Thomas Reider & Sebastian Meise
Große Freiheit

Di, 14.12.2021 | 19:30 Uhr | Votiv Kino

Im repressiven Nachkriegsdeutschland wird Hans wegen seiner Homosexualität immer wieder eingesperrt. Im Gefängnis trifft er auf den verurteilten Mörder Viktor. Aus gegenseitiger Abneigung entsteht über die Jahre eine Liebe. Auf drei Zeitebenen erzählt über eine Periode von 24 Jahren, beschäftigt sich das deutschösterreichische Drama mit einem dunklen Kapitel der bundesdeutschen Justizgeschichte. Auch wenn das Totalverbot 1969 aufgehoben werden musste, blieb § 175 bis 1994 bestehen.

 

GROSSE FREIHEIT feierte seine Weltpremiere in Cannes in der Sektion Un Certain Regard, wo er den Großen Preis der Jury erhielt. Zudem wurde er beim Filmfestival in Sarajevo als bester Film und mit dem CICAE Award ausgezeichnet. Der Darstellerpreis ging an Georg Friedrich. Bei der Viennale 2021 gewann er den Wiener Filmpreis und den Erste Bank MehrWERT-Filmpreis, für die Oscarverleihung 2022 ist er als Österreichischer Kandidat im Rennen.

 

Drehbuch: Thomas Reider, Sebastian Meise
Regie: Sebastian Meise
Produktion: FreibeuterFilm
Mit: Franz Rogowski, Georg Friedrich, Anton von Lucke, Thomas Prenn
Österreich/Deutschland 2021, 100 Minuten

Film: 19.30, Gespräch: 21.30
Moderation: Elisabeth Scharang
Votiv Kino, Währinger Str. 12, 1090 Wien

 

 


Evi Romen
Hochwald

Mo, 8.11.2021 | 19:30 Uhr | Filmhaus am Spittelberg

Drehbuch, Regie: Evi Romen
Kamera: Martin Gschlacht, Jerzy Palacz
Montage: Karina Ressler
Produktion: Amour Fou Vienna
Mit: Thomas Prenn, Noah Saavedra, Josef Mohamed, Ursula Scribano-Ofner, Elisabeth Kanettis, Katja Lechthaler,
Spielfilm, Ö/BE 2020, 108 Minuten

 

Mario und Lenz kennen einander seit Kindertagen. Nun sind sie 20 und auf dem Sprung, die Enge ihres Dorfes hinter sich zu lassen. Lenz, der Winzersohn, hat dafür eindeutig die besseren Lebenskarten in der Hand als der Träumer Mario. Doch plötzlich wird alles anders….

 

Film: 19.30, Gespräch: 21.15
Filmhaus am Spittelberg, Spittelberg. 3, 1070 Wien

Moderation: Mirjam Unger

 

 


Kim Strobl, Milan Dor
Madison

Mi, 13.10.2021 | 17:45 Uhr | Admiral Kino

Drehbuch: Kim Strobl, Milan Dor
Regie: Kim Strobl
Kamera: Stefan Biebl
Schnitt: Britta Nahler
Produktion: Dor Film
Mit: Felice Ahrens, Florian Lukas, Maxi Warwel, Emilia Warenski, Samuel Girardi, Valentin Schreyer
Spielfilm, 87 Minuten, Ö/D 2020

 

Madison ist ein junges Mädchen, supersportlich, energiegeladen und ehrgeizig. Radrennsport ist ihre Leidenschaft und sie setzt alles daran, ihrem Vater, dem erfolgreichen Radsport-Profi Timo (Florian Lukas), nachzueifern. Durch einen unglücklichen Zwischenfall muss sie das Trainingscamp verlassen und findet sich ungewollt in den Tiroler Bergen wieder, wo ihre Mutter Katharina in den Ferien Yoga unterrichtet. So hat sie sich ihren Sommer echt nicht vorgestellt: Völlig andere Gegend, neue Leute und dann auch noch Mountainbikes statt Rennräder! Ihr Alltag kommt völlig ins Schleudern. Doch mit Hilfe ihrer neuen Freunde Vicky und Jo entdeckt Madison abseits der vorgegebenen (Radsport-) Pfade neue Ziele und stürzt sich ungebremst in ein unvergessliches Sommerabenteuer.

 

Film: 17.45, Gespräch: 19.15
Admiral Kino, Burggasse 119, 1070 Wien
Moderation: Roland Hablesreiter

 

 


Sabine Hiebler, Gerhard Ertl, Stefanie Sargnagel & Claus Philipp
Sargnagel – Der Film

Mi, 6.10.2021 | 19:30 Uhr | Votiv Kino

Drehbuch: Sabine Hiebler, Gerhard Ertl
nach Motiven aus „Statusmeldungen“ und „Fitness“ von Stefanie Sargnagel
Regie: Sabine Hiebler, Gerhard Ertl
Dramaturgie: Claus Philipp
Österreich 2021 | Spielfilm | 96’
Produktion: Golden Girls Filmproduktion

Mit: Stefanie Sargnagel, Thomas Gratzer, Michael Ostrowoski, Hilde Dalik,
David Scheid, Alexander Jagsch, Voodoo Jürgens, Margarethe Tiesel Christoph Krutzler Claus Philipp Veronica Kaup-Hasler …uvm.

 

Sie ist die „Stimme ihrer Generation“ und weiß trotzdem nicht, was sie schreiben soll. Sabine Hiebler und Gerhard Ertl verfilmen zwar nicht das ganz „echte“ Leben, aber die Statusmeldungen von Stefanie Sargnagel (Sargnagel) zwischen Prekariat und Lesebühne, Gemeindebau und Beisl. Hilde Dalik, Michael Ostrowksi und Voodoo Jürgens sind mit von der Partie. Prädikat: „Authentischer als das Original!“

 

Film: 19.30, Gespräch: 21.00
Votiv Kino, Währinger Str. 12, 1090 Wien
Moderation: Robert Buchschwenter

 

 


Ulrike Kofler, Sandra Bohle & Marie Kreutzer
Was wir wollten

Mi, 29.9.2021 | 19:30 Uhr | Votiv Kino

Drehbuch: Ulrike Kofler, Sandra Bohle und Marie Kreutzer
nach der Kurzgeschichte “Der Lauf der Dinge” von Peter Stamm
Regie: Ulrike Kofler
Kamera: Robert Oberrainer
Schnitt: Marie Kreutzer
Produzent*in: Alexander Glehr, Johanna Scherz
Mit: Lavinia Wilson, Elyas M’Barek, Anna Unterberger, Lukas Spisser
Kinospielfilm, Österreich 2020, 100 Minuten

 

Alice und Niklas sind glücklich, es fehlt ihnen an nichts – außer einem Kind. Nach etlichen gescheiterten Invitros fahren sie auf Urlaub nach Sardinien, um ihren Kinderwunsch hinter sich zu lassen. Genau dort allerdings kommt alles hoch, was sie bisher versucht haben zu verdrängen. Eine gutgelaunte Tiroler Familie zieht direkt ins Nachbarhaus und scheint all das zu haben, was ihnen fehlt im Leben. Durch ein unvorhergesehenes Unglück kommt es zu einer Wende ihrer Sicht auf die Dinge und dem Sinn in ihrem Leben, in dem die natürlichste Sache der Welt nicht fruchtet.

 

Film: 19.30, Gespräch: 21.00
Votiv Kino, Währinger Str. 12, 1090 Wien
Moderation: Mirjam Unger

 

 


Arash T. Riahi & Monika Helfer
Ein bisschen bleiben wir noch

Mo, 5.7.2021 | 19 Uhr | Votiv Kino

Drehbuch und Regie: Arash T. Riahi
Drehbuch basierend auf dem Roman Oskar und Lilli von Monika Helfer
Kamera: Enzo Brandner
Schnitt: Julia Drack
Darsteller*innen: Leopold Pallua, Rosa Zant, Anna Fenderl, Ines Miro, Christine
Produktion: WEGA-Film
Österreich 2020, 102 Minuten

 

Die tschetschenischen Flüchtlingskinder Oskar (Leopold Pallua) und Lilli (Rosa Zant) leben seit sechs Jahren in Österreich, aber sie haben noch immer kein dauerhaftes Bleiberecht. Als die Familie abgeschoben werden soll, unternimmt ihre psychisch labile Mutter einen Selbstmordversuch. Der versuchte Suizid bewirkt zwar einen Aufschub der Abschiebung, aber Oskar und Lilli werden von ihrer Mutter getrennt und vorerst bei verschiedenen Pflegeeltern untergebracht. Heimlich halten die Geschwister Kontakt zueinander und hoffen, sich und ihre Mutter bald wieder zu treffen. Mit der unbändigen Kraft ihrer Liebe zueinander versuchen sie, jede bürokratische Hürde mit Leidenschaft und Phantasie zu überwinden. Eine bittersüße Odyssee über die vielen Möglichkeiten wie man die Welt um sich wahrnehmen kann um zu überleben.

 

Film: 19.00, Gespräch: 20.45
Votiv Kino, Währinger Str. 12, 1090 Wien
Moderation: Mirjam Unger

 

 


Sandra Wollner
The Trouble With Being Born

Mi, 30.6.2021 | 19 Uhr | Stadtkino

Drehbuch: Sandra Wollner, Roderick Warich
Regie: Sandra Wollner
Editor: Hannes Bruun
Produzent*innen: Lixi Frank, David Bohun
Ko-Produzent*innen Andi G Hess, Astrid Schäfer, Viktoria Stolpe, Timm Kröger Darsteller*innen: Lena Watson, Dominik Warta, Ingrid Burkhard, Jana McKinnon Kamera: Timm Kröger
Österreich / Deutschland 2020 | Spielfilm | 94’
PANAMA Film in Koproduktion mit The Barricades, ZDF / Das kleine Fernsehspiel und Filmakademie Baden-Württemberg

 

Elli ist ein Androide, eine Maschine in Gestalt eines Mädchens, ein Sexroboter. Sie lebt bei Georg, den sie Papa nennt. Sie ist dazu da, ihn glücklich zu machen, denn sie wurde nach seinen Vorstellungen gebaut. Sie lassen sich durch den Sommer treiben, schwimmen tagsüber im Pool und abends nimmt er sie mit ins Bett. Er liebt sie über alles und doch ist sie nur Fiktion. In Wirklichkeit fällt seine Welt auseinander, seine Tochter wird nie wieder auftauchen.

 

Georg hat Elli nach einer Erinnerung erschaffen, die ihm viel bedeutet, für sie aber nicht mehr ist als eine Programmierung. Dieser folgt sie eines Nachts, tief in den Wald hinein, einem schwächer werdenden Echo hinterher. Als sie auf ihr reales Vorbild trifft, entwickelt sich eine Odyssee, die das Publikum immer stärker in Ellis Perspektive versetzt.

 

Film: 19.00, Gespräch: 20.45
Stadtkino im Künstlerhaus, Akademiestr. 13, 1010 Wien
Moderation: Elisabeth Scharang

 

 


Arman T. Riahi
Fuchs im Bau

Sa, 12.6.2021 | 14 Uhr | Diagonale Graz

Drehbuch und Regie: Arman T. Riahi
Produktion: Golden Girls Film
Kamera: Mario Minichmayr
Montage: Karina Ressler, Joana Scrinzi
Besetzung: Aleksandar Petrovic, Maria Hofstätter, Andreas Lust, Sibel Kekilli, Karl Fischer, Luna Jordan, Lukas Watzl, Anica Dobra, Faris Rahoma u.a.
Österreich 2020, 103 Minuten


Die neue Arbeitsstelle des ehrgeizigen Mittelschullehrers Hannes Fuchs ist ungewöhnlich: Es ist die Gefängnisschule im Jugendtrakt einer großen Wiener Haftanstalt. Dort trifft Fuchs auf die eigenwillige Gefängnislehrerin Elisabeth Berger, die mit ihren unkonventionellen Lehrmethoden nicht nur die Untersuchungshäftlinge in Schach, sondern auch die Justizwache auf Trab hält. Dem obersten Wachebeamten der Jugendabteilung, Ernst Weber, ist Bergers Kunststunde ein Dorn im Auge, da er sie als Sicherheitsrisiko sieht. Doch genau auf diese Kunststunde legt Berger besonderen Wert, da sich während des Malens sogar die härtesten Insassen beruhigen.

 

Moderation: Mirjam Unger
Sa 12. Juni, 14.00 Uhr, Hotel Wiesler, Salon Frühling, Grieskai 4-8
Eintritt frei. In Kooperation mit der Diagonale zum Eröffnungsfilm