IF SHE CAN SEE IT, SHE CAN BE IT

Frauen*figuren jenseits der Klischees - Drehbuchwettbewerb

Die Preisträger*innen der 1. Wettbewerbsstufe


Das Drehbuchforum Wien, das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, das Österreichischen Filminstitut/gender*in*equality und FC GLORIA Feminismus Vernetzung Film freuen sich sehr, die Preisträger*innen der ersten Wettbewerbsstufe (vom Exposé zum Treatment) von IF SHE CAN SEE IT, SHE CAN BE IT bekannt zu geben:
 
·      Kerstin Schütze mit Cold War Kid
·      Kim Strobl mit Long Pila
·      Elisabeth Bakambamba Tambwe und Paul Porenta mit Masks Off
·      Jeanne Werner mit Die Frauenburg
·      Anna Katharina Wohlgenannt mit Aufruf zur Erfindung des Glücks
 
Eine faszinierende Bandbreite an Politthriller-Projekten und Protagonistinnen, die ungewöhnliche Geschichten verspricht:

Eine Literaturdozentin, die unerwartet ins Fadenkreuz einer Special Investigation der CIA gerät, die einen Maulwurf in den eigenen Reihen sucht. (Cold War Kid)
Eine Journalistin, die gleichzeitig korrupte Machenschaften des Regierungschefs in Borneo aufdeckt und mit heftigen familiären Konflikten kämpft. (Long Pila)
Eine kongolesische Psychotherapeutin in Wien zwischen Geschäften und Intrigen rund um den Minenabbau einer europäischen Aristokratenfamilie und ihrer eigenen Familie im Kongo, auch um Zugehörigkeit und Identität. (Masks off)
Eine barmherzige Burgherrin im Mittelalter und ihre gelehrte, Geschichten erzählende Cousine, die in einen politischen Streit um die einzige Frauenburg geraten. Gelingt es ihnen gemeinsam diese vor dem brutalen Patriachat zu retten? (Die Frauenburg)
Drei politische Aktivistinnen bei ihrem feministischen, anti-kapitalistischen und anti-rassistischen Widerstandskampf in der Terrororganisation ROTE ZORA zwischen Verbesserung der Welt und persönlichem Glück. (Aufruf zur Erfindung des Glücks)

Wir danken der fünfköpfigen Jury:
 
Milan Dor, Drehbuchautor und Dramaturg
Carolin Otto, Drehbuchautorin und Präsidentin der Federation of European Screenwriters
Agnes Pluch, Drehbuchautorin
Angelika Reitzer, Schriftstellerin und Filmemacherin
Arman T. Riahi, Drehbuchautor, Regisseur und letztjähriger Preisträger
 
Der 2016 initiierte Drehbuchwettbewerb IF SHE CAN SEE IT, SHE CAN BE IT. Frauen*figuren jenseits der Klischees unterstützt Autor*innen bei der Entwicklung innovativer Frauen*figuren mit dem Ziel mehr Vielfalt, Lebendigkeit und neue Vorbilder in die Drehbücher und damit auch in die österreichischen und internationalen Kinos zu bringen.
 
Dank an das Bundesministerium für Kunst, Kultur, Öffentlichen Dienst und Sport – unser Partner des Wettbewerbs – danke an Peter Schernhuber für die Finanzierung des Wettbewerbs, um den uns viele beneiden. Danke an Roland Teichmann – Leiter des Österreichische Filminstitut und Iris Zappe-Heller - Stellvertretende Leiterin des Österreichischen Filminstituts und Beauftragte für Gender & Diversity für ihr kontinuierliches Engagement.

 

Der zweistufige Drehbuchwettbewerb IF SHE CAN SEE IT, SHE CAN BE IT wurde 2016 zum ersten Mal ausgeschrieben. Ziel des Wettbewerbes ist es, die vermehrte Entstehung differenzierter, komplexer Frauen*figuren jenseits der Klischees für das österreichische Kino zu fördern. Insgesamt werden in zwei Wettbewerbsstufen Preisgelder in einer Gesamthöhe von 40.000 Euro vergeben. Die Preisgelder kommen den Autor*innen zugute. Dazu kommt eine dramaturgische Begleitung in einer Gesamthöhe von 10.500 Euro.

 

Mit einer gezielten Unterstützung von Drehbuchautor*innen bei der Entwicklung von Frauen*figuren jenseits der Klischees wollen das Drehbuchforum Wien und das Österreichische Filminstitut dazu beitragen, dass heimische Autor*innen ihre Ideen in einem finanziell abgesicherten Rahmen frei ausarbeiten können, ohne (wie oft üblich) in Vorleistung zu gehen und ohne sich an vermeintlichen Erfolgsrezepten orientieren zu müssen.

In jeder Runde des Wettbewerbs gibt es ein Thema/Genre, das eine zusätzliche Inspiration sein soll: 2024 Politthriller, 2023 Diversity, 2022 Heimatfilm, 2021 Komödie.

Stufe 1 - Vom Exposé zum Treatment

Einzureichen sind Exposés für abendfüllende Kino- Spielfilme mit mindestens einer zentralen Frauen*figur. Prämiert werden in der ersten Wettbewerbsstufe fünf innovative Exposés heimischer Drehbuchautor*innen, die sich durch Frauen*figuren jenseits der Klischees auszeichnen. Zusätzlich zum Preisgeld von 5.000 Euro erhalten die ausgewählten Autor*innen dramaturgische Begleitung.

 

Stufe 2 - Vom Treatment zum Drehbuch

In der zweiten Stufe des Wettbewerbs stehen die in der ersten Stufe entwickelten Treatments im Wettbewerb: Einer der Stoffe wird durch die Jury mit einer weiteren Förderung von 15.000 Euro ausgezeichnet. In dieser Phase geht es um die Entwicklung vom Treatment zu einem fertigen Drehbuch. Auch diese Phase schließt dramaturgische Begleitung mit ein.

 

Pitching

In Kooperation von Drehbuchforum Wien, FC Gloria Frauen Vernetzung Film, Film Fatale - Interessensgemeinschaft österreichischer Producerinnen & Produzentinnen, Propro Produzentinnenprogramm, WKW, BMKÖS und Österreichisches Filminstitut/gender*in*equality wird ein Pitching veranstaltet, bei dem wir für 16 weitere, durch die Jury ausgewählte Teilnehmer*innen des Wettbewerbs die Möglichkeit schaffen, die für den Wettbewerb entwickelten Stoffe österreichischen Produzent*innen und Producer*innen vorzustellen und sich im persönlichen Gespräch wertvolles Feedback zu holen.


Eine Initiative des Drehbuchforum Wien , des Österreichischen Filminstituts/gender*in*equality und des BMKÖS in Kooperation mit FC Gloria – Feminismus Vernetzung Film.

Konzept: drehbuchFORUM Wien (Wilbirg Brainin-Donnenberg) in Kooperation mit dem Österreichischen Filminstitut gender*in*equality (Iris Zappe-Heller), und FC Gloria – Feminismus Vernetzung Film.