärken kann – dazu möchte ich gerne beitragen.” Zu seinen Aufgaben gehören die Vorbereitung und Leitung von Gottesdiensten, die Seelsorge, die Abhaltung von Begräbnissen und die Leitung der Kirchengemeinde.
1985 ist Pater Nikolaus in das Benediktinerkloster “Unserer Lieben Frau zu den Schotten” eingetreten, wo er mittlerweile auch die Aufgabe des Novizenmeisters und die Begleitung einer Studentenwohngemeinschaft übernommen hat.

 

Treffpunkt: direkt vor dem Eingang der Sankt Ulrich Kirche
St.Ulrichs-Platz 3, 1070 Wien
Webseite der Pfarre >

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Eifersucht

Di, 28.4.2020, 17 Uhr

Eine virtuelle Exkursion in die Eifersuchtssprechstunde zu Dr. Harald Oberbauer. Jede/r von uns kennt das „qualvolle Gefühl eines vermeintlichen oder tatsächlichen Liebesentzugs“, wenn eine für uns wichtige Beziehung bedroht scheint: die Eifersucht. Sie tritt meistens in der Paarbeziehung auf, oder auch zwischen Geschwistern oder Freund*innen. Dahinter steckt immer ein Angstgefühl und Kontrollverlust verbunden mit Rivalität.
Von krankhafter Eifersucht spricht man, wenn die Lebensqualität einer oder beider Seiten durch das besitzergreifende Verhalten massiv einschränkt wird, obwohl gar keine ausreichenden Beweise für die Untreue des Partners vorliegen. Krankhafte Eifersucht ist keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom unterschiedlicher Störungsbilder, wobei die Grenzen zwischen normaler und krankhafter Eifersucht fließend sind. Wird die Eifersucht zum Rauschzustand, ist “Feuer am Dach”, denn Gewalt bis hin zu Mord können die Folge sein.
“Die reinste Horrorvorstellung sind Firmenweihnachtsfeiern.” Die, sagt Dr. Harald Oberbauer lächelnd in einem Standard-Interview, “gehören gänzlich abgeschafft”. Ebenso wie Handys mit all ihren Apps, das Internet überhaupt, “alles ein Fluch”.

 

Harald Oberbauer ist Psychiater an der Klinik Innsbruck, und er ist Experte auf dem Gebiet der Eifersucht. Mit seiner Eifersuchtssprechstunde am der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Innsbruck, hat er eine Anlaufstelle für Eifersüchtige geschaffen, die einzigartig ist im deutschsprachigen Raum. Dort können (krankhaft) Eifersüchtige und deren Angehörige ihre Situation diagnostisch abklären lassen und Therapieeinleitung und Therapievermittlung in den extramuralen Bereich erhalten.

 

Wir besuchen Dr. Harald Oberbauer virtuell in Innsbruck und wollen mehr über die Eifersucht, konkrete Fälle, die resultierenden Folgen und die möglichen Therapieformen wissen. Und auch, ob sich unter den Vorzeichen der aktuellen Quarantäne-Bestimmungen die Problembereiche in Beziehungen zuspitzen, oder womöglich sogar entspannen: Wie geht man auf engem Raum mit Eifersucht um? Gibt es momentan überhaupt Grund zur Eifersucht oder geht es ohnedies auch viel um Phantasien?

 

Diese und viele weitere Fragen wollen wir bei eine Online-Konferenz am Di, 28.4.2020 um 17 Uhr mit Dr. Harald Oberbauer besprechen.

 

Idee und Koordination: Alice Durst

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Radioaktivität und Atomenergie - Strahlenschutz und Atomreaktor

26.11. und 9.12.2019

Man sieht es nicht,
man hört es nicht,
man riecht sie nicht.

 

Seit Tschernobyl und Fukushima wissen wir aber um die Gefährlichkeit der radioaktiven Strahlung, auch bei friedlicher Nutzung. 14 der 28 europäischen Staaten betreiben Atomkraftwerke. Mit 126 Reaktoren stehen hier ungefähr ein Viertel der weltweiten Reaktoren. Weltweit gibt es 448 Kernkraftwerke, 58 Reaktoren werden gerade errichtet.

AKWs, ihre Risiken und die Folgen einer Katastrophe sind und waren immer wieder Gegenstand unzähliger Filmen. So steigt das Monster in «Godzilla» als Folge radioaktiver Verseuchung seines Lebensraums aus dem Ozean, «The China Syndrome» von 1979 stellt das technisches und menschliches Versagen aufgrund von profitorientierten Konzerninteressen ins Zentrum, die aktuelle HBO-Drama-Serie „Chernobyl“ zeigt die Folgen der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl, bei der das Zuhause zum Sperrgebiet, zur verbotenen “Zone” wird. Aber auch der radioaktive Abfall strahlt derart lange und gefährlich, dass die fiktionale Dokumentation “Into Eternity” (2010) ein imaginäres Publikum der fernen Zukunft vor einem finnischen Endlager eindringlich warnt.

 

Wir widmen uns dem Thema Radioaktivität als technische Meisterleistung der Energiegewinnung aber auch als Bedrohungsszenario und reales Problem der Gegenwart. Bei zwei Exkursionen wollen wir mit Fachexperten, Wissenschaftler*innen und Behörden auch jenen Aspekte nachgehen, die dramatisches Potential versprechen.

 

Koordination und Projektleitung: Alice Durst

Anmeldung


Atomenergie Teil I - Strahlenschutz-Behörde

Di 26.11.2019, 13.00 Uhr

Was passiert, wenn in einem der Kraftwerke nahe Österreichs Grenzen sich ein Zwischenfall ereignet oder es zu einem Unfall mit einem der vielen internationalen radioaktiven Transport durch Österreich gibt?
Gibt es eine akute Einsatztruppe, wie gestaltet sich das Warnsystem, und wie weit reichen die Katastrophenpläne?
Wo wird der radioaktive Müll in Österreich gelagert und welche Sicherheitsmaßnahmen sind für das Endlager getroffen worden?

 

Mit diesen Fragen besuchen wir die Abteilung I/7 – Strahlenschutz des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus. Wir erfahren von der Physik der Radioaktivität inklusive Grundlagen biologischer Strahlenwirkung, vom Notfallmanagement und internationaler Zusammenarbeit und den Aufgaben der Behörde wie Aufsicht über Strahlenquellen und bauartzugelassene Geräte, Radioaktivitätsmessungen und Frühwarnsystem.
Mag. Beatrix Schönhacker-Alte und Kolleg*innen u.a. aus dem operativen Strahlenschutz werden uns ausführlich berichten und für alle Fragen rund ums Thema Atomenergie zur Verfügung stehen.

 

Di 26.11.2019, 13-15 Uhr
Ort: Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus
Unter Donaustraße 11, 6/7, 1020 Wien
Treffpunkt im Foyer, bitte um pünktliches Erscheinen.

Die Teilnahme ist gratis, wir bitten um zeitgerechtes Erscheinen.
Dauer: rund zwei Stunden

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Atomenergie Teil II - Reaktor

9.12.2019, 10 Uhr

Neben Kleingartenhäusern mit Pool und Gartenzwergen steht Österreichs einziger Kernreaktor in Betrieb. Es ist der Atomreaktor des Atominstituts der Technischen Universität Wien vom Typ TRIGA Mark-II. Er wurde in den Jahren 1959 bis 1962 von der Firma General Atomic, San Diego/CA, U.S.A., errichtet und am 7. März 1962 erstmals kritisch. Seither ist der Reaktor ohne längere Stillstandszeiten durchschnittlich 220 Tage pro Jahr in Betrieb.
Der Atomreaktor dient zu Forschungszwecken u.a. in den Bereichen Angewandte Quantenphysik, Atominterferometrie, Neutronenphysik, Quantenmetrologie, Tieftemperaturphysik und Supraleitung.
Und er dient der internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) seit vielen Jahren als Ausbildungsort für angehende UN-Inspektoren. Mit Dr. Andreas Musilek, Chef des Strahlenschutzes, besichtigen wir den Atomreaktor und diverse Anlagen, anschließend haben wir Zeit für ausführliche Fragen.

 

Der Reaktorkern besteht derzeit aus 76 Brennelementen, die in einer regelmäßigen Gitterplatte angeordnet sind. Zwei Brennelemente enthalten je 3 Thermoelemente, die die Temperatur des Brennstoffs überwachen. Bei einer Maximalleistung von 250 kW beträgt die Brennstoff-Zentraltemperatur etwa 200 °C. Aufgrund der geringen Reaktorleistung ist der Abbrand der Brennelemente sehr gering. Der erste Reaktorkern wurde nach 50 Jahren Betrieb im November 2012 an die U.S.A. zurückgestellt. Neue Brennelemente, die von den USA zur Verfügung gestellt wurden, erlauben einen weiteren Reaktorbetrieb in die nächste Dekade.


Dauer: rund zwei Stunden

Ort: TU Wien-Atominstitut, Zentrale Abteilung Reaktor Austria
1020 Wien, Stadionallee 2
Aus Sicherheitsgründen haben schwangere oder stillende Frauen keinen Zugang.

 

Zur Webseite >

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Strafanstalt - drinnen und draußen

Juni 2019

Unser kommender Recherche-Schwerpunkt führt uns in die Welt der Strafanstalt: Wo Menschen gegen ihren Willen festgehalten werden und der Freiheitsentzug vollzogen wird, herrschen eigene Regeln und besondere Bedingungen. Aber auch nach einer Haftstrafe fällt es den meisten schwer, wieder im „normalen“ Leben Fuß zu fassen, am Weg von „drinnen nach draußen“ benötigen deshalb viele Haftentlassene Hilfe. Wir werfen einen genaueren Blick auf diese beiden Welten und die Menschen, die es unmittelbar betrifft.

 

Projektleitung Arbeit Alltag Welt: Alice Durst

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Neustart - Hilfe nach der Haft

5. Juni 2019 um 14:00 Uhr

Eine Freiheitsstrafe reißt Betroffene aus ihrem bisherigen Leben. Am Tag der Entlassung stehen die meisten völlig alleine und beinahe mittellos da. Ohne Familie, ohne Freunde, ohne Arbeit, ohne Geld und ohne Wohnung soll die oder der Haftentlassene diesen Neustart meistern. Wir besuchen den Verein Neustart der Resozialisierungshilfe für Straffällige leistet und präventive Maßnahmen setzt. Geplant ist ein ausführliches Gespräch mit einem Sozialarbeiter und einem Haftentlassenen, der über seine Zeit in der Haft und nach der Haft berichten wird.


Dauer: eineinhalb bis zwei Stunden

Treffpunkt: NEUSTART Wien, 1020 Wien, Kleine Stadtgutgasse 9, 1. Stock

 

Webseite Neustart >

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Justizanstalt Simmering

18. Juni 2019 um 9:15 Uhr

Die Justizanstalt Simmering ist für männliche Gefangene mit einer Strafhaftzeit von über 18 Monaten bis lebenslänglich konzipiert, durchschnittlich werden in Simmering allerdings nur mittellange Haftstrafen mit einer Dauer von bis zu zehn Jahren vollzogen.

 

Das besondere Augenmerk liegt auf der sozialen, familiären und beruflichen Rehabilitation der Insassen. Schwerpunkt der Vollzugsplanung ist daher die Aufrechterhaltung der (förderlichen) sozialen Kontakte, die (Facharbeiterintensiv-)Ausbildung und die Anhaltung im Wohngruppenvollzug.

 

Bei unserer Exkursion besuchen wir den Besucherbereich, Einzel- und Gruppenzellen, die Werkstätten, die Wäscherei und die Lehr- und Veranstaltungsräume. In der Gefängniskapelle werden wir ein Gespräch mit Bediensteten der Justizanstalt führen.


Die Teilnahme ist gratis, wir bitten um zeitgerechtes Erscheinen, Zuspätkommenden ist es nicht möglich, nachzukommen bzw. teilzunehmen. Lichtbildausweis zur Identitätsfeststellung mitnehmen!

 

Wichtige Informationen für den Besuch:

  • Beim Betreten der Justizanstalt (JA) sind nach Aufforderung Ausweise vorzulegen.
  • Beim Eintritt in die JA wird ein Sicherheitscheck (ähnlich wie am Flughafen) durchgeführt.
  • Es dürfen keine Bild- und Tonaufzeichnungsgeräte in die Anstalt eingebracht werden – auch keine Mobiltelefone.
  • In der Eingangshalle sind Schließfächer vorhanden in denen Taschen und andere nicht benötigte Gegenstände verwahrt werden können. Zum Versperren derer ist je eine 2-Euro-Münze erforderlich (Pfand).
  • Um die Anonymität und Würde der Insassen zu wahren, sind sie möglichst von den (neugierigen) Blicken der Besucher zu schützen. Bitte dieses Gebot zu respektieren.
  • Jeglicher Verkehr der Besucher mit den Insassen ist grundsätzlich verboten
  • Im Hause ist den Anordnungen des Vollzugspersonals unbedingt Folge zu leisten.

 

Dauer: eineinhalb bis zwei Stunden
Treffpunkt: Justizanstalt Simmering
Eingang in die Justizanstalt befindet sich in der Brühlgasse (kleine Sackgasse)
(Kaiser-Ebersdorfer-Straße 297, 1110 Wien)
Zeitpunkt: 9.15 Uhr

 

Webseite Justizanstalt Simmering >

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Cyber Attacke

Teil 1: Hacker – Chaos Computer Club, 29. Mai 2018 Teil 2: BM für Landesverteidigung – Kommando Cyber Defense, 14. Juni 2018

“Hack the Planet” – der Spruch aus dem Film Hackers ist mittlerweile 23 Jahre alt und in unserer informations- und kommunikationstechnischen Gesellschaft längst angekommen.

 

Mittlerweile gibt es unzählige Filme, die sich mit dem Manipulieren von IT-Systemen auseinandersetzen. Es scheint die Spielwiese für Script Kiddys, der Aktionsraum für AktivistInnen und Wutbürger, der Tatort für Kriminelle und TerroristInnen zu sein und kann zum Operationsgebiet/Kriegsgebiet für staatliche Cyber-Soldaten werden. Die Akteure unterscheiden sich nach ihrer Motivation, Zielsetzungen, verfügbaren Ressourcen und Fähigkeiten.

 

Hacker sind in Filmen sowohl als ProtagonistInnen als auch Antagonisten anzutreffen und unterliegen, ob Täter oder Opfer, dem klischeehaften Bild eines Genies oder Nerds, ihr Tätigkeits-Feld wird meist durch ein wirres Gemisch aus Zahlenreihen, Buchstaben und Sonderzeichen, die die Bildschirme der Computer herabrieseln, visualisiert.

Auch der Staat und Konzerne waren immer schon machtvolle Akteure, (kriegerische) Auseinandersetzungen verlagern sich zusehends in die virtuelle Welt. Die Angriffe mittels des neuartiges Computervirus Stuxnet auf das iranische Atomprogramm 2010 und die Affären um Cambridge Analytica und den Einflussnahmen auf die US-Präsidentschaftswahl 2016 sind nur die Spitzen eines riesigen Eisgebirges, staatliche Überwachungssysteme, Kennzeichenerkennungssysteme und IMSI-Catcher zur Handyortung sowie der Einsatz von Bundestrojaner usw. werden mehr und mehr zum Alltag.

Wir wollen diesen Klischees und Bedrohungsszenarien auf den Grund gehen und zwei sehr gegensätzliche Bereiche der Hackerwelt besuchen.

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Hacker - Chaos Computer Club Wien

29. Mai 2018, 13 Uhr

Fast alle zählen ihre Aktivitäten auf dem Handy und Computer zur Privatsphäre.
Doch wie ist es mit dieser Privatsphäre bestellt? Was kann alles gehackt werden und auf welche Weise geschieht das?
Ob Fingerabdrücke und Gesichtserkennung, die Informationen über Bankdaten, der Blick ins Schlafzimmer, unsere Profile in den sozialen Medien – wie leicht ist es Zugang zu diesen Daten zu bekommen?
Welche Datenspuren hinterlassen wir online und wie können diese missbräuchlich verwendet werden? Wie agieren Datenhändler und was geschieht beim Tracking sowie Analyse und Auswertung von Nutzerdaten?
Und wie kauft man eine Waffe im darknet und was hat es eigentlich mit diesem ominösen Begriff auf sich?

Diese Fragen werden wir mit unserer Referentin Klaudia Zotzmann-Koch, Obfrau des Chaos Computer Clubs Wien besprechen. Sie wird uns Einblicke in die verschiedensten Möglichkeiten des Hackens und der Computerkriminalität geben und uns von den mannigfaltigen Auswirkungen der digitalen Welt auf die Gesellschaft berichten. Darüber hinaus erfahren wir von ihr, was denn nun ein/e Hacker/in ist, was die Kultur der Hackerszene ausmacht und wie sie ihre politischen Aktionen als Teil der Zivilgesellschaft ausrichten.

 

Der Chaos Computer Club Wien (C3W) ist ein österreichischer Verein, in dem sich Hacker zusammengeschlossen haben und steht dem Chaos Computer Club (CCC) in Deutschland nahe. Es ist einer der maßgebenden Nichtregierungsorganisationen in allen Fragen der Computersicherheit und beschäftigt sich kritisch mit den Auswirkungen von Technologien auf die Gesellschaft sowie den Einzelnen. C3W setzt sich für grenzüberschreitende Informationsfreiheit ein und für die Verbreitung von freien Technologien und Standards.

 

Klaudia Zotzmann-Koch, geb. 1978 in Niedersachsen und 2005 nach Wien gekommen; Autorin, Podcasterin und Datenschutzexpertin. War jahrelang im Dayjob Projektmanagerin im Bereich Web & IT und schreibt nebenbei Kriminalromane. Seit 2016 ist sie Obfrau des Chaos Computer Clubs Wien.

 

Wann: Di, 29. Mai 2018, 13 Uhr
Treffpunkt: Im MetalabWien, Rathausstraße 6, 1010 Wien


Chaos Computer Club Wien >

 

Koordination: Alice Durst

Anmeldung


Bundesministerium für Landesverteidigung – Kommando Cyber Defense

14. Juni 2018, 14.30 Uhr

Cyber Defence, also die Verteidigung im virtuellen Raum, umfasst alle Maßnahmen zur Sicherheit der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) und auch alle Maßnahmen zur Abwehr von souveränitätsgefährdenden Cyber-Angriffen auf die Republik Österreich. Souveränitätsgefährdend können Cyber-Angriffe auf die militärischen IKT-Systeme sowie auf kritische Infrastrukturen oder verfassungsmäßige Einrichtungen Österreichs sein.

 

Um im virtuellen Raum zu bestehen, bilden die Cyber-Kräfte des Bundesheeres eine eigene Teilstreitkraft. Hauptträger dieser Aufgabe ist das Kommando Führungsunterstützung und Cyber Defence.

Wöchentlich werden eine halbe Million Alarme registriert, die überwiegend durch automatische Systeme reduziert werden. 300 Fälle müssen individuell analysiert werden. Im Schnitt bleiben drei bis fünf ernst zu nehmende Cyber-Attacken wöchentlich, die die Spezialisten bis dato erfolgreich abwehren konnten.

 

Doch was heißt das? Welchen Schaden kann ein Cyber Angriff auf Kommunikationsknoten und Steuerungssysteme von österreichischen Institutionen nehmen? Welche Institutionen werden von der Cyber Defence geschützt?
Wie schaut eine Cyber Abwehr aus? Wie schaut ein Cyber Angriff aus, Wer steckt dahinter? Was macht ein Cyber Soldat und welche Worst-case Szenarien gibt es? All diese Fragen werden wir bei unserem Besuch im Kommando Cyber Defense auf den Grund gehen.

 

Wann: Do, 14. Juni 2018, 14:30
Wo: Rossauer Lände 1, 1090 Wien

 

Bundesheer Cyber Defense >

 

Koordination: Alice Durst

Anmeldung


Psychologische Begutachterin Waffenverordnung

22.01.2018, 14:00 Uhr, Konferenzraum Filmhaus

Haben Sie Zweifel, Frau Doktor?

Ein Gespräch mit Dr. Eva Seidl, psychologische Begutachterin gemäß der Waffenverordnung

 

Um einen Antrag auf Erwerb einer Waffenbesitzkarte oder eines Waffenpasses für eine Schusswaffe der Kategorie B (z.B. Faustfeuerwaffen wie Revolver, Pistolen etc.) stellen zu können, benötigt man in Österreich nach dem Waffengesetz eine gesetzlich vorgeschriebene waffenpsychologische Verlässlichkeitsprüfung. Fragestellung des Gutachtens ist, ob ein Mensch dazu neigt, insbesondere unter psychischer Belastung mit Waffen unvorsichtig umzugehen oder sie leichtfertig zu verwenden. Gutachter*innen wie Eva Seidl müssen in einem Gespräch feststellen, was die Motivation für den Waffenbesitz ist, ob die Waffe sachgemäß aufbewahrt wird, aber auch den persönlichen Hintergrund (Beruf, familiärer Status, etc.) und persönlichkeitsrelevante Eigenschaften (emotionale Stabilität, Anpassungsfähigkeit, Risikobereitschaft) der Antragsteller*innen feststellen. Zusätzlich macht sie eine standardisierte testpsychologsche Untersuchung zur Persönlichkeit, zur Stressverarbeitung, zur Risikobereitschaft und hinsichtlich der Aggressionsneigung.

Wenn sie durch das Gespräch sachliche Zweifel bekommt, ist das Ergebnis negativ. Die Psychologin hat dadurch eine hohe Verantwortung darüber, wer letzlich Schusswaffen besitzen darf und weiß auch, aus welchen nicht zu verantwortenden Gründen Menschen Waffen besitzen wollen.

 

Dr. Eva Seidl hat ein Diplom- und Doktoratstudium an der Universität Klagenfurt und tw. Wien und anschließend eine Ausbildung zur Klinischen und Gesundheitspsychologin, zur Psychotherapeutin in Logotherapie und Existenzanalyse und zur Kinder-, Jugend- und Familienpsychologin abgeschlossen und ist zertifizierte Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologin.

 

Dr. Eva Seidl hat eine Zertifizierung zur Allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen und Ausbildungen in Forensischer Psychologie, sie ist in freier Praxis und für diverse Gerichte tätig und leitet eine eingetragene Waffenpsychologische Begutachtungsstelle.
www.waffenpsychologie.at

 

Ort: Konferenzraum des Österreichischen Filminstituts
Stiftgasse 6, 1070 Wien (gleich neben unserem Büro)
Moderation: Christian Neubacher

Koordination: Lisbeth Kovacic

Anmeldung


Exkursion Straßenzeitung Augustin

29.11.2017, 10.45 Uhr mit Maria Kratky

Die „erste österreichische Boulevardzeitung“ Augustin wird seit 22 Jahren auf Wiens Straßen verkauft. Die Hälfte der Einnahmen durch den Verkauf gehen an die Verkäufer*innen, die aus verschiedenen Gründen von sonstigen Arbeitsmarkt ausgeschlossen sind. Das Projekt sieht sich jedoch nicht nur als Sozialprojekt, sondern auch als ein Medium, das soziale, politische und kulturelle Zusammenhänge in der Stadt und außerhalb davon kritisch betrachtet. Außer den Verkäufer*innen beschäftigt der Augustin noch ein Redaktionsteam, Sozialarbeiter*innen und hat einige kulturelle Nebenprojekte, einige Verkäufer*innen sind selbst freie Mitarbeiter*innen der Zeitung.

 

Die Arbeit als Verkäufer*in wird jedoch von vielen Menschen nicht als Arbeit wahrgenommen. Oft werden sie als Bettler*innen gesehen, von ihren Plätzen vertrieben oder beschimpft.

 

Maria Kratky ist eine der dienstältesten der etwa 500 Augustinverkäufer*innen: sie ist fast von Anfang an dabei, auch ihr Mann war vor seinem Tod Augustinverkäufer. Mit den Einnahmen die sie mit dem Zeitungsverkauf macht, unterstützt sie auch ihre Familie. In ihrer Freizeit singt sie im Stimmgewitter Chor der Straßenzeitung. Bekannt wurde sie, als Hubsi Kramar sie für den Dokumentarfilm „Wonderful – Urlaub wie noch nie! Obdachlose machen Ferien“ nach Venedig einlud.

Treffpunkt ist im Vertriebsbüro, wo die Verkäufer*innen die Möglichkeit des geselligen Beisammenseins haben, Telefon, Internet und Büromaterial nutzen und Informationen und Hilfe in sozialrechtlichen Belangen bekommen können. Ein Sozialarbeiter wird uns die Struktur des Augustin kurz vorstellen, dann beantwortet Maria Kratky Fragen.

 

29.11.2017
10.45 Reinprechtsdorferstraße 31/Hof, 1050 (bei „Augustin“ Läuten)
Dauer: ca. 2 Stunden

Anmeldung


Exkursion Stadtarchäologie

mit Martin Penz 10.10.2017

Wenn in Wien bei Großbaustellen wie etwa Neubausiedlungen oder die U-Bahnerweiterungen gegraben wird, wird die Stadtarchäologie gerufen, um den Boden zu sondieren. So kann es schon Mal passieren, dass im Stadterweiterungsgebiet Keramikfunde aus der Kupferzeit auftauchen, oder dass sich herausstellt, dass Vindobona um viele Jahre früher gebaut wurde als gedacht. Die Stadtarchäologie Wien erforscht die Vergangenheit der österreichischen Bundeshauptstadt durch Ausgrabungen und Publikation der Ergebnisse. Dabei bildet die archäologische Grabung (Forschungs- und Notgrabungen) die Grundlage für die darauffolgende wissenschaftliche Aufarbeitung. Gearbeitet wird in kleinen Teams von Archäolog*innen, Studierenden und Mitarbeiter*innen der Grabungsfirmen, die sowohl körperlich fit genug für die Grobarbeit sind, als auch schnell auf Feinarbeit umschalten können, wenn dies wertvolle Funde erforderlich machen.

 

Die Exkursion führt uns an eine aktuelle Grabungsstelle in Oberlaa. Wir haben dabei die Gelegenheit gemeinsam mit dem Ausgrabungsleiter und Stadtarchäologen Martin Penz die Grabungen zu besichtigen und sowohl über die einzelnen Schritte der Tätigkeit der Stadtarchäologie, den Arbeitsalltag der Teams als auch Spannendes über diverse Entdeckungen zu erfahren. Die Ausgrabung ist frei zugänglich, entsprechendes Schuhwerk ist jedoch empfohlen. Bei starkem Regen findet die Exkursion nicht statt!

 

Mag. Martin Penz (auf dem Foto rechts vorne) hat Ur- und Frühgeschichte studiert und ist seit 2003 bei der Stadtarchäologie tätig. Seine Arbeit umfasst den Bereich der Grabungen sowie die Auswertung und Archivierung der Fundstücke. Die Ergebnisse der Forschungen werden durch wissenschaftliche Publikationen vermittelt, die Fundstücke gehen an Museen.

 

Datum: Dienstag, 10.10.2017
Uhrzeit: 14:45, wir ersuchen dringend um Pünktlichkeit
Treffpunkt: U1 Station Oberlaa, Ausgang Laaer-Berg-Straße
Dauer: etwa 2 Stunden

Koordination: Lisbeth Kovacic

Anmeldung


Donauschiff/Cruise Director

mit Helmut Kusdat, 10.5.2016

Schiffsreisen inspirieren AutorInnen seit jeher zu den vielfältigsten Geschichten. Von „Moby Dick“ und „Tod auf dem Nil“ über „Love Boat“, dem „Traumschiff“ oder der Doku Soap „Verrückt nach Meer“ bis hin zu „Titanic“, bedienen sich verschiedenste Genres und Formate dieser Szenerie. Es wird getötet, geliebt, gekidnappt oder auch einfach nur ums Überleben gekämpft, beziehungsweise gestorben.

 

Doch wie ergeht es der Person, die auf realen Kreuzfahrten dafür zu sorgen hat, dass „nichts“ passiert?
„Cruise Director“ ist die offizielle Berufsbezeichnung für diesen verantwortungsvollen Posten. Helmut Kusdat ist das vierte Jahr Independent Cruise Director für Avalon Waterways und war davor 10 Jahre lang für andere Flusskreuzfahrtgesellschaften tätig. Von April bis November ist er auf Schiffen am Rhein, Main, Donau, Mosel und der Rhone unterwegs.

 

Der Aufgabenbereich eines Cruise Directors reicht von banalen Dingen, wie der Befreiung einer verwirrten Dame aus ihrer unverschlossenen Kabine, bis hin zur Erstversorgung von Verletzten oder auch der Erledigung von Formalitäten für die Überstellung eines altersbedingt verstorbenen Gastes ins Heimatland. Auch Hoch- und Niedrigwasser, oder ein Streik der Schleusenwärter, wie im Jahre 2013, sind Probleme für die Helmut Kusdat gewappnet sein muss.

 

Am 10. Mai legt die Illumination, ein 110m langes Suite Ship der Avalon Waterways Flotte, während ihrer Reise von Amsterdam nach Budapest, in Wien an. Helmut Kusdat wird uns an Bord begrüßen und während einer Tour durch das Schiff über Erlebnisse sowie die An- und Unanehmlichkeiten seines Jobs berichten.

 
Helmut Kusdat ist in Wien geboren. Er hat Politikwissenschaften studiert und ist einer Zeitungsannonce folgend Cruise Director geworden. Im Zuge seiner Leidenschaft für die Bukowina und insbesonderem Czernowitz, entstanden mehrere Veröffentlichungen, wie zum Beispiel der Sammelband „An der Zeiten Ränder“.

 

Di, 10.5.2016, 10.30 – 12.00 Uhr
Wir bitten um zeitgerechtes Erscheinen.
Treffpunkt: Anlegestelle 8, direkt bei der Polizei
Handelskai 267 (Nähe Reichsbrücke/Mexikoplatz)

Webseite Avalon Waterways >

Programmplanung: Barbara Schärf

Anmeldung


Exkursion Asylrechtsberaterin Karin Klaric

27.4.2016

Nach unserer Exkursion zu zwei Asylrichterinnen in den Bundesverwaltungsgerichtshof wollen wir in unserem Schwerpunktthema “Flüchtlinge” nun auch mehr über die Arbeit einer Rechtsberaterin für Fremde und Asylwerber erfahren.

 

Karin Klaric hat bei der Caritas und dem Verein Ute Bock als Rechtberaterin gearbeitet, bis sie 2010 zusammen mit Kurosch Allahyari und Brigitte Mayer den Verein “Purple Sheep” gegründete. “Purple Sheep” möchte Menschen, die nach Österreich geflüchtet sind, hier Asyl beantragt haben und deren Antrag abgelehnt wurde, dabei unterstützen, ihr Recht einzufordern.

 

Dem Verein wurde im September 2010 von Hans Jörg Ulreich, Bauträger und Mitbegründer der Initiative “Freunde Schützen” ein Haus in Wien Meidling zur Verfügung gestellt. Dort können bestens integrierte unbescholtene Familien, die kurz vor der Abschiebung stehen, untergebracht werden.

 

Wir werden Karin Klaric im Freunde Schützen Haus treffen und erfahren aus welchen Gründen ein schon eingeleitetes Abschiebeverfahren rechtswidrig sein kann. Ein prominenter Fall dieser Art sind die Komani Zwillinge, die nachdem sie schon in den Kosovo abgeschoben waren, nach Wien zurück kehren konnten, mittlerweile 13 Jahre alt sind und eine Kooperative Mittelschule in Wien besuchen.

 

Die Vorraussetzung, dass die Familien Unterkunft im Freunde Schützen Haus bekommen, sind ein mehr als 5-jähriger Aufenthalt als Asylwerber in Österreich. Die BewohnerInnen müssen auch in der Lage sein, sich selbst erhalten zu können und gut deutsch sprechen.

 

Unter der Mitwirkung mehrerer BewohnerInnen wurde vergangenen Sommer eben dort die Soko Donau Folge „Die verlorenen Kinder“ gedreht, welche im Herbst 2016 im ORF ausgestrahlt wird.

 

Nach erfolgreichen Catering Unternehmungen der BewohnerInnen stellte Hans Jörg Ulreich im Februar 2014 dem Verein einen Marktstand im nahe gelegenen Meidlinger Markt zu Verfügung. „Purple eat“ wurde gegründet und bietet ein täglich wechselndes, der Nationalität der Köchin oder des Kochs entsprechendes Bio Menü zum Preis einer Mindestspende von 7€ an. Somit entsteht ein höchst gelungenes Intergrationsprojekt, das man sich schmecken lassen kann. Neben den Familien im Wohnhaus betreut Karin Klaric derzeit mehr als 300 Fälle, die Beratung findet des Öfteren auch im Marktstandl statt.

 

Datum: Mi, 27.4.2016
Uhrzeit: 15:00
Ort: Freunde Schützen Haus Arndtstraße 88, 1120 Wien, Eingang um die Ecke Griesshofgasse

Webseite Purple Sheep >

Anmeldung


Exkursion Bundesverwaltungsgerichtshof - Asylrichterinnen

16.3.2016, 12.40 Uhr

Die aktuelle europäische Flüchtlingskrise spiegelt sich auch in den nationalstaatlichen Gerichten und Asylgesetzen wider.
Das österreichische Bundesverwaltungsgericht entscheidet über Beschwerden gegen Bescheide des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl betreffend Asylanträge, die Vergabe von Aufenthaltstiteln aus humanitären Gründen, Entscheidungen über die Beendigung des Aufenthaltes Fremder in Österreich und die Organisation von deren Ausreise sowie die Verhängung der Schubhaft.

 

Zu Beginn des diesjährigen Schwerpunkts Flüchtlinge unserer Reihe Arbeit Alltag Welt besuchen wir Richterinnen, die über diese Beschwerden zu urteilen haben.

 

Welche Voraussetzungen braucht man, um Asylrichterin zu werden? Wie sehen die charakterlichen Fähigkeiten aus, die man für diesen Beruf mitbringen muss? Welche Aufgabengebiete umfasst die Tätigkeit? Welche Stadien durchläuft ein Asylantrag? Welche Aufgaben hat die erste und welche die zweite Instanz? Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit zwischen den Instanzen?

 

Am 16.3.2016 werden uns zwei Asylrichterinnen des BVWG Wien diese und mehrere Fragen beantworten. Sie werden uns an Hand von Beispielen mögliche Schwierigkeiten, Komplikationen oder auch falsche Angaben bei Anträgen bzw. angefochtene Entscheidungen erläutern.

 

Auch werden sie uns erklären, was sie an Ihrem Beruf besonders schätzen und wo sie die Schwierigkeiten oder besondere Herausforderungen sehen. Wir werden erfahren, wie sich eine durchschnittliche Arbeitswoche und tägliche Routinen gestalten.

 

Die Richterinnen möchten jedoch nicht zur aktuellen politischen Lage Stellung nehmen. Das Gespräch soll sich auf die berufliche Tätigkeit und nicht auf ihre Meinung als Privatperson konzentrieren.

 

Im Anschluss an das Gespräch haben wir die Möglichkeit, einer Verhandlung beizuwohnen, in der eine der beiden Richterinnen über den Antrag einer Person aus Somalia richten wird.

 

Der Bundesverwaltungsgerichtshof hat ersucht, die Namen der Richterinnen, die uns bei der Exkursion zu Verfügung stehen, nicht zu veröffentlichen. Es sind weder Film- noch Tonaufnahmen erlaubt. Es gibt beim Eingang eine Sicherheitsschleuse, jedoch keine Ausweispflicht.

 

Ort: Bundesverwaltungsgerichtshhof
Erdbergstraße 192–196, 1030 Wien

Treffpunkt: Eingangsbereich 12:40 pünktlich! (Zu-spät-Kommende können nicht nachkommen)
Verhandlung: 13:30-16:00
Man kann die Verhandlung vorzeitig verlassen.

PDF-Infografik des BM.I: Asylverfahren in Österreich >

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Gerichtsmedizin

Mi, 13.1.2016, 10 Uhr

Jeder Tod hat seine Geschichte, jede Leiche erzählt ein Geheimnis. Die Aufgabe von Gerichtsmedizinern ist es, diese zu entdecken. Ihre Expertise gilt als letzte Instanz einer nicht mehr anfechtbaren Wahrheit. Von ihnen werden fehlende Beweise geliefert. Was ihnen entgeht, bleibt für immer unentdeckt.

 

In den Medien wird dieser Berufsstand immer populärer. Aber was haben CSI, Crossing Jordan oder Dr. Boerne aus dem Tatort mit der Wirklichkeit zu tun? Wie sieht der Alltag eines Gerichtsmediziners aus? Was sind mögliche Anhaltspunkte, um gewisse Todesursachen festzustellen? Unter welchen Umständen kann man Tathergänge nicht mehr eindeutig klären? Wie hört sich der Fachjargon an?

 
Dr. Wolfgang Denk ist Facharzt für gerichtliche Medizin und allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger in Wien. Er ist zum Beispiel bei Fällen wie Julia Kührer Gutachter gewesen, wo eine genaue Todesursache nicht mehr feststellbar war. Ein Gewaltakt musste aber als wahrscheinlich angenommen werden, weil „16-jährige statistisch gesehen nicht plötzlich eines natürlichen Todes sterben.“

 

In einem anderen Fall gab ein Täter an, auf seine Freundin gefallen zu sein und sie dadurch unabsichtlich „erdrückt“ zu haben. Es konnte jedoch bewiesen werden, dass die Frau nicht unabsichtlich erdrückt, sondern absichtlich erstochen worden ist.

 

Aber auch die „Änderung einer Geschlechtsbezeichnung im Geburtenbuch“ im Zuge einer Geschlechtsumwandlung fallen in den Arbeitsbereich eines Gerichtsmediziners.

 

Dr. Denk wird uns an Hand von Beispielen und mit Bildmaterial über seine beruflichen Tätigkeiten erzählen und darlegen, warum er mit den fiktiven Vertretern seines Berufstandes nicht d’accord geht.

 

Ort: Konferenzraum des Österreichischen Filminstituts
Stiftgasse 6, 1070 Wien (gleich neben unserem Büro)

Anmeldung


Exkursion Detektiv

Di, 23.06.2015, 09:45 - 12:00 Uhr

Was wurde aus der archetypischen Heldenfigur des Film Noir: dem Detektiv? Das Bild des stets Hut tragenden Helden in Trenchcoat, der in die Fänge von meist amourösen Wirrungen gerät, hat keine nachhaltige Überholung in filmischen Darstellungen erfahren. Heute sind es vor allem Figuren in TV-Filmen und Serien, die das Bild des Detektivs/der Detektivin prägen.

 

Unsere Exkursion führt zu Berufsdetektiv Bernhard Maier, dessen Detektei sich vorwiegend mit Ermittlungen bei betriebsinterner Kriminalität und mit Betrugsaufklärung in der Finanzwirtschaft befasst. Er wird uns seinen realen Arbeitsalltag schildern, von interessanten Fällen berichten und uns ein zeitgemäßes Bild des Detektivs vermitteln.

 

Berufsdetektiv Bernhard Maier
Der studierte Politologe Bernhard Maier gründete sein Unternehmen BM-Investigations im Jahr 1997. Die Wirtschaftsdetektei befasst sich vorwiegend mit Ermittlungen bei betriebsinterner Kriminalität und mit Betrugsaufklärung in der Finanzwirtschaft. Auch Background-Checks und Pre-Employment-Screenings gehören zum Leistungsangebot des Unternehmens. Neben seiner Arbeit im Detektiv- und Sicherheitsgewerbe publiziert Bernhard Maier laufend Beiträge zu kriminologischen Themen in der Fach- und Tagespresse. Er ist gerichtlich beeideter Sachverständiger für das Gewerbe der Berufsdetektive und war bis Ende 2014 Vize-Präsident des Österreichischen Detektiv-Verbandes (ÖDV). Für seine Bemühungen zur Verbesserung der internationalen Zusammenarbeit von Privatermittlern wurde er mit dem Malcolm W. Thomson Memorial Award 2014 vom Council of International Investigators (CII), einer weltweiten Netzwerkorganisation für Detektive, ausgezeichnet.

 

Das Fotografieren ist nicht gestattet.
Tonaufnahmen können für ausschließlich private Zwecke gemacht werden.

Anmeldung


Exkursion Bezirksrichter / Bezirksgericht

Fr., 13.03.2015, 09:50 Uhr – ca. 12:00 Uhr

Von den US-amerikanischen Serien schon lange aufgegriffen, wird sie im deutschsprachigen Raum vorwiegend in den Dokusoaps der Privatsender verhandelt: die Gerichtsbarkeit auf lokaler Ebene. Doch gerade diese bietet aufgrund ihres mikrokosmischen Charakters, in der sich große, universelle Themen um Recht und Gerechtigkeit abspielen, einen ergiebigen Schauplatz für Figuren und Geschichten.

 

In den Bezirksgerichten werden Ehen geschieden, Exekutionsverfahren geführt, Konflikte geschlichtet und Straftäter ins Gefängnis geschickt. Richter Oliver Scheiber leitet das Bezirksgericht Meidling und kann viel erzählen: Vom Alltag am Gericht, von der Rolle des Richters als Sozialarbeiter, von den Schwierigkeiten der Wahrheitsfindung bis hin zu den Problemen der Justiz. Über seine Arbeit erhält er Einblick ins Leben der Menschen. Er weiß über die realen Verhältnisse und gesellschaftlichen Missstände Bescheid, wenn er etwa die Tragik des Automatenglückspiels zu sehen bekommt oder die Verfolgung der kleinen Gauner während die Großen meist unbehelligt bleiben.

 

Dr. Oliver Scheiber wird uns durch die Amtsstube seines Bezirksgerichts führen und Einblick in die Arbeit und den Amtsalltag eines Richters gewähren.

 

Treffpunkt: Vor dem Gerichtseingang
12., Schönbrunner Straße 222-228/Stg.3 (Das Gericht befindet sich im Gebäude des Einkaufszentrums U4-Center Meidling)
Wir bitten um zeitgerechtes Erscheinen.
Wegen der Sicherheitsschleuse benötigen alle TeilnehmerInnen einen Lichtbildausweis.

Anfahrt: U4 Station „Meidlinger Hauptstraße“ (U4) oder mit den Buslinien 15A, 9A, 63A, 10A

Programmplanung: Libertad Hackl

 
Richter Dr. Oliver Scheiber
Geboren 1968, ist seit 1995 als Richter in Straf- und Zivilsachen tätig. Von 2007-2008 war er Ministersekretär und stv. Kabinettschef (u.a. Mitkonzeption der Korruptionsstaatsanwaltschaft und der Justizombudsstelle) unter Justizministerin Dr. Maria Berger. Oliver Scheiber ist Lehrbeauftragter an der Universität Wien und u.a. Vorstandsmitglied von SOS Mitmensch und der Opferhilfeorganisation Weisser Ring. Seit 2009 leitet er das Bezirksgericht Meidling. Er bloggt unter oliverscheiber.blogspot.co.at

Anmeldung


Exkursion Flugzeugwerft der Austrian Airlines

Mo 17.11.2014, 13.20 Uhr

Die meisten von uns kennen den Flugverkehr als PassagierInnen, doch wenig bekannt ist, welche technischen und logistischen Abläufe vor jedem Start eines Flugzeugs zu tätigen sind und wer sie ausführt.

 

Die nächste Exkursion im hochtechnologischen Bereich führt uns in die Werft der Austrian Airlines. In den riesigen Hangars werden neben den Routinereparaturen an den Flugzeugen während des Linienbetriebs u.a. auch Änderungsarbeiten wie Kabinenumbauten, technische Störungsbehebungen oder Reparaturen in der Größenordnung eines Triebwerktausches durchgeführt. In den angegliederten Werkstätten wird die Funktionstüchtigkeit sämtlicher Flugzeugbestandteile kontrolliert, gewartet und repariert, von hier aus müssen sie den MechanikerInnen der Werft rechtzeitig zur Verfügung gestellt werden. Regelmäßige Checks und die Betreuung der Flotte rund um die Uhr gehören zur Tagesordnung der rund 1000 MitarbeiterInnen: „Sie tragen die Verantwortung für die Sicherheit der gesamten Flotte“.

 
Mit einer Führung durch die Hangars und die zahlreichen Werkstätten werden wir Einblicke in die Tätigkeit und Arbeitsfelder der FacharbeiterInnen und MechanikerInnen erhalten. Sofern der Linienverkehr des Exkursionstages es zulässt, wird uns außerdem die Besichtigung des Inneren eines Flugzeuges bei Wartungsarbeiten möglich sein.
Die Führung durch die Technische Basis erfolgt durch René Pfister, der selbst in der Lehrwerkstätte der AUA zum Elektromechaniker ausgebildet wurde. Seit 2010 ist er Leiter der Lehrwerkstätte und Mitglied des Betriebsrates der kaufmännisch-technischen Angestellten, wodurch er aus mehreren Perspektiven von dieser Arbeitswelt zu erzählen weiß.
Last but not least wird er uns gemeinsam mit FacharbeiterInnen und Lehrlingen für Fragestellungen zu Ausbildung und Beruf, zu Betriebsalltag und -umfeld zur Verfügung stehen.

 

Treffpunkt
Um 13.20 Uhr, am Bussteig 1 bei Ankunftshalle/Flughafen Wien
Dauer bis etwa 16 Uhr

Nach der Ankunft am Flughafen geht es mit dem Airport Shuttle zur Austrian Basis.
Um pünktliches Erscheinen wird gebeten, auf Zuspätkommende kann leider keine Rücksicht genommen werden!

Es gelten die gleichen Sicherheitsvorschriften wie am Flughafen – keine gefährlichen oder spitzen Gegenstände, keine Flüssigkeiten, kein voluminöses Gepäck (wie Trollies, Rucksäcke etc.) mitnehmen!!! Aus Sicherheitsgründen ist das Fotografieren nur ohne Blitz erlaubt, Video- und Tonaufnahmen sind untersagt.

 

Programmplanung: Libertad Hackl

Anmeldung


Exkursion Opel Wien Motoren- und Getriebewerk

Mi., 8.10.2014, 13:45 Uhr

Die kommende Exkursion führt zur Opel Wien GmbH, dem größten Motoren- und Getriebewerk von General Motors weltweit und Arbeitsplatz für 1.850 ArbeiterInnen, Angestellte und Lehrlinge. In 3 Schichten arbeiten hier u.a. Maschinen- und Fahrzeugbauer, Maschinenschlosser, Werkzeugmacher, Dreher und Fräser in 150 Teams zusammen und stellen bis zu 1,5 Mio. Motoren und Getriebe im Jahr her.

 

Wie sich Organisation und Arbeitsteilung eines Betriebes dieser Größenordnung bewerkstelligen lassen, darüber wird den DrehbuchautorInnen Frau Elisabeth Schuller, Manager Communications der Opel Wien GmbH, im Rahmen einer Firmenpräsentation berichten.

 

Im Anschluss werden wir durch die imposante Werkhalle geführt. Motoren auf Fließbändern in verschiedenen Höhen kreuzen die Wege der Menschen, die hier arbeiten. Signale ertönen, Lampen leuchten auf, beinahe im Sekundentakt gibt eine Anzeigentafel darüber Bescheid, um wieviel die Produktion das Soll unter- oder überschritten hat. Während die einen ArbeiterInnen ihre routinierten Handgriffe tätigen, blicken andere auf die große Anzeigentafel, um dann aufzuspringen, wenn ein Störsignal ertönt. Dann begeben sie sich augenblicklich zu einer der Maschinen, wo sie schnellstmöglich Reparaturen vornehmen, ohne dabei die Produktion aufzuhalten. Zu keiner Zeit, weder am Tag noch im Jahr, herrscht hier Maschinenstillstand. Abschließend stehen uns drei ArbeiterInnen zur Verfügung, sie werden uns ein Bild ihres Betriebsalltags vermitteln.

 

Treffpunkt
Rezeption der Opel Wien GmbH
Groß-Enzersdorfer Straße 59, 1220 Wien
13:45 bis etwa 16:15 Uhr Uhr
Auf Wunsch der Opel Wien GmbH ersuchen wir nicht zu fotografieren!
Aus Sicherheitsgründen ist bei Werksführungen flaches, geschlossenes Schuhwerk Vorschrift.

 

Programmplanung: Libertad Hackl

Anmeldung


Exkursion Förster/Försterin

Mi, 14.5.2014, 13:30 bis ca. 16:00 Uhr

Wir alle kennen den Förster als eine der Heldenfiguren des deutschsprachigen Heimatfilms der Nachkriegszeit: stets um das Wohl von Wald und Tier besorgt, kämpfte er gegen Wilderer und für die Gerechtigkeit. Doch werfen wir einen genaueren Blick auf die Realität dieses alten Berufsstandes, sehen wir schnell, dass es sich dort, wo einander Zivilsation und Natur treffen, um ein vielschichtiges Arbeitsfeld handelt. Revierförster David Jandl wird uns durch sein Revier Purkersdorf-Hadersdorf-Ottakring führen und einen Einblick in Leben und Arbeitsalltag eines modernen Försters gewähren.

 

Treffpunkt Feuerwache Steinhof
Heschweg 100 1140/ 1160 Wien

Öffentliche Verkehrsmittel: Buslinien 46B und 146B Haltestelle „Feuerwache Am Steinhof“, 2 Min. Fußweg zum Haupteingang zu den Steinhofgründen

Die Exkursion kann auch rollstuhltauglich gestaltet werden, sollte der Bedarf bestehen!

 

Programmplanung: Katharina Mückstein


Förster David Jandl
Nach mehreren Jahren bei privaten Forstbetrieben wurde er Forstdienstleister der MA 49 in den Nationalpark Donau-Auen und in der Direktion, seit 2010 ist er Revierförster bei der Stadt Wien. Jandl zeichnet sich verantwortlich für das Revier Purkersdorf-Hadersdorf-Ottakring mit den Arbeitsschwerpunkten Forstwirtschaft, Erholungswald, Naturschutz, Umweltbildung und Jagd. Er ist verheiratet und hat 2 Kinder.

Anmeldung


Geheim- und Nachrichtendienste

10.12.2013, 16 Uhr

Sei es “Der dritte Mann”, “James Bond” oder ganz aktuell die US-Serie “Homeland” – die Arbeit der Geheim- oder Nachrichtendienste beflügelte in der Filmgeschichte schon die Fantasie vieler AutorInnen. Vom Kalten Krieg bis zu den aktuellen Skandalen um die Datensammlung der NSA hat sich die Arbeitswelt der Nachrichtendienste mit Sicherheit enorm verändert. Wir freuen uns sehr, mit Gert René Polli, dem ehemaligen Leiter des Österreichischen Heeresnachrichtendienstes einen Spezialisten zu Gast zu haben, der uns aus erster Hand vom Arbeitsalltag eines Nachrichtendienstlers berichten kann und ausführlich auf Fragen aus der Sicht der DrehbuchautorInnen eingehen wird.


Ort: Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
Stiftgasse 6, 1070 Wien
Zeit: 10.12.2013, 16 – 18 Uhr
Moderation: Dagmar Streicher

Programmplanung: Katharina Mückstein

 
Gert René Polli
Polli wurde 2002 mit der Gründung und Leitung des österreichischen Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) betraut, eine Funktion, die Polli bis 2008 inne hatte. Das BVT gilt als der zivile Geheimdienst der Republik. Diese Sicherheitsbehörde ist u.a. für die bundesweite Spionageabwehr und Terrorismusbekämpfung zuständig. Das BVTist aber auch Anlaufstelle und Kooperationspartner ausländischer Nachrichtendienste, insbesondere bei heiklen Sicherheitsthemen. Polli war insgesamt fast 30 Jahre in Nachrichtendiensten tätig u.a. im militärischem Auslandsnachrichtendienst HNaA der Republik. Nach Beendigung seiner Funktion im BM.I war er in unterschiedlichen Funktionen in der Wirtschaft tätig, u.a. als Leiter der weltweiten Konzernsicherheit der Siemens AG.

 

2011 gründete er das Unternehmen polli-IPS mit Sitz in Wien. Das Unternehmen ist insbesondere in Krisenregionen für Regierungen, NGOs und Firmen bei der Bewältigung sicherheitskritischer Lagen oder geschäftskritischer Entwicklungen weltweit tätig.

Anmeldung


Schwerpunkt Psychotherapie und Psychiatrie

Kennen wir nicht alle die Film-Klischees vom Therapeuten, der mit seinen KlientInnen schläft oder von der Psychiaterin, die dem Patienten mit antiquierten Foltermethoden zu Leibe rückt? Aber auch die Darstellungen therapeutischer Gesprächsführung oder räumlicher Settings in Film und TV haben oft mit der Realität von Psychotherapie und Psychiatrie wenig gemein.

 

Unsere Exkursionen in die Arbeitswelten von PsychotherapeutInnen und PsychiaterInnen sollen den Filmschaffenden helfen, die betreffenden Berufsbilder in Drehbüchern und Filmen authentisch darzustellen. Weil wir verständlicherweise eine direkte Anwesenheit bei Thearpie-Sitzungen nicht ermöglichen können, erweitern wir das Konzept unserer Reihe für dieses Mal in Richtung Workshop. Fragemöglichkeiten an die Beteiligten bleiben in gewohntem Umfang erhalten.

 

Das drehbuchFORUM Wien bietet drei Termine zum Thema an.

Anmeldung


Exkursion ins Otto-Wagner Spital/ Psychotherapiestation

Montag, 10. Juni 2013, 14-16 Uhr

Geführt von Oberärztin Dr.in Sandra Weipert besuchen wir die Psychotherapiestation des Otto Wagner Spitals. Über die Besichtigung der Räumlichkeiten hinaus bekommen die AutorInnen einen Einblick in die verschiedenen Kompetenzbereiche der Station, wo PsychiaterInnen, Pflegepersonal und Administration Hand in Hand arbeiten.

Das multiprofessionelle Team der Abteilung bietet eine umfassende Palette an Leistungen an: psychiatrische Untersuchung, Diagnostik, Behandlung, Beratung und Betreuung für Menschen in unterschiedlichsten psychischen Krisen.



 

Es werden Menschen mit komplexen psychiatrischen und/oder psychosomatischen Krankheitsbildern elektiv zu einer stationären und/oder tagesklinischen spezifischen Behandlung aufgenommen. Die Diagnostik und Therapie baut auf dem Verständnis des bio-psycho-sozialen Modells auf, schwerpunktmäßig wird mit den Mitteln einer teambasierten methodenintegrativen Psychotherapie gearbeitet.

 

Der Aufenthalt auf der Psychotherapiestation basiert auf Freiwilligkeit.
Die Ärzte und Ärztinnen der Station arbeiten überdies jede Woche zusätzlich einige Nachtschichten auf einer anderen Station, dem Akutbereich der Psychiatrie. Sie kennen daher die Facetten des Alltags im Otto-Wagner-Spital und werden uns davon berichten.

 

Treffpunkt 13:50 beim Portierhaus/ Haupteingang Sanatoriumstraße
Baumgartner Höhe 1, 1145 Wien
Das Fotografieren, Filmen oder Anfertigen von Tonaufnahmen ist verboten.

 

Sandra Weipert
1968 in Bonn geboren, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Psychotherapeutische Ausbildung in tiefenpsychologischer Psychotherapie und Verhaltenstherapie, Fortbildungen u.a. in DBT(Dialektisch Behavioraler Therapie), Traumatherapie. Schwerpunkte: Persönlichkeitsstörungen, Traumafolgestörungen, Psychosomatische Erkrankungen. Seit 2009 Leitende Oberärztin der Psychotherapiestation Pavillon 2 an der 1. Psychiatrischen Abteilung des Otto-Wagner-Spitals.

Anmeldung


Psychotherapie 1 + 2

Montag, 6. Mai 2013 von 9 – 12.00 Uhr Donnerstag, 16. Mai 2013 von 9 – 12.00 Uhr

Psychotherapie 1

Wir treffen drei VertreterInnen unterschiedlicher Schulen der Psychotherapie. Sie kommen aus den Bereichen der Systemischen Psychotherapie (Dr.in Christina Lenz), der Personzentrierten Psychotherapie (Dr.in Beatrix Teichmann-Wirth) und der Psychoanalyse (Univ.-Prof. Dr. August Ruhs). Die drei ExpertInnen stellen in kurzen Impulsstatements ihre Praxis und Methode vor und beantworten die Fragen der Autoren und Autorinnen. Diese erste Veranstaltung soll einen Einblick in die Arbeit der verschiedenen Therapieformen und in die persönlichen Erfahrungen der TherapeutInnen geben. Weiters können sie als Inspiration dienen, bis zum zweiten Treffen selbst Szenen mit Psychotherapie-Bezug zu schreiben.
Beschränkte TeilnehmerInnenzahl – Anmeldung unbedingt erforderlich
(Psychotherapie 1+2 sind zusammenhängende Veranstaltungen, können aber auch getrennt besucht werden)

 

Datum: Montag, 6. Mai 2013 von 9 – 12.00 Uhr
Ort: Salzgries 16/3a, 1010 Wien, Wiener Arbeitskreis für Psychoanalyse


Psychotherapie 2

Im zweiten Teil geht es um den Authentizitäts-Check. Wir lesen die von den AutorInnen erarbeiteten Szenen und bekommen von den PsychotherapeutInnen Feedback. Im Anschluss sehen wir Ausschnitte aus Spielfilmen, die Psychotherapie thematisieren, und die ExpertInnen kommentieren die Darstellungen der TherapeutInnen und des Settings.
(Psychotherapie 1+2 sind zusammenhängende Veranstaltungen, können aber auch getrennt besucht werden. AutorInnen ohne erarbeitete Szenen sind ebenfalls willkommen.)

 

Datum: Donnerstag, 16. Mai 2013 von 9 – 12.00 Uhr
Ort: Salzgries 16/3a, 1010 Wien, Wiener Arbeitskreis für Psychoanalyse

 

Die ExpertInnen für Psychotherapie

Christina Lenz, Mag.Dr.in,verheiratet, drei Kinder, Systemische Psychotherapeutin, tätig in freier Praxis, bei AST (Ambulante Systemische Therapie) an der Lehranstalt für Systemische Familientherapie und Lehrtherapeutin in Ausbildung an der Lehranstalt für Systemische Familientherapie, Unterrichtstätigkeit beim Hochschulpsychotherapeutischen Propädeutikum der Uni Wien.

 

August Ruhs, Univ.-Prof. Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, Psychoanalytiker, Mitherausgeber der Zeitschrift “texte. psychoanalyse. ästhetik. kulturkritik” (Passagen Verlag), Mitglied und Lehranalytiker im Wiener Arbeitskreis für Psychoanalyse (WAP/IPV), Vorsitzender seit 2007, Mitbegründer und Vorsitzender der Neuen Wiener Gruppe/Lacan-Schule, Gründungsmitglied der AFP (Assoziation für die freudsche Psychoanalyse).

 

Beatrix Teichmann-Wirth, Dr.in, klinische und Gesundheitspsychologin, Personzentrierte Psychotherapeutin, seit 1981 in freier Praxis tätig, 18 Jahre als Ausbilderin in personzentrierter Psychotherapie beim Forum der APG, Publikationstätigkeit, Schwerpunkte der Tätigkeit: Trauma, Krebs, Frauenspezifische Themen, Spiritualität, körperorientierte Psychotherapie nach Wilhelm Reich.

 

Koordination: Katharina Mückstein
In Kooperation mit dem Filmfonds Wien

Anmeldung


Prostitution ©Sophie
Prostitution ©Sophie

Prostitution – wenn SEX ARBEIT ist …

17.10.2012 | 17 bis 20 Uhr | SOPHIE BildungsRaum für Prostituierte | Oelweingasse 6–8, 1150 Wien

SOPHIE-BildungsRaum für Prostituierte ist eine frauenspezifische Einrichtung der Volkshilfe Wien und wendet sich mit umfangreichem Angebot an Frauen, die in der Prostitution tätig sind oder waren.

 

Mag.ᵃ Eva van Rahden, Mitarbeiterin der Volkshilfe Wien und Abteilungsleiterin von SOPHIE-Bildungsraum gibt einen Input zu Sexarbeit und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in Österreich sowie über die aktuellen Diskurse zum Thema. Darüber hinaus berichtet sie über die alltägliche Lebenssituation von Prostituierten sowie die Anforderungen an SozialarbeiterInnen. Die Veranstaltung findet in den Räumlichkeiten von SOPHIE statt, so dass gleichzeitig ein direkter Einblick in die Arbeit der Bildungsstelle möglich wird.

 

Das Angebot von SOPHIE beinhaltet Krisenintervention, Begleitung bei sozialen Fragen, Rechtsberatung und Karriereplanung mit Workshops und Kursen.
Ziel ist es, die Handlungsspielräume von Sexarbeiterinnen inner- und außerhalb der Sexarbeit zu erweitern. Grundsätzlich werden die Frauen in ihrer Arbeit unterstützt und durch Akzeptanz und Respekt gegenüber ihrer Lebenssituationen zu stärken versucht. Die Beratungen sind anonym und kostenlos, regelmäßig macht SOPHIE auch Streetwork an den Arbeitsplätzen der Frauen in Wien und Niederösterreich.

 

Prostitution in Österreich
Prostitution – das Anbieten von sexuellen Dienstleistungen durch erwachsene Personen – ist in Österreich grundsätzlich legal. Dennoch galten bis zur OGH Entscheidung vom April 2012 Verträge über sexuelle generell als sittenwidrig: Honorare konnten nicht eingeklagt – und (freie) Dienstverträge nicht abgeschlossen werden. Rechtlich wurden alle Sexdienstleisterinnen und Sexdienstleister als sog. neue Selbständige behandelt, unabhängig von tatsächlichen Arbeitsbedingungen. Diese fingierte Selbständigkeit führte (und führt noch immer) häufig zu mangelnder sozialer Absicherung.

 

Webseite: www.sophie.or.at

Anmeldung


Kenan Güngör und Ercan Yalcinkaya
Kenan Güngör und Ercan Yalcinkaya

Lebenswelten von Jugendlichen mit Migrationshintergrund

Dienstag, 13. März 2012 | 16-19 Uhr | MANHATTAN Coffee & Cocktails | Rotenhofgasse 1a, 1100 Wien

Der Sozialwissenschaftler Kenan Güngör (difference:) und der Jugendarbeiter Ercan Yalcinkaya (Back on Stage 10) werden im Gespräch mit Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren aus den Lebenswelten von Jugendlichen mit Migrationshintergrund zwischen Arbeitsplatz, Schule und Familie berichten.

 

Kenan Güngör analysiert aus der Forscherperspektive die Situation von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Dabei wird das Thema Identität im Spannungsfeld zwischen Arbeitsplatz, Schule und Familie allgemein und das Berufs- und Ausbildungsthema von Jugendlichen spezifisch betrachtet. Die Erkenntnisse werden mit Daten und Fakten aus dem Forschungsalltag des Experten für Integration und Diversität belegt. Anschließend spricht der Leiter der Mobilen Jugendarbeit im 10. Bezirk, Ercan Yalcinkaya, von seinen Erfahrungen aus der Arbeitspraxis mit Jugendlichen.

 

Kenan Güngör, Dipl. Soz. wiss., ist 1969 in Tunceli – Türkei geboren. Sein Studium der Sozialwissenschaften absolvierte er an der Universität Wuppertal. Forschungsschwerpunkt: Integration, Partizipation, und Stadtentwicklung im gesamten deutschsprachigen Raum. Als internationaler Experte für Integrations-, Diversitäts- und Steuerungsfragen Mitglied der Integrationsplattform der österreichischen Bundesregierung.

 

Ercan Yalcinkaya ist Jugendarbeiter und Politikwissenschaftler und seit 1998 in der Mobilen Jugendarbeit tätig.

 

Links:
think difference
Mobile Jugendarbeit


Univ.-Prof. Dr. phil. Elsayed Elshahed © DrehbuchFORUM Wien/Marie Jecel
Islamische Zentrum Wien © DrehbuchFORUM Wien/Marie Jecel

Islamische Zentrum Wien (Moschee in Floridsdorf)

27. September 2011 | Treffpunkt 14:45 Uhr

Etwa 400.000 Menschen in Österreich bezeichnen sich als Muslime, damit ist der Islam wohl noch vor der evangelischen Kirche die zweitgrößte Glaubensgemeinschaft des Landes. Neben der größten Moschee Österreichs ist das IZW mit seinen Aktivitäten und kulturellen Angeboten zentrale Anlaufstelle der religiösen Gemeinschaft.

 

Die DrehbuchautorInnen lernen Glaubensgrundsätze und religiöse Rituale kennen, erfahren welche sozialen Aktivitäten und Dienstleistungen zwischen Gebet und interkultureller Forschung im IZWangeboten werden und welche muslimischen Gruppierungen es in Wien gibt.

 

Bitte achten Sie auf dezente Kleidung (kein trägerloses Oberteil oder Spaghettiträger, kein Minirock oder Shorts).

 

Termin
27. September 2011, 14.45: Treffpunkt vor der Moschee,
15.00: Beginn der Führung mit Univ.-Prof. Dr. phil. Elsayed Elshahed.

Die Teilnahme ist kostenlos.
Beschränkte TeilnehmerInnenzahl, Anmeldung unbedingt erforderlich (siehe online Formular unten). Wir bitten um pünktliches Erscheinen.

 

Treffpunkt
Vienna Islamic Centre, Am Bruckhaufen 3A, 1210 Wien
Anfahrt: U6 Station Neue Donau oder Buslinie 20B Station Neue Donau 

 

Webseite IZW
 
Biografie Univ.-Prof. Dr. phil. Elsayed Elshahed
Professor für Islamwissenschaften. 1945 in Ägypten geboren. Er studierte an der Universität Kairo Philosophie, Psychologie, Sozialwissenschaften und Islamwissenschaften. Zusätzlich Studien an der Universität Berlin in moderner arabischer Literatur und islamisches Recht. An der Universität Tübingen Studium der Spekulativen Theologie und islamische Philosophie. Ebenso griechische und moderne Philosophie und Kirchengeschichte mit Schwerpunkt Philosophie des Mittelalters. An der Universität des Saarlandes schwerpunktmäßige Studien der islamischen Philosophie und Qur’anexegese und in den Nebenfächern europäische Philosophie und christliche Dogmatik. Seine Diplomarbeit schrieb er an der Universität Tübingen zum Thema „Handlung und Verantwortlichkeit im Gedankengut des Quadi’ Adalgabbar al-Hamadani. Die Promotion erfolgte 1983 an der Universität des Saarlandes zum Thema „Das Problem der transzendenten sinnlichen Wahrnehmung in der spätmu’tazilitischen Erkenntnistheorie. Professor Elshahed ist seit 1996 Mitglied des Islamischen Obersten Rates in Kairo. Seit 1997 Lehrtätigkeit an der Al-Azhar Universität in Kairo/Ägypten in islamischer Theologie, Rechts- und Hadithwissenschaften und Qur’anexegese. Von 2003 bis 2008 war er Direktor der Islamischen Religionspädagogischen Akademie in Wien.

 

Programmplanung: Angelika Unterholzner


Parlament © DrehbuchFORUM Wien/Marie Jecel
Thomas Hofer und Wolfgang Zinggl © DrehbuchFORUM Wien/Marie Jecel

Lobbying/Parlament

Di, 2.11.2010 | 14:10–17:30 Uhr | Parlament

Das 1874-1883 von Theophil Hansen erbaute Parlamentsgebäude an der Wiener Ringstraße ist der Ort, an dem Nationalrats- und Bundesratsabgeordnete in Plenarsitzungen und Ausschüssen „Politik betreiben“. Der Ausdruck „Lobbying“ („Lobby“ bedeutet „Vorhalle“) stammt aus der ursprünglich nur im britischen und amerikanischen politischen System üblichen Praxis von Interessenvertreter/inne/n, auf Abgeordnete in den Vorräumen von Sitzungssälen Einfluss zu nehmen.

 

Programmablauf
14h10 Treffpunkt beim Eingang im Besucherzentrum des Parlaments
14h20 – 15h10 Führung durch das Parlament
15h15 – 16h30 Thomas Hofer über die Arbeit des Politikberaters und Lobbyisten inkl. Fragerunde (Ausschusslokal VII)
16h30 – 17h30 Wolfgang Zinggl über die parlamentarische Kulturarbeit und Kulturlobbying inkl. Fragerunde (Ausschusslokal VII)

 

Die Referenten beleuchten die Facetten politischer Arbeit und Einflussnahme und gehen auch auf die Frage ein, worin Lobbying besteht und wo die Arbeitsorte dieser zu definierenden Berufsgruppe innerhalb und außerhalb des Parlament zu finden sind.

 

Dr. Thomas Hofer wird aus der Praxis des Politikberaters und Lobbyisten erzählen und darauf eingehen, wer überhaupt als “Lobbyist” gelten kann, was als ethisches bzw. unethisches Verhalten in der Branche betrachtet wird, welche “Tricks” angewendet werden, wie sich unterschiedliche Lobbyingbereiche (z.B. Wirtschafts- und Kulturlobbying) unterscheiden und wie das Verhältnis zu Politiker/inne/n und Medien gestaltet ist.

 

Wie den Anliegen der Kulturschaffenden zur Durchsetzung verholfen werden kann, darüber wird der Nationalratsabgeordnete und Kultursprecher der Grünen, Wolfgang Zinggl, berichten. Er wird darauf eingehen, worin die parlamentarische Kulturarbeit besteht, welche Arbeitsgruppen im Parlament mit kultur- und filmpolitischen Agenden beschäftigt sind und was Kulturlobbying bedeutet und auch das eine oder andere Beispiel für Lobbying in der Filmbranche skizzieren.

 

Die Referenten
Dr. Thomas Hofer studierte Anglistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien und politisches Management in Washington. Nach einer journalistischen Laufbahn u.a. beim “profil” verlegte er seinen Schwerpunkt auf Politikberatung und Lobbying. Heute arbeitet der Buchautor Hofer an der Schnittstelle zwischen Politik, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft.

 

Dr. Wolfgang Zinggl studierte an der Universität für angewandte Kunst und an der Universität Wien. Der Kunstkritiker, Gastprofessor, Kunstkurator, freischaffende Künstler und ehemalige Leiter des “Depot” ist seit 2004 Nationalratsabgeordneter und Kultursprecher von “Die Grünen”.

 

Treffpunkt
Besucherzentrum des Parlaments (Ringstraße hinter dem Brunnen)
Dr. Karl-Renner-Ring 3
Eintritt: € 5.- (Führung/Vorträge)

Beschränkte TeilnehmerInnenzahl, Anmeldung unbedingt erforderlich (siehe online Formular unten).
Wir bitten um pünktliches Erscheinen.

Eine Veranstaltungsreihe des drehbuchFORUM in Kooperation mit Filmfonds Wien
Programmplanung: Angelika Unterholzner

 
Webseite Parlament


WEGA Polizei © DrehbuchFORUM Wien/Marie Jecel
WEGA Polizei © DrehbuchFORUM Wien/Marie Jecel

Polizei Sondereinheit WEGA

Di, 4. Mai 2010 | 13–16 Uhr

Auf Wunsch von DrehbuchautorInnen, die für Serien wie “Soko Kitz” und “Schnell Ermittelt” schreiben, bieten wir aktuell eine Exkursion zur Wiener Polizei an, diesmal zur Sondereinheit WEGA.

 

Die Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA) ist der Landespolizeikommando Wien unterstellt und hat ihren Stützpunkt in der Rossauer Kaserne am Donaukanal. Die WEGA ist nicht nur als Ordnungsdienst bei großen Demos und Fußballereignissen gefragt, sondern kommt bevorzugt zum Einsatz, wenn es um schwere und mittlere Kriminalitätsbewältigung geht. Vor allem, wenn Gewalt und Waffen im Spiel sind.

 

Die Exkursion beinhaltet eine Führung durch die Trainings- und Aufenthaltsräumlichkeiten, die Vorführung von Festnahmesituationen, Wagenanhaltung und Bewaffnung und last but not least: Gespräche mit WEGA-Beamten über ihre Arbeit: Wie gestaltet sich der Tagesablauf eines WEGA-Beamten? Welche psychischen und physischen Anforderungen sind zu bewältigen? Welche Kompetenzkonflikte mit anderen Einheiten können auftreten? Wer wird WEGA-Beamter?

 

Link zum Landespolizeikommando Wien

 

Treffpunkt:

Rossauer Kaserne, Schlickplatz 6 (Haupteingang, Portier), kurz vor 13 Uhr

 

AutorInnen, RegisseurInnen, ProduzentInnen und andere Interessierte aus der Filmbranche sind herzlich eingeladen!

Eine Veranstaltungsreihe des drehbuchFORUM in Kooperation mit Filmfonds Wien
Programmplanung: Angelika Unterholzner