IF SHE CAN SEE IT, SHE CAN BE IT

Frauen*figuren jenseits der Klischees - Drehbuchwettbewerb

Jeanne Werner gewinnt Hauptpreis

4.12.2024, 20.15 Uhr, Filmcasino

 

Das Drehbuchforum Wien, das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, das Österreichischen Filminstitut/gender*in*equality und FC GLORIA Feminismus Vernetzung Film freuen sich sehr, die Hauptpreisträgerin von IF SHE CAN SEE IT, SHE CAN BE IT bekannt zu geben:

 

  • Jeanne Werner mit Die Frauenburg

 

Bereits zum achten Mal wurde der Hauptpries vergeben, der mit 15.000 Euro dotiert ist.

Wir grautlieren sehr herzlich!

 

Die hochkarätige Jury hat aus 39 eingereichten Exposés 5 ausgewählt, die jeweils mit einem Zusätzlich umfasst er dramaturgische Begleitung durch erfahrene Drehbuchautor*innen, die gemeinsam mit den Preisträger*innen ausgewählt werden.

 

Wir danken unserer internationalen Jury: Dem Drehbuchautor und Dramaturg Milan Dor, der Drehbuchautorin und Präsidentin der Federation of European Screenwriters Carolin Otto, der Drehbuchautorin Agnes Pluch, der Schriftstellerin und Filmemacherin Angelika Reitzer und dem Drehbuchautor, Regisseur und letztjährigen Preisträger Arman T. Riahi.

 

Nach dem großen Erfolg und dem positiven Echo der Branche in den letzten Jahren wurde der Drehbuchwettbewerb bereits zum 8. Mal durchgeführt, das Thema war: Politthriller
Am 4. Dezember 2024 fand dazu die feierliche Hauptpreisverleihung im Filmcasino in Wien statt.

Musikalisch umrahmt wurde der Abend von Kasho Chualan mit Santur, Vocals und Electronics. 

 

Die Wettbewerbs-Finalist*innen waren:

 
·      Kerstin Schütze mit Cold War Kid
·      Kim Strobl mit  Der Preis der Wahrheit (vorm.: Long Pila)
·      Elisabeth Bakambamba Tambwe und Paul Porenta mit Masks Off
·      Jeanne Werner mit Die Frauenburg
·      Anna Katharina Wohlgenannt mit Jedes Herz ist eine Zeitbombe (vorm: Aufruf zur Erfindung des Glücks)
 
Aus diesen Treatments wird der Hauptpreis in der Höhe von 15.000 Euro (plus dramaturgische Begleitung) für die Entwicklung eines Drehbuchs vergeben. 
Wir danken unserer internationalen Jury: Der Drehbuchautor und Dramaturg Milan Dor, die Drehbuchautorin und Präsidentin der Federation of European Screenwriters Carolin Otto, die Drehbuchautorin Agnes Pluch, die Schriftstellerin und Filmemacherin Angelika Reitzer, der Drehbuchautor, Regisseur und letzjähriger Preisträger Arman T. Riahi.
 
Die Hauptpreisverleihung der 8. Runde war gleichzeitig die Auftaktveranstaltung für die nächste, bereits 9. Ausschreibung des Wettbewerbs: 
Wir freuen uns gemeinsam mit dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport und dem Österreichischen Filminstitut und  anzukündigen, dass der Drehbuchwettbewerb aufgrund des großen Erfolgs nun zum 9. Mal ausgeschrieben wird.

 

Das Thema ist diesmal "Gegenwart findet "Hopeful End“.
 
Special Guest

Isolde Charim

 
Wir konnten die Philosophin und ständige Kolumnistin der „taz“ und des „Falters“ für eine Keynote gewinnen. Sie hat lange Zeit an der philosophischen Fakultät der Universität Wien gelehrt und wurde 2006 mit dem Publizistikpreis der Stadt Wien ausgezeichnet. Ihr Buch „Ich und die Anderen. Wie die neue Pluralisierung uns alle verändert“ wurde mit dem Philosophischen Buchpreis des Jahres 2018 ausgezeichnet. Für „Die Qualen des Narzissmus. Über freiwillige Unterwerfung“ (2022) bekam sie 2023 den Tractatus-Preis des Philosophicum Lech. 2022 erhielt sie den Österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik.

 

Musikalisch umrahmen wird den Abend Kasho Chualan mit Santur, Vocals und Electronics.  

Kasho Chualan ist eine kurdisch-kanadische Pianistin, Komponistin und Klangkünstlerin, die derzeit in Wien lebt. Ihr Ansatz ist experimentell, textuell und erzählerisch. Sie erschafft eine experimentelle Klanglandschaft, in der sie die sozialen Konstruktionen, wie ein Instrument gespielt oder wahrgenommen werden sollte, durch Präparate, Elektronik, Stimme und Spielzeug manipuliert. Ihre Kompositionen und Performances sind inspiriert von grenzüberschreitenden, rohen Klängen, experimenteller Improvisation und riskantem, transparentem Ausdruck.


 
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Jeanne Werner: Die Frauenburg

Gewinnerin des Hauptpreises

 

Jurybegründung
Das Treatment, das uns überzeugt hat, besticht durch seine filmische Erzählweise, die außergewöhnliche Perspektive und das für einen Polit-Thriller unerwartete Setting. Im Mittelpunkt steht eine vielschichtig gezeichnete Protagonistin, die sich mit ihren ketzerischen Ansichten in einer zutiefst religiösen und frauenfeindlichen Welt behaupten muss.
Innerhalb eines präzise gezeichneten, mittelalterlichen Mikrokosmos werden Themen wie Machtmissbrauch, weibliche Selbstermächtigung und Gewaltschutz verhandelt, die tragischerweise nichts an Aktualität verloren haben. Von der ersten Seite an fiebern wir mit Lunete und Morgane und möchten ihre Geschichte auf der großen Leinwand sehen.
 
Die Frauenburg
1190 n. Chr.: Die Burgherrin Morgane bietet verfolgten Frauen Asyl trotz Anfeindungen aus den umliegenden Dörfern. Doch Morgane glaubt daran, ihre Schützlinge mit der Bibel, wie mit einem magischen Objekt, schützen zu können. Ihre Schriftgelehrte Lunete dagegen sieht die Bibel nur als Geschichtensammlung und drängt darauf, die „Frauenburg“ real aufzurüsten, durch starke Verbündete. Zwischen den beiden Frauen entbrennt ein gnadenloser Machtkampf um die Zukunft der Burg.
 
Jeanne Werner
ist eine luxemburgische Schauspielerin und lebt seit 2017 in Wien. Sie hat ihr Studium „Master of Arts in Schauspiel“ an der Zürcher Hochschule der Künste abgeschlossen und erhielt dabei den Emil Oprecht Preis für eine herausragende Absolventenleistung sowie den ZHdK Solopreis. Danach folgten zahlreiche Gastengagements an unterschiedlichen Stadttheatern in Luxemburg, Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz. Jeanne Werner hat bislang in einigen internationalen Filmproduktionen mitgewirkt. U.a. spielte sie 2014 ihre erste größere Kinorolle in Colonia Dignidadvon Florian Gallenberger (Premiere am Toronto Film Festival 2015), in dem sie an der Seite von Emma Watson und Daniel Brühl zu sehen ist. 2020 hat sie die Hauptrolle im Kurzfilm Cru von David Oesch übernommen, und auch maßgeblich das Drehbuch mitgestaltet: Dieser hat am Tribeca Filmfestival den Kurzfilmpreis gewonnen. 2022 hat sie in Corsage von Marie Kreutzer (Premiere an den Filmfestspielen in Cannes in der Sektion „Un certain regard“) in einer größeren Nebenrolle mitgewirkt. Demnächst wird sie in Tereza Kotyks Nebelkind (Release: 2025) in der Hauptrolle zu sehen sein.
Neben ihrem Schauspielberuf hat Jeanne Werner zudem Germanistik und Romanistik an den Universitäten Zürich und Wien sowie an der FU Berlin studiert und mit einem Master of Arts im Schwerpunkt Mediävistik abgeschlossen.




Eine Initiative des Drehbuchforum Wien, des BMKÖS und des Österreichischen Filminstituts/gender*in*equality,  in Kooperation mit FC Gloria – Feminismus Vernetzung Film.

Konzept: drehbuchFORUM Wien (Wilbirg Brainin-Donnenberg) in Kooperation mit dem Österreichischen Filminstitut gender*in*equality (Iris Zappe-Heller), und FC Gloria – Feminismus Vernetzung Film.