Barbara Albert
geboren 1970
1970 in Wien geboren, studierte BARBARA ALBERT Regie und Drehbuch an der Wiener Filmakademie.
Nach ersten international erfolgreichen Kurzfilmen feierte ihr erster Langspielfilm NORDRAND 1999 im Wettbewerb der Filmfestspiele Venedig seine preisgekrönte Uraufführung. Im selben Jahr gründete Barbara Albert gemeinsam mit Martin Gschlacht, Jessica Hausner und Antonin Svoboda die Produktionsfirma coop99.
Als Produzentin war sie mit verantwortlich für Filme wie DIE FETTEN JAHRE SIND VORBEI, DARWIN’S NIGHTMARE, LOVELY RITA, LOURDES, WOMEN WITHOUT MEN, DIE WAND, AMOUR FOU, TONI ERDMANN und QUO VADIS, AIDA? – nominiert für ‚Best International Picture‘ bei den Oscars 2021.
Als Autorin arbeitete Barbara Albert an eigenen Stoffen, aber auch mit Filmemacher:innen wie Jasmila Zbanic, Andrea Staka, Ruth Mader und Michael Glawogger zusammen.
Nach BÖSE ZELLEN (2003), FALLEN (2006), DIE LEBENDEN (2012) und LICHT (2017), Wettbewerbsbeiträge in Venedig, Locarno und San Sebastian, hat sie 2023 ihren sechsten Spielfilm als Regisseurin fertiggestellt, DIE MITTAGSFRAU (BLIND AT HEART). Der Film feiert im Oktober 2023 seine internationale Premiere im Wettbewerb des Tokio International Film Festivals und läuft zur Zeit in den deutschen Kinos.
Ihre erste Serienarbeit, FUNERAL FOR A DOG, die in Ko-Regie mit David Dietl für Sky Deutschland entstand, wurde im März 2022 erstausgestrahlt, die Serie SCHNEE, für deren Entwicklung und Fertigstellung sie mitverantwortlich war, im Herbst 2023.
Barbara Albert ist Gründungsmitglied der Akademie des Österreichischen Films und Preisträgerin des Österreichischen Kunstpreises und Mitglied in der deutschen und europäischen Filmakademie.
Nach zehn Jahren wechselte sie im Oktober 2023 als Professorin von der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf an die Filmakademie Wien.
Sie lebt und arbeitet mit ihrer Familie in Berlin und Wien.
- Flanders International Film Festival 2006: Drehbuchpreis gemeinsam mit Michael Glawogger für SLUMMING
- Thomas Pluch Drehbuchpreis des Bundeskanzleramtes 2004 für BÖSE ZELLEN
- Max-Ophüls-Preis Saarbrücken 2000: Bestes Drehbuch für NORDRAND
- Thomas Pluch Förderpreis des Bundeskanzleramtes 1998 für SLIDIN’ – ALLES BUNT UND WUNDERBAR
- Carl Mayer Drehbuchpreis 1996 für das Treatment von NORDRAND
DIE LEBENDEN, 112 min – 2012
FALLEN, 90 min - 2005
MARS, 5 min - 2004
BÖSE ZELLEN, 120 min - 2002
NORDRAND, 100 min - 1998
SLIDIN’ – ALLES BUNT UND WUNDERBAR („Tagada“), 30 min – 1997
2022
TAUMEL
mit Hannes Held
Gefördert vom Österreichischen Filminstitut
2015
1983 – What a Feeling
mit Anna Brüggemann
Gefördert vom Österreichischen Filminstitut
2010
Fire in Cairo
Kino
Gefördert von ScriptLAB, Drehbuchforum und dem Österreichischen Filminstitut, Stoffbeirat
2007
Me (Ich)
Kino
2005
Auswege
Kino
Regie: Nina Kusturica
Weltpremiere: Berlinale 2004, Perspektiven des jungen Films
Filmografie als KO-AUTORIN
2005
Grbavica (Esmas Geheimnis)
Kino
mit Jasmila Zbanic (BIH). Regie: Jasmila Zbanic
Weltpremiere auf der Berlinale 2006, Wettbewerb: Gewinner des Goldenen Bären
Das Fräulein
Kino
mit Andrea Staka (CH). Regie: Andrea Staka
Weltpremiere auf dem Filmfestival Locarno 2006, Wettbewerb: Gewinner des Goldenen Leoparden
Slumming
Kino
mit Michael Glawogger. Regie: Michael Glawogger
Flanders International Film Festival 2006: Drehbuchpreis
2003
Struggle
Kino
mit Ruth Mader. Regie: Ruth Mader
Weltpremiere auf dem Internationalen Filmfestival Cannes 2003, Un Certain Regard
MITARBEIT als Drehbuchautorin (Auswahl)
2022
DIE MITTAGSFRAU
Kino (verfilmt)
Mit Meike Hauck. Regie: Barbara Albert
2023
SCHNEE
Projektentwicklung und künstlerische Mitarbeit
Serie für ORF, BR, NDR, Arte (6x45 min)
Regie: Esther Rauch, Catalina Molina
Berlinale Series, Diagnole Film Festival 2023
2021
PAPILLON – SCHMETTERLING – BUTTERFLY
Kino
Mit Alexander Trejo.
2017
LICHT
Kino (verfilmt)
Mit Kathrin Resetarits. Regie: Barbara Albert