Stoffbörse

Hier finden Sie alle Projekte des scriptLAB docu Programms und ihren aktuellen Status. Bei Interesse im Sinne einer Zusammenarbeit (wie etwa durch Filmproduktionen) stellen wir gerne den Kontakt her.

2023

Do Androids dream of the Crungus? > Autor: Matthias Writze
Feminismus unDEr CONSTRUCTION > Autorinnen: Steffi Franz und Eva Rammesmayer
Urlaubsgrüße > Autorin: Kristina Leidenfrostova

The world could be a happy place > Autoren: Tobias Jonas und David Klopf

 

2022
Temperatur und Windstärke > Autorin: Liza Enzinger

Zuwendung > Autor: Jan Prazak
Teresas Schmerzkörper > Autorin: Magdalena Chmielewska
Der Mann in der Krise > Autor: Patrick Catuz
The House of Wisdom > Autor*innen: Anabel Rodriguez, Sepp R. Brudermann
Ghosts fml > Autorin: Anna Sophie Stadler

 

2021
Noch lange keine Lipizzaner > Autorin: Olga Kosanović
Lost Paradise > Autor*innen: Nicola von Leffern, Jakob Carl Sauer
Die Fenster > Autorin: Malena Martinez Cabrera
Mein Freund der Pornostar > Autorin: Rosa Friedrich
Bürglkopf > Autorin: Lisa Polster
Mein halber Vater > Viki Kühn
Exile Family Movie – Part 2 > Arash Riahi

 

2020
Liebe Leben Hündin Hochzeit > Autor*innen: Julia Polzer, Hanna Mikosch
Gertrude’s Ghost > Autor*innen: Fritz Ofner
Das verlorene Grab > Autor*innen: Michael Rottmann, Andrea Ernst
Das Verborgenste aller verborgenen Dinge > Autorin: Ari Yehudit Richter
Das große Gefängnis > Autorin: Cristina Yurena Zerr
Es war schon immer so > Autor*innen: Lukas Schöffel, Maria Lisa Pichler

 

2019
All Inclusive > Autor: Max Kerkhoff
The Constitution of Mars > Autor: Georg Wasner
Mama – Das Glück is a Vogerl > Autorin: Martini Claudia
Bei aktueller Verkehrslage > Autorin: Sebastian Brameshuber
Gender Trouble > Autorin: Thomas Fürhapter

 

2018
Paraisos > Autorin: Clara Trischler
Open Heart Surgery > Autorin: Lisa Oláh
IDCODE > Autor: Chris Krikellis
Im Land der starken Frauen > Autorin: Anja Salomonowitz

 

2017
Midwives > Autorin: Nicole Scherg
Körper > Autorin: Krisztina Kerekes
A Pile of Ghosts > Autorin: Ella Raidel
Konserve Mensch > Autorin: Bernadette Weigel

 

2016
Vielleicht nur Zufall…> Autor: Marcus Josef Weiss
Mutter, Vater, Kind > Autorin: Judith Zdesar

 

2015
In Between > Autorin: Annja Krautgasser
Tales of two wars – Geschichten zweier Kriege > Autor: Steven Swirko
In der Kaserne > Autorin: Katharina Copony
Die Schönen – Das Leben der Maxie Wander > Autorin: Anna Katharina Wohlgenannt
Die Stimme > Autor: Thomas Fürhapter

 

2014
Obdachlos – Leben und Philosophieren auf der Strasse > AutorInnen: Stefanie Franz, Oliver Werani
13 > Autorin: Ivette Löcker
Probe aufs Exempel > Autoren: Philipp Diettrich, Andre Siegers
Zwang > Autorin: Susanne Brandstätter

 

2013
Igor Kostin – Legend of Chernobyl > Autorin: Ruslana Berndl
Made in Cambodia – Kleidung verbirgt! > Autorin: Tatjana Berlakovich
Was kostet die Welt > Autor: Harald Friedl


Die einzelnen Projekte

 

Do Androids dream of the Crungus?
Autor: Matthias Writze
Dramaturgie: Sandra Wollner

Status: Exposé

Wenn man Künstliche Intelligenz an ihre Grenzen bringt, dann erträumt sie Monster, wie den dämonenartigen Crungus. In einer essayistischen Annäherung will ich in die Abgründe dieser Programme vordringen und erforschen, was sich in dieser Grauzone verbirgt: Was bedeutet die Fehlbarkeit von KI für uns? Wie wird sie unsere Welt verändern? Und was können wir aus diesen Halluzinationen über das Mensch-Sein lernen?

 

Urlaubsgrüße
Autorin: Kristina Leidenfrostova
Dramaturgie: Nina Kusturica 

Status: Treatment

In den letzten acht Jahren schrieb mein Mann, ein renommierter Europareporter, in rund 80 Texten über unsere Familie. Indem ich seine Texte erneut lese, setze ich zwischen den Zeilen die Geschichte einer Familie zusammen, die sich langsam von ihrem gezeichneten Bild entfernt. Zugleich suche ich in den Fernseharchiven nach Rissen in der visuellen Darstellung von Familie und Urlaub als gemeinsame Erholung und zeige, was wir gelernt haben, nicht zu sehen – die Erschöpfung, eine Mutter zu sein.

 

Feminismus unDEr CONSTRUCTION
Autorinnen: Steffi Franz und Eva Rammesmayer
Dramaturgie: Nina Kusturica

Status: Treatment

Das Anfang der 80er-Jahre besetze Wiener FZ (Verein Kommunikationszentrum für Frauen, Lesben, Migrantinnen, Mädchen) steht womöglich vor dem Aus. Von Queen-Feminist*innen boykottiert, von der Stadt Wien ignoriert und den meisten bekannt. Braucht es immer noch einen expliziten Frauenraum? Wie lange is der Atem der portraitierten Radikalfeministinnen? Und wer hat die Deutungshoheit über den Begriff der Frau?

 

The world could be a happy place
Autoren: Tobias Jonas und David Klopf
Dramaturgie: Constantin Wulff

Status: Treatment
Der essayistische Dokumentarfilm „The world could be a happy place“ setzt sich mit Lebensrealitäten sogenannter geistig abnormer Rechtsbrecher und dem Maßnahmenvollzug, dem Gefängnis für psychisch Kranke, auseinander. Inhaltlich werden die Themen Wahnsinn und Strafe philosophisch behandelt. Es ist eine atmosphärische Reise in die Tiefen menschlicher und gesellschaftlicher Abgründe.

 

Temperatur und Windstärke
Autorin: Liza Enzinger
Dramaturgie: Nina Kusturica

Status: Treatment

Temperatur und Windstärke erzählt ein Leben zwischen Arabien und Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute. Eine Familiengeschichte in drei Generationen spürt dem Leben meiner Oma nach und verhandelt Geschlechterrollen von Jungen und Mädchen – und was sie nach über fünfzig Jahren noch bedeuten.

 
Zuwendung
Autor: Jan Prazak
Dramaturgie: Wolfgang Widerhofer

Status: In Herstellung

Bewährungshelfer*innen wenden sich jenen zu, von denen sich andere abwenden. Mord, Vergewaltigung und Betrug sind nur einige der Straftaten, mit denen sie es zu tun haben. Auf einem brüchigen Fundament aus Angst, Verletzungen, Schuld und Strafe, errichten sie Mauern aus Vertrauen und Wertschätzung. “Zuwendung” portaitiert diese hochkomplexen Beziehungen zwischen Sozialarbeiter*innen und ihren Klient*innen.

 
Teresas Schmerzkörper
Autorin: Magdalena Chmielewska
Dramaturgie:

Status: Exposé

Die Rückkehr in ihre polnische Heimatstadt konfrontiert MAGDA mit den Spuren der entmachteten Weiblichkeit im Leben ihrer Mutter TERESA (64), die Magda nach einer längeren Abwesenheit in einer bis jetzt noch nie erlebten Schärfe wahrnimmt und jegliche Spuren davon aus ihrem eigenen Körper zusammen mit ihrer jängeren Schwester ALEXANDRA (36) wortwörtlich aus zu tanzen versucht – dabei verausgaben sich die beiden Schwestern als ob es für sie kein Entkommen von Mutters Schicksal wäre: nur die endgültige Erschöpfung von der Vergangenheit und dessen Dämonen, welche Frauenschicksale in ihrer Familie geprägt haben.

 
Der Mann in der Krise
Autor: Patrick Catuz
Dramaturgie:

Status: Exposé

Männer sind für den Großteil der Straftaten verantwortlich, neigen eher zu Gewalt, radikalisieren sich häufiger. Gleichzeitig leiden Männer häufiger an Alkohol- und Drogensucht, Obdachlosigkeit und haben eine kürzere Lebenserwartung. Haben wir ein Männerproblem? Ist Männlichkeit in der Krise? Der Mann in der Krise ist eine selbstkritische Reise eines Mannes auf der Suche nach Auswegen und den neuen Männerbildern.

 
The House of Wisdom
Autor*innen: Anabel Rodriguez, Sepp R. Brudermann
Dramaturgie:

Status: Exposé

Dernia ist eine 80-jährige Heilerin der Uwottuja-Nation im venezolanischen Amazonaswald, aber ihr Wissen wird nicht anerkannt, da Frauen keine Schamaninnen sein dürfen. Ihr Traum ist es, ein “Haus der Weisheit” zu bauen, um ihr Wissen in einer Welt zu bewahren und weiterzugeben, die von Goldminen und DRogenschmugglern zerstört wird: dem Amazonas.

 
ghosts fml
Autorin: Anna Sophie Stadler
Dramaturgie: Bernadette Weigel

Status: Exposé

GHOSTS FML ist ein als atmosphärischer Trip konzipierter, experimenteller Dokumentarfilm der entlang von Hecken, Gräben und Zäunen streift und dabei die Schnittstelle zwischen der Einhegung von Privatbesitz und der steigenden Zahl von Femiziden untersucht. Anlass und Ausgangspunkt ist der Fall zweier Schwestern, die in einem Londoner Park ermordet wurden.

 
Noch lange keine Lipizzaner
Autorin: Olga Kosanović
Dramaturgie: Nina Kusturica

Status: In Herstellung

„Wenn eine Katze in der Hofreitschule Junge wirft, sind das noch lange keine Lipizzaner“, musste ich in einem Online-Forum lesen, nachdem der Prozess meines Staatsbürgerschaftsantrags medial aufgegriffen wurde. Abgrenzung schafft das Gefühl von identität und Zusammenhalt: Einem starken WIR-Gedanken. Aber wie definiert sich ein WIR? Wer sind WIR? WIR, das Paar, als kleinstmögliche Einheit, WIR, die Saunarunde, die nur Männer zulässt, WIR Östereicher*innen. Was hat das für gesamtgesellschaftliche Auswirkungen? Ausgehend von einer persönlichen Erfahrung, untersucht dieser Film die Emotionen schürende Frage des Dazugehörens.

 
Die Fenster
Autorin: Malena Martinez Cabrera
Dramaturgie: Alejandra Almirón

Status: Exposé

Ein Bild nach dem anderen. Ein Poster voller Frames entsteht und wird immer größer. Jedes Einzelbild für sich allein ist so unbedeutend wie ein Pixel in einem Foto. Alle gemeinsam sind das Portrait eines Tages, eines Jahres, eines Lebens. ein Leben ist ein Pixel im Poster des Universums.

 
Lost Paradise
Autor*innen: Nicola von Leffern, Jakob Carl Sauer
Dramaturg: Franz Rodenkirchen

Status: In Verwertung

In Beirut drht sich früher oder später jedes Gespräch um die traumatischen Erfahrungen der letzten Zeit. Die Frage nach Gehen oder Bleiben, nach Hoffnung oder Resignation ist immerwährend und liegt wie schwerer Dunst in der Luft in den Tagen bevor sich die Explosion zum ersten Mal jährt.

 
Mein halber Vater
Autorin: Viki Kühn

Dramaturgin: Mona Willi 

Status: Exposé 

Mein halber Vater ist die filmische Aufarbeitung eines schweren Schicksalsschlags innerhalb meiner Familie. Aufgrund eines Schlaganfalls wurde mein Vater vom starken Familienoberhaupt zum Schwerbehinderten. Halbseitig gelähmt und seiner Sprache beraubt, wurde er über Nacht zum Pflegefall. Mit der Kamera beginne ich eine Suche nach dem Vergangenen, dem Jetzt, und dem was kommen mag.

 
Mein Freund der Pornostar
Autorin: Rosa Friedrich

Dramaturgin: Tizza Covi

Status: Exposé

Timo und ich sind beste Freunde und finden Standardpornos idiotisch. Während ich schlicht keine schaue, möchte Timo als Pornostar den Markt revolutionieren. Wie könnte Erotik von morgen aussehen und inwiefern verlangt sie nach einem weiblichen Blick, also zum Beisspiel meinem? Gemeinsam gehen wir auf Forschungsreise.

 
Exile Family Movie – Part 2
Autorin: Arash Riahi
Dramaturg: Dieter Pichler

Status: Exposé

Eine auf der ganzen Welt verstreute iranische Familie trifft sich erneut nach 20 Jahren wieder. Das letzte Geheimtreffen fand 1999 in Saudi-Arabien statt. Diesmal trifft man sich in Wien, doch Wien ist anders und eine neue Generation von Kindern ist erwachsen geworden. Hat die Zeit alle verändert oder haben alle die Zeit verändert?

 
Bürglkopf
Autorin: Lisa Polster
Dramaturgin: Tizza Covi

Status: Exposé

Am Bürglkopf in Tirol befindet sich ein Rückkehrzentrum für abgelehnte Asylwerber*innen – auf 1400 Metern Seehöhe und umgeben von Wald. Die Abschottung jener Bewohner*innen soll sie zur „freiwilligen“ Rückkehr in ihr Heimatland bewegen. Der Dokumentarfilm behandelt, was der Zustand der Isolation auf unbestimmte Zeit mit den Personen macht.

 
Liebe Leben Hündin Hochzeit
Autorinnen: Julia Polzer, Hanna Mikosch
Dramaturgin: Anja Salomonowitz
Status: Exposé

Liebe Leben Hündin Hochzeit ist ein Dokumentarfilmprojekt mit Performance-Elementen, das das Leben als Inszenierung von Wirklichkeit zeigt.
Dabei werden die Filmemacherinnen selbst zu Protagonistinnen ihres Films. Als potenzielle Konsumentinnen diverser Produkte besuchen und erforschen sie Verkaufsmessen und werden dabei begleitet, wie sie verschiedene Angebote tatsächlich in Anspruch nehmen – eine Entdeckungsreise des optimalen Lebens, wie es verkauft wird.

 
Gertrude’s Ghost
Autor: Fritz Ofner
Dramaturgin: Veronika Franz
Status: Treatment
Das menschliche Streben nach Selbstoptimierung nimmt durch den drohenden Zivilisationskollaps immer extremere Formen an. In do-it-yourself Laboren in Garagen und Hobbykellern werden Prototypen der gentechnisch optimierten Mensch/Maschine entworfen, und die Schnittstelle zwischen Hirn und Künstlicher Intelligenz ist zum Greifen nah.

 
Das verlorene Grab
Autor*innen: Michael Rottmann, Andrea Ernst
Dramaturgin: Nina Kusturica
Status: Exposé

Im Frühling 2002 springt der knapp 21jährige Chinbat Bat von einem zwölfstöckigen Hochhaus in Ulan Bator. Mit dem Sprung befreit er sich selbst, seine Mutter und seine drei Schwestern aus der Hand des Vaters, eines Tyrannen. Seoul, Calgary und Wien werden zu den Fluchtorten der vier Frauen. Vin Wien aus macht sich Otgonbat, die jüngste Tochter, auf die Reise um das Grab ihres Bruders zu finden und das kollektive Schweigen über seinen Tod zu durchbrechen.

 
Das Verborgenste aller verborgenen Dinge
Autorin: Ari Yehudit Richter
Dramaturgin: Monika Willi
Status: Exposé

Die Trauben sind bereits gepflückt und eine Raupe verpuppt sich im Laub, Die Uhr bleibt stehen. Mein Vater stirbt und zeichnet noch die Schmetterlinge an die Wände des KZ, träumt wortlos in allen Sprachen. Von der anderen Seite des Flusses, winkt er mir. Ich muss lachen, wie ich noch nie zuvor gelacht habe. Wir waren schon viele Male hier.
Ein Essay in Fragmenten irrlichtern menschlicher Existenz, abgehandelt am Sterben meines Vaters und des Sterbens im Allgemeinen.

 
Das große Gefängnis
Autorin: Cristina Yurena Zerr
Dramaturgin: Anja Salomonowitz
Status: Exposé

Das Große Gefängnis gibt Einblick in das Leben von vier Personen in Wien, Lyon, Gran Canaria und Augsburg, die das System der Strafe von innen heraus kennengelernt haben und sich auf unterschiedlichste Weise für Alternativen zu diesem engagieren: ein ehemaliger Gefängnisdirektor, die Schwester eines Inhaftierten, eine selbstorganisierte Gemeinschaft ehemaliger Insass*innen und ein buddhistischer Gefängnisseelsorger. Verhandelt wird die Frage nach Gerechtigkeit und der Umgang mit Gewalt in unserer Gesellschaft.

 
Es war schon immer so
Autor*innen: Lukas Schöffel, Maria Lisa Pichler
Dramaturgin: Tizza Covi
Status: Treatment

„Es war schon immer so“ begleitet eine 24-Stunden-Betreuerin in ihrem Leben zwischen Rumänien und Österreich. Eine Spirale von Abhängigkeiten führt zu einer sich immer wiederholenden Reise. Eine Geschichte vom Gebraucht- und Vermisstwerden, von Druck und innerer Zerrissenheit, Sehnsüchten und Träumen.

 
The Constitution of Mars
Autor: Georg Wasner
Dramaturg: Philip Widmann
Status: Treatment, BMKÖS Projektentwicklung

The Constitution of Mars ist ein Filmessay aus mehreren sich ergänzenden, sich kommentierenden, sich durchdringenden, miteinander über die Deutungshoheit ringenden Teilen: Ein filmbrieflicher Gedankenaustausch mit einer Probandin auf einer Übungseinrichtung zu Erforschung des Planeten Mars.
Eine filmische Abschweifung über die bis dato nur als Gedankenspiele existierenden Entwürfe eines Verfassungrechts, das für ein vom Menschen noch nicht betretenes Neuland – und für einen damit verbundenen Neubeginn – gelten könnte.

 
Mama – Das Glück is a Vogerl
Autorin: Martini Claudia
Dramaturg: Christian Frosch
Status: Treatment

Ausgehend vom Tod meiner Mutter begebe ich mich auf eine Spurensuche. Was bedeutete es in diese Zeit hineingeboren zu sein? Ihre Lebenserfahrung umschloss vieles, das auch in meinem Leben Entsprechungen findet, ebenso wie im Leben der geliebten Enkeltochter. Zur Schauspielerin geboren, erlebte sie diese Verwirklichung erst am Lebensende. Nach einem schweren Lebensweg stirbt sie friedvoll. Wer war sie und was wirkt von ihr in mir?

 
Bei aktueller Verkehrslage
Autorin: Sebastian Brameshuber
Dramaturg: Andre Siegers
Status: Verfilmt

Bei Aktueller Verkehrslage ist ein dokumentarisch-fiktionales Roadmovie über die Westautobahn. Zwischen der meditativen Wirkung der vorbeiziehenden Landschaft und dem Wunsch, so schnell wie möglich am Zielort anzukommen, eröffnet sich ein Freiraum, der nur dem Fahrer auf der Autobahn eigen ist: eine traumartiges Gefühl der Zeit- und Ziellosigkeit, ein gedanklicher Leerlauf, der erst an der Ausfahrt wieder endet. Entlang der A1, die voller Autos und Menschen und doch leer ist, zeichnet dieser Filmein Bild unserer Gegenwart.

 
Gender Trouble
Autorin: Thomas Fürhapter
Dramaturg: Nina Kusturica
Status: Treatment

Wie wird männlicher Gewalt gegen Frauen präventiv begegnet? Der Dokumentarfilm Gender Trouble zeigt ausgewählte Szenen aus Selbstverteigungskursen für Frauen und Anti-Aggressions-Trainings für Männer und setzt sie zueinander in Beziehung.

 
Paraisos
Autorin: Clara Trischler
Dramaturgin: Judith Zdesar, Sonja Heiss
Status: Treatment, BKA-Projektentwicklung

Lázaro inszeniert für zahlende Tourist*innen seine Flucht über die Grenze nach, Lidia formt eine Gemeinschaft aus Flüchtenden und Abgeschobenen, Mauricio kann seine Tochter nur per Skype Vater sein – Paraisos erzählt von Sehnsüchten von Menschen auf der Suche nach einem Gefühl des Ankommens.

 
Open Heart Surgery
Autorin: Lisa Oláh
Dramaturg: Dieter Pichler
Status: Treatment

Der 85-jährige, atheistische Traumforscher und Neurophysiologe J. Allan Hobson und sein drogenabhängiger und tiefgläubige Sohn Matthew, 22, versuchen Nach Matthews Suizidversuch ihre Liebe zueinander neu zu definieren.

 
IDCODE vormals: Der Fluss der Toten
Autor: Chris Krikellis
Dramaturgin: Valeska Griesebach
Status: ÖFI Herstellungsförderung, in Verfilmung

Es gibt einen Fluss in Griechenland, der die Grenze zur Türkei markiert und Flüchtlinge, vorwiegend Syrer, die diesen gefährlichen Weg gehen um nach Nordeuropa zu gelangen. Wenn sie die Reise nicht überleben, gibt ihnen ein Rechtmediziner ihre Identität, letztlich ihr Würde zurück.

 
Im Land der starken Frauen
Autorin: Anja Salomonowitz
Dramaturg: Roland Zag
Status: Fertiggestellt - in Verwertung, ÖFI Stoffentwicklung

Ein dokumentarisches Portrait über die österreichische Malerin Maria Lassnig – ohne Maria Lassnig. Sie wird durchgehend ersetzt und von einem Kind gespielt, auch wenn alle um sie herum schon so alt sind, dass sie bereits auch bald sterben. Maria bleibt Kind, durch dessen Leben wir auch etwas über die Kunst in Österreich und die Kunstwelt im Allgemeinen erfahren.

 
Midwives Wise Women
Autorin: Nicole Scherg
Dramaturgin: Emily Artmann
Status: Treatment, ÖFI Projektentwicklung, ÖFI Herstellung

Midwives beobachtet fünf Hebammen in unterschiedlichen Ländern der Welt: Holland, Indien, Brasilien, Österreich, Tansania. Was können sie uns durch ihre einzigartige Perspektive über Geburt als einen der wichtigsten Übergänge im Leben eines Menschen erzählen? Über die Stellung und das Selbstverständnis der Frauen?
Wie unter einem Brennglas machen die verschiedenen Geburtslandschaften soziale, politische und kulturelle Wertvorstellungen des Landes sichtbar.

 
Körper
Autorin: Krisztina Kerekes
Dramaturgin: Bernadette Weigel
Status: Treatment

Körper ist ein dokumentarisches Roadmovie über die Freundschaft. Aron ist körperlich stark behindert, Julian ist kerngesund. Die beiden junge Männer verbindet eine außergewöhnliche Beziehung. Es geht um “Geben” und “Nehmen”, zwischen einem sehr ungleichen Paar, unterwegs in einer fremden Welt.

 
A Pile of Ghosts
Autorin: Ella Raidel
DramaturgIn: Michael Palm
Zeitraum: Juni – September 2017
Status: Treatment

Es spukt in den leeren Städten und Straßenschluchten, den verlassenen Vergnügungs- und Themenparks. Geisterstädte sind Orte, die für Tausende von Bewohnern erbaut, aber von kaum jemandem bewohnt werden. Sie sind allerorts in China zu finden als Resultat von Spekulationen und stetiger Gewinnmaximierung. A Pile of Ghosts erzählt Episoden aus diesen Städten in einer Kombination aus Dokumentation und Fiktion. Ein Crossover zwischen Spiel und Nachspiel verschränkt die medial konstruierte Welt mit der Realität dieser Orte.

 
Konserve Mensch
Autorin: Bernadette Weigel
DramaturgIn: Wolfgang Widerhofer
Zeitraum: Juni – September 2017
Status: Treatment

Konserve Mensch ist eine assoziative, historisch-philosophische Entdeckungsreise durch pathologische und anatomische Sammlungen, Katakomben, Labore, Mumienmausoleen, Gefrierkammern, Ateliers und Zentren für Plastische Chirurgie. Die Filmemacherin begibt sich im Grenzbereich menschlicher Zwischenwelten auf die Such nach der Unsterblichkeit.

 
Vielleicht nur Zufall…
Autor: Marcus Josef Weiss
DramaturgIn: Georg Misch
Zeitraum: Jänner – Juli 2017
Status: Treatment

Vielleicht nur Zufall… erzählt in biographischen Skizzen die Geschichte dreier Musikerinnen die einander nie begegnet sind. Trotz räumlicher Distanz und Unkenntnis voneinander werden Leben und Erfahrungen der drei Ausnahmetalente Schritt für Schritt verknüpft und in einem finalen experimentellen Setting zu einem synchronen aber räumlich getrennten Konzertereignis geführt.
Ein Dokumentarfilm über Synchroniziät, Zufall und die Macht des Bewusstseins.

 
Mutter, Vater, Kind
Autorin: Judith Zdesar
DramaturgIn: Katharina Copony
Zeitraum: August – Mai 2017
Status: Treatment

Mutter, Vater, Kind ist ein Film über die Rollen, die wir in unserem Leben übernehmen. Ausgehend von der Pensionierung meines Vaters möchte ich den Zeitpunkt genauer beleuchten, an dem diese Rollen sich plötzlich auflösen, in andere drängen und sich verändern. Der Notar wird Pensionist. Aus Kinder werden Mütter, aus Vätern Großväter. Was sind wir ohne unsere Rollen? Was bleibt von uns?

 
In Between
Autorin: Annja Krautgasser
DramaturgIn: Michael Palm
Zeitraum: November 2015 – Dezember 2016
Status: Treatment

Der Film mit dem Arbeitstitel In Between unternimmt eine Reise in die Welt der Angst: In einer essayistischen Form erzählen verschiedene Orte und Protagonisten von Angst im Alltag. Sechs voneinander unabhängige Kapitel greifen das Thema auf und erzählen in subtilen “Episoden” davon, dass Angst ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens ist. Der Film In Between zeigt die Normalität von Angst im Alltag und macht Mut sich ihr zu stellen.

 
Tales of two wars – Geschichten zweier Kriege
Autor: Steven Swirko
DramaturgIn: Severin Fiala
Zeitraum: Dezember 2015 – Februar 2016
Status: Treatment, ÖFI Stoffentwicklung

“Tales of two wars – Geschichten zweier Kriege” bringt einen deutschen Veteran des 2. Weltkriegs mit zwei US-amerikanischen Teilnehmern am letzten Irakkrieg zusammen. Dabei ergründet der Dokumentarfilm persönliche Konsequenzen des Erlebten und die Motivationen zur Entscheidung in den Krieg zu ziehen. Verbunden werden sie persönlich nur durch den Filmemacher, der Enkel, Sohn und Neffe der drei ist und den Dienst an der Waffe verweigert hat.

 
In der Kaserne
Autorin: Katharina Copony
DramaturgIn: Valeska Grisebach
Zeitraum: Jänner – März 2016
Status: Fertiggestellt, BKA Förderung, Festivalpremiere, Kinostart 2019

Meine Großmutter führt dreiundzwanzig Jahre lang die Kantine der Kaserne in Strass an der südsteirischen Grenze zu Slowenien. Die Kaserne ist ein Schloss. Hier lebe ich als kleines Mädchen mit meiner Mutter. Zusammen mit zwei Schwestern hat auch sie einen Teil ihrer Kindheit unter Soldaten verbracht.
Heranwachsende Mädchen in einer Militärkaserne, das Zuhause einer Großfamilie in einer männlichen kämpferischen Umgebung: Eine Familienrekonstruktion vor Ort.

 
Die Schönen – Das Leben der Maxie Wander
Autorin: Anna Katharina Wohlgenannt
DramaturgIn: Ivette Löcker
Zeitraum: Juli – September 2015
Status: Abbruch wegen Verweigerung der Verfilmungsrechte

Die Schönen – Das Leben der Maxie Wander erzählt von der österreichischen Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Fotografin, die 1958 in die DDR emigrierte und nach ihrem frühen Tod im November 1977 zu einer Kultfigur wird. Ein einziges Buch macht sie unsterblich: “Guten Morgen, du Schöne”, Untertitel: “Protokoll nach Tonband”.

 
Die Stimme
Autor: Thomas Fürhapter
DramaturgIn: Michael Palm
Status: Treatment

Die Stimme ist ein abendfüllender essayistischer Dokumentarfilm, der das breite Spektrum der Erscheinungs- und Funktionsweisen der menschlichen Stimme zeigt: von der bedeutungslosen Stimme über die körperlose Stimme bis zur stummen Stimme. Parallel zu dieser collagehaften Bildebene sind aus dem Off Ausschnitte aus Telefoninterviews mit Personen zu hören, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit der Stimme beschäftigen.

 
Obdachlos – Leben und Philosophieren auf der Strasse
AutorInnen: Stefanie Franz, Oliver Werani
DramaturgIn: Veronika Franz
Zeitraum: Dezember 2014 – März 2015
Status: Treatment, ÖFI Herstellungsförderung (+ Mittelerhöhung), verfilmt “Zu ebener Erde”

Obdachlose haben fast nichts, aber Zeit im Überfluss, die sie oft mit philosophischen Grübeleien und Überlegungen füllen – über sich, Gott und die Welt. Fünf obdachlose Menschen, drei Männer und zwei Frauen, werden die vier Jahreszeiten hindurch in ihrem Leben auf den Straßen Wiens portraitiert. Innerhalb ihrer Lebensrealitäten mäandern auf der Tonebene die Gedankenwelten und erzählen, was für das Auge unsichtbar bleibt.
Fast alle aben ein Ziel und arbeiten daran ihre Situation zu verbessern. Eine Streetworkerin besucht alle fünf jeweils regelmäßig und webt die einzelnen Handlungsstränge unterstützend zusammen.

 
13
Autorin: Ivette Löcker
DramaturgIn: Gabriele Mathes
Zeitraum: Mai – August 2015
Status: Treatment

13 Jahre alt sein: Jung genug, um noch unbefangen und nüchtern-vertäumt auf die Welt zu blicken. Alt genug, um zu Gefühlen zu stehen. Klug genug, um ein Sensorium für die Außenwelt zu entwickeln. Voller Energie, die Welt am Anfang des 21. Jahrhunderts infrage zu stellen. Wer wird man sein? Wer will man sein? Mehrere Jugendliche erzählen, was sich in ihrem Innenleben und in ihrem Alltag gerade verändert.


Probe aufs Exempel
Autoren: Philipp Diettrich, Andre Siegers
DramaturgIn: Gabriele Mathes
Zeitraum: März – Mai 2015
Status: Treatment, Drehphase

Der Dokumentarfilm “Probe aufs Exempel” ist eine Begegnung mit neuen inszenierten Formen des Tourismus. Er begleitet einen Tester von Desasterinszenierungen bei seiner Arbeit und stellt diese in ein Verhältnis zu der Bildproduktion aufs Kino und Fernsehen, die diesen Simulationen als Vorbild dienen.

 
Zwang
Autorin: Susanne Brandstätter
DramaturgIn: Kathrin Resetarits
Zeitraum: Juli – August 2014
Status: Treatment, ÖFI Stoffentwicklung

Unbemerkt und ungehört, leben Millionen von Frauen und Männer in Partnerschaften, in denen sexuelle Gewalt stattfindet. „Zwang“ erzählt die Geschichten von drei sehr unterschiedlichen Paaren in Österreich, USA und Japan. Drei Paare lassen uns erleben, wie sich Aggression zu Machtausübung, zwanghafter Kontrolle und Gewalttätigkeit entwickelt. Ein expressives, beklemmendes Bild entsteht über ein nahezu unbekanntes Verbrechen: Vergewaltigung in der Partnerschaft.

 
Igor Kostin – Legend of Chernobyl
Autorin: Ruslana Berndl
DramaturgIn: Michael Seeber
Zeitraum: Juni – Dezember 2014
Status: Treatment, ÖFI Stoffentwicklung 2. Stufe

2011 – 25. Jahrestag nach der schrecklichsten industriellen Katastrophe in der Geschichte der Menschheit. 26. April 1986 – das Datum mit der großen Symbolkraft. Einer der schlimmsten Unfälle, dessen Folgen bis heute nicht absehbar sind.
Einer der ersten, der das Unvorstellbar dokumentierte, war der Fotoreporter Igor Kosten. Seit 25 Jahren dokumentiert er Tschernobyl.

 
Made in Cambodia – Kleidung verbirgt!
Autorin: Tatjana Berlakovich
DramaturgIn: Tizza Covi
Zeitraum: Dezember 2014 – September 2015
Status: Treatment

Kleidung verbirgt nicht nur Haut, sondern auch ihre eigene Herstellungsgeschichte. Es liegt in der Verantwortung jedes einzelnen Konsumenten, die Produkte, die wir kaufen, zu hinterfragen. Der Alltag einer Fabrikarbeiterin in Kambodscha gibt Einblicke in ein Leben voll Ausbeutung, an dessen anderem Ende schamlose Machenschaften betrieben und unvorstellbare Gewinne erzielt werden.

 
Was kostet die Welt
Autor: Harald Friedl
DramaturgIn: Ursula Wolschlager
Zeitraum: Oktober – Dezember 2014
Status: Treatment

Eine Reise auf der Suche nach all dem Geld, das es auf der Welt gibt und nach seiner Deckung durch Realwerte.